Milliardenumsätze: Genossenschaften in Oberösterreich trotzen der Krise
LINZ. Am Mittwoch kommen mehr als 400 Delegierte zum Raiffeisen-Genossenschaftstag in Linz.
Die mehr als 250 oberösterreichischen Raiffeisengenossenschaften – vom Lagerhaus bis zur Bank und der Molkerei – "sind trotz enormer Unsicherheiten mit dem Geschäftsjahr 2022 durchaus zufrieden", sagt Norman Eichinger, Verbandsdirektor des Raiffeisenverbandes Oberösterreich anlässlich des heutigen OÖ. Landesgenossenschaftstags im Linzer Design Center. Hier kommen traditionell mehr als 400 Vertreter der Genossenschaften zusammen.
Sie repräsentieren mehr als 350.000 Oberösterreicher, denen die Genossenschaften gehören. Sämtliche Entscheidungen werden somit in der Region getroffen, Gewinne und auch die gesamte Wertschöpfung bleiben im Land. Den "finanziellen Blutkreislauf" in Gang halten die 70 Raiffeisenbanken mit einer Bilanzsumme von 31,5 Milliarden Euro (nach 30 Milliarden in 2021). Das Ergebnis (EGT) sank auf rund 230 Millionen Euro, "wegen sehr konservativer und vorsichtiger Bilanzierung von Wertpapieren", die Raiffeisen immer auf den Marktwert abrunde.
In üblichem Maß stiegen die Ersteinlagen der Kunden um knapp fünf Prozent auf 25,6 Milliarden Euro. Gleichzeitig erhöhte sich das Volumen der vergebenen Kredite stark um neun Prozent auf 23,3 Milliarden Euro – quer durch alle Bereiche, vom privaten Hausbau bis zur Gemeinde- und Immobilienfinanzierung und natürlich das ureigenste Geschäft: Finanzierung von landwirtschaftlichen Investitionen.
Die oö. Lagerhäuser mit 117 Filialen und knapp 2000 Mitarbeitern erzielten im abgelaufenen Geschäftsjahr erstmals mehr als eine Milliarde Euro Betriebsleistung und "erwarten 2022 ein sehr zufriedenstellendes Ergebnis" trotz der vielen Markt-Verwerfungen.
Die Molkereien verzeichneten einen Anstieg der Betriebsleistung von knapp 24 Prozent auf 1,44 Milliarden Euro. Über höhere Milchpreise konnten tausende Landwirte ihre Kostensteigerungen gut ausgleichen.
Angesichts der Energiewende vielleicht überraschend ist die stagnierende Zahl der Biomasse-Genossenschaften, die tausende Abnehmer mit Raumwärme versorgen und jährlich 31 Millionen Liter Heizöl einsparen und Gewinne schreiben. Der Grund ist, dass neue Biomasse-Werke nur als Kostenstelle für die Genossenschaft "Bioenergie OÖ eGen" geführt werden. Es gibt in Oberösterreich aktuell 22 genossenschaftliche Heizwerke, zwei weitere werden 2023 in Betrieb genommen, so Eichinger.
Eine neue Genossenschaft wurde erstmals im Pflegebereich gegründet: Die Krankenhäuser der Elisabethinen in Linz, der Barmherzigen Schwestern in Ried und der Franziskanerinnen in Vöcklabruck gründeten eine Genossenschaft, um Pflegende zu Hause zu unterstützen.
Neue Genossenschaften
Die Rechtsform der Genossenschaft findet wieder mehr Resonanz bei den Menschen. 2022 wurden die ersten Erneuerbaren Energiegemeinschaften als Genossenschaften gegründet. Zahlreiche Projekte befinden sich in Planung. An drei Schulen in Oberösterreich haben sich Schülergenossenschaften gegründet, die reale Projekte wie Hühnerhaltung und Schuljause abwickeln. Weitere folgen heuer.
Millionenpleite in Vorarlberger Baubranche
Zulieferer Polytec fährt weiter im Krisenmodus
Wlaschek-Stiftung kauft Palais an der Ringstraße
Autozulieferer schließt Produktion: 70 Mitarbeiter verlieren ihren Job
Interessieren Sie sich für diesen Ort?
Fügen Sie Orte zu Ihrer Merkliste hinzu und bleiben Sie auf dem Laufenden.
Die Wahrheit verträgt wohl keiner da es gesperrt worden ist.
Na dann, rein in den Abgabetopf. Gewinnausschüttung für die Bevölkerung
Wahrscheinlich wissen die meisten "Mitglieder" gar nicht dass sie "Besitzer" der Genossenschaften sind. Es gibt ja keine Gewinnausschuettung wie bei einer AG, sondern nur ein Parr Wuerstel und ein Bier bei der Jahreshauptversammlung. Aber falls es wirtschaftlich einmal den Bach runter geht mit einer Genossenschaft, dann kommt die persoenliche Haftung der Mitglieder zum Tragen.
auch Genossenschaften sind keine sozialen Einrichtungen,
aber von Staat kassieren was geht 👎👎👎
Das steht diesen Genossenschaften auch zu, den sie und ihre Mitglieder versorgen die Menschen im Land mit allen Lebenswichtigen Produkten!
Dieses Geschimpfe über die Lebensmittelpreise ist absolut überflüssig!
Jeder mokiert sich über die Lebensmittelpreise, aber keiner von denen will für diese paar Euros die Arbeit der Bauern machen!
Bestes Beispiel waren während der Coronahysterie die Gemüsebauern!
Die Österreicher die damals geholfen haben, die Ernte einzubringen, haben nach einigen Tagen hingeschmissen und sind einfach nicht mehr gekommen!
Die Bauern und ihre Genossenschaften sind Systemrelevant und haben sich allen Respekt für ihre tägliche Arbeit verdient, anstatt diesem blöden heruntermachen ihrer wichtigen Arbeit!
Wieviel Milliarden Euro Gewinn machen Konzerne ( Red Bull, usw.) mit absolut unwichtigen, teils umweltschädlichen Produkten jedes Jahr, die keiner unbedingt braucht!
Der Preis für Lebensmittel ist immer noch zu niedrig!
nur mal zum auf der Zunge zergehe lassen was sie da schreiben das die Genossenschaften die Menschen mit Lebenswichtigen Produkten versorgen.
Raiffeisengenossenschaften – vom Lagerhaus bis zur "Bank" und der Molkerei
seit wann versorgt mich die Bank mit Lebenswichtigen Produkten?
Transpartenzportal (corona hilfen)
Raiffeisen-Lagerhaus Hollabrunn-Horn eGen Erwerbs- und Wirtschaftsgenossenschaft
401.108,85 Großhandel (ohne Handel mit Kraftfahrzeugen und Krafträdern)
Raiffeisen-Lagerhaus Zwettl eGen Erwerbs- und Wirtschaftsgenossenschaft 431.856,40 Großhandel (ohne Handel mit Kraftfahrzeugen und Krafträdern)
2020 Raiffeisen-Reisebüro Gesellschaft m.b.H. Gesellschaft mit beschränkter Haftung 1.276.885,24 Reisebüros, Reiseveranstalter und Erbringung sonstiger Reservierungsdienstleistungen
2021 Raiffeisen-Reisebüro Gesellschaft m.b.H. Gesellschaft mit beschränkter Haftung 1.533.771,09
2022 Raiffeisen-Reisebüro Gesellschaft m.b.H. Gesellschaft mit beschränkter Haftung 716.778,91
"Sämtliche Entscheidungen werden somit in der Region getroffen, .... "
Selten so gelacht !!!
Man sagt auch die grüne M....
Aha, jetzt geben die Unternehmen nicht mehr selber ihre Zahlen bekannt, sondern die Kontrolleinrichtung. Sagt auch viel aus, wie „selbstständig“ die Genossenschaften sind.
Die Genossenschaft "trotzen" der Krise indem sie die Preise kräftig erhöhten. Dh die Konsumtenm zahlten diesen "Erfolg" ..................
Die falsche Partei gewählt.