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Ökonom: Arbeitslosigkeit in Österreich bleibt noch lange auf hohem Niveau

Von nachrichten.at/apa, 20. Februar 2021, 07:20 Uhr
GERMANY-POLITICS-ECONOMY-HEALTH-VIRUS
Der österreichische Ökonom Gabriel Felbermayr Bild: TOBIAS SCHWARZ (AFP)

WIEN. Der aus Österreich stammende Präsident des Kieler Instituts für Weltwirtschaft, Gabriel Felbermayr, sieht eine Pleitewelle anrollen.

Die heimische Politik müsse nun für Dynamik auf dem Arbeitsmarkt zu sorgen. Noch lange werde die Arbeitslosigkeit aber über jenem Niveau bleiben, das man für hierzulande gewohnt sei, sagte der Ökonom am Freitagabend in der "ZiB2". Es gehöre "viel stärker auf Qualifikationsmaßnahmen abgestellt".

Nur so könne es gelingen "das Humankapital zu erhalten, das notwendig sein wird für Wachstum in den nächsten Jahren". Die Kurzarbeit sei sinnvoll, wo sie angewandt werde brauche es aber "auch ein rettendes Ufer". Es müsse überlegt werden, was mit den Menschen geschehen solle, deren Bereiche nicht mehr so groß auferstehen würden, als sie vor der Coronakrise waren, so Felbermayr.

Die Krise habe Österreichs Wirtschaft ein wenig auf dem falschen Fuß erwischt, deutete der Wissenschafter an. Diese habe die Alpenrepublik nämlich in einer Zeit von Strukturveränderungen erwischt. "Schon 2019 war das Wachstum nicht berauschend", sagte Felbermayr. Die Kfz-Industrie der viele heimische Unternehmen zuliefern sei im Umbruch "und die Digitalisierung rollt".

Für Aufsperren mit Tests

Der Einbruch im vierten Quartal des Vorjahres - mit 7,8 Prozent viel höher als im EU-Schnitt mit 4,8 Prozent - sei "verheerend" ausgefallen. Viel sei dem in Österreich besonders wichtigen und voll von der Krise getroffenen Tourismussektor zuzuschreiben, aber auch nicht alles. Weitere Coronahilfen seien für Österreich dank seiner günstigen Verschuldungsmöglichkeiten auf den Finanzmärkten finanzierbar. Je länger diese anhalten müssten, desto mehr schränke man aber den zukünftigen finanziellen Spielraum ein.

Felbermayr argumentierte fürs Aufsperren von Wirtschaftsbereichen, in denen dies dank Tests notwendig sei. Insgesamt drohe aber eine Pleitewelle vornehmlich in der Gastronomie und im Veranstaltungsbereich. "Ich glaube schon, dass wir damit rechnen müssen." In der Hotellerie sei mit Übernahmen zu rechnen.

Grundsätzlich hielt Felbermayr fest: "Ein großer Schock braucht Zeit, bis er wieder abgeflaut ist."

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16  Kommentare
16  Kommentare
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123_einmal_eins (400 Kommentare)
am 21.02.2021 22:29

Zum Glück hatte Kanzler Kurz mit der FPÖ dazumal sein Hartz4 Modell nicht durchsetzen können!

Wäre das passiert wären jetzt viele Menschen und Familien am Abgrund, die würden jetzt alles verlieren was sie sich Erspart und aufgebaut haben!

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eulenspiegel (724 Kommentare)
am 21.02.2021 17:25

Für die Aussage brauche ich keinen Ökonom! Da reichen alle mein Sinne!

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Atasta (621 Kommentare)
am 21.02.2021 17:08

Unternehmen geht es schlecht, Arbeitnehmern geht es schlecht... Unternehmer sehe ich aber keine, die den Gürtel enger schnallen müssten...

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ECHOLOT (8.819 Kommentare)
am 21.02.2021 07:06

STEIGENDE ARBEITSLOSIGKEIT = weniger geld zur verfügung, somit weniger konsum, somit wieder mehr firmen u kleinbetriebe die nicht überleben können, somit wieder mehr arbeitslose, damit immer präkerer dienstverhältnisse mit lohndumping, ohne die "noch" geltenden sozialstandards, denn wenn hinter jedem bewerber hunderte stehen dann sind viele froh überhaupt eine arbeit zu haben!
das ganze eine ABWÄRTSSPIRALE die man NICHT BEREIT IST ZU STOPPEN sondern im gegenteil wieder um wochen verlängert.......

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walterneu (4.715 Kommentare)
am 20.02.2021 22:12

Dank der guten Kurz tuerkis(ch)er Wirtschaftspolitik wird mit der KURZarbeit den aufstrebenden Unternehmen die benoetigten Arbeitskraefte vorenthalten um sie schweisstreibend KURZarbeiten zu lassen.
Und diese KURZarbeiter werden durch den damit verhinderten Aufschwung lange eine Stutze der Arbeitslosigkeit auf hohem Niveau sein.

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Zeitungstudierer (5.668 Kommentare)
am 20.02.2021 17:36

Wollte noch schreiben:
Die Reichen werden immer Reicher durch solche künstlich herbeigeführten Wirtschaftskrisen!
So kann Umverteilung auch funktionieren!

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LASimon (11.305 Kommentare)
am 20.02.2021 18:18

Aha. Da hat irgendwer einen Virus entwickelt und nach Ö (unter anderem) eingeschleust, um in Ö eine Wirtschaftskrise herbeizuführen.

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Zeitungstudierer (5.668 Kommentare)
am 20.02.2021 18:49

Nein, habe ich nie behauptet!
Aber wenn die Regierung so agiert, wie sie es getan hat, hat sie eine künstliche Wirtschaftskrise erzeugt!

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LASimon (11.305 Kommentare)
am 21.02.2021 11:02

Und wenn die Regierung genau umgekehrt agiert hätte: Hätte sie dann eine "natürliche" Wirtschaftskrise ausgelöst? Durch eine hohe Zahl von Kranken = Arbeitsunfähigen zum Beispiel.

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ECHOLOT (8.819 Kommentare)
am 21.02.2021 07:10

der virus ist der virus
WAS man aus ihm macht,
WIE man ihn medial verkauft
WIE man darauf reagiert
WOZU man ihn verwendet
.........reine politische entscheidung!

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ECHOLOT (8.819 Kommentare)
am 21.02.2021 07:08

das ist die politik heutzutage! politiker die reine autokraten sind, selbstdarsteller , moral u idealismus befreit , die nach dem motto leben: gewinne privatisieren, verluste sozialisieren!

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Zeitungstudierer (5.668 Kommentare)
am 20.02.2021 17:35

Jetzt kommt das große Umverteilen von Vermögen zu den Banken, Fonds und anderen Personen im In- und Ausland, die viel Geld besitzen!
Die Richtig Reichen werden immer reicher durch solche künstl

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Paganini (741 Kommentare)
am 20.02.2021 15:54

Unsere "Wunderwuzzi-Regierung" hat sicher mit ihren Starexperten die geeigneten Maßnahmen besprochen.😂😭

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max1 (11.582 Kommentare)
am 20.02.2021 07:49

Herr Felbermayr spricht Klartext der von den in Österreich tätigen Forschern nicht kommt.
Die sogenannte neue Normalität ist nirgends in der Öffentlichkeit bekannt. Nur wer sich über das WEF informiert, oder auf der HP der EU und UNO auch der Weltbank hat eine ungefähre Ahnung was auf uns zukommen kann. Ein Gegensteuern ist nicht möglich. Herr Felbermayr beschriebt auch das sehr gut. "Es müsse überlegt werden, was mit den Menschen geschehen solle, deren Bereiche nicht mehr so groß auferstehen würden, als sie vor der Coronakrise waren, so Felbermayr."
Gratulation Herrn Felbermayr zu einer solchen Offenheit die wie ich meine Landsleute kenne "ned amoi ignoriert" werden wird.

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ECHOLOT (8.819 Kommentare)
am 21.02.2021 07:11

danke für info, gibts das interview zum nachlesen?

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ECHOLOT (8.819 Kommentare)
am 21.02.2021 07:12

MEINTE ob ausser in diesem artikel es noch weiteres gespräch gab! ?

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