Neue Strategie soll Biobereich stärken
LINZ. 24.500 Landwirte in Österreich sind Biobauern, der Bioflächenanteil liegt bei 26 Prozent. Damit gilt unser Land als Vorreiter.
Allerdings sank zuletzt trotz steigenden Bioabsatzes die Wertschöpfung bei vielen Biobetrieben. Dazu kommt der Marktdruck, da der Bio-Anteil in der EU steigen soll. Anhand einer Studie zum Biobereich will die Agrarpolitik nun mit Partnern im Handel über den Sommer eine Bio-Strategie erarbeiten, um die Vorreiterrolle zu halten.
"Biologisch zu wirtschaften, aber konventionelle Preise zu bekommen, bringt die österreichischen Bauern um. Daher muss hier mit einer gemeinsamen, klugen Strategie dagegengehalten werden", sagte am Montag Landwirtschaftskammer-Präsident Josef Moosbrugger.
Der Bio-Binnenmarkt
Laut dem Studienautor und Chef des Forschungsinstituts für biologischen Landbau (FiBL), Urs Niggli, geht es vor allem um eine stärkere Kooperation bei der Verarbeitung und der Vermarktung im Inland. "Das Wichtigste ist, die Wertschöpfungskette zu stärken." Die EU-Biostrategie werde erstmals einen Bio-Binnenmarkt schaffen, den es zu nutzen gelte. "Es geht auch um die Frage, wie stärken wir die Verarbeitung in Österreich", sagte Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger. Bio-Verarbeiter würden gerne Rohstoffe aus Österreich kaufen – diese aber im Ausland verarbeiten, um sie wieder hierzulande einzuführen. "Hier spielt der Lebensmitteleinzelhandel eine große Rolle. Wir schauen uns an, wie wir in diesem Bereich die Wertschöpfung stärken können."
Rosenbauer braucht wieder einen neuen Aufsichtsratschef
KV-Verhandlungen: Beschäftigte der Privatspitäler wollen streiken
Stillstand am Standort? "Wir kommen seit vielen Jahren nicht vom Fleck"
Podcast "Geld & Leben": Wer überzieht wie oft sein Konto, Frau Kasandziev?
Interessieren Sie sich für dieses Thema?
Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.
Interessieren Sie sich für diesen Ort?
Fügen Sie Orte zu Ihrer Merkliste hinzu und bleiben Sie auf dem Laufenden.
Zählt dazu auch die Umverpackung ägyptischer Erdäpfel in Österreich? Was macht die Frau Minister eigentlich dagegen?