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Katzian pocht weiter auf 2.000 Euro Einstiegseinkommen

Von nachrichten.at/apa, 05. Jänner 2024, 10:10 Uhr
"Nichts und niemand kann uns bremsen"
ÖGB-Chef Wolfgang Katzian Bild: Volker Weihbold

WIEN. ÖGB-Chef Wolfgang Katzian pocht weiterhin auf Einstiegseinkommen von mindestens 2.000 Euro, die bei Friseuren, Bäckern, Fleischern, Konditoren oder in der Lederindustrie zum Teil noch deutlich unterschritten werden.

"Im neuen Jahr will ich mit der Wirtschaftskammer in Gespräche über einen Generalkollektivvertrag, der die 2.000 Euro sicherstellt, eintreten", so Katzian in einer Tageszeitung. WKÖ-Chef Harald Mahrer ruft in der "Presse" (Freitagsausgaben) nach Entlastungen.

Man habe bereits im Herbst diskutiert, wollte aber noch die Ergebnisse der Lohnverhandlungen abwarten. "Jetzt wäre ein guter Zeitpunkt für den Generalkollektivvertrag - mit entsprechenden Übergangsschritten. Ich hoffe, dass es Gespräche im Jänner gibt." Kurzfristig war am Freitag dazu auf APA-Anfrage zunächst keine Stellungnahme der Wirtschaftskammer (WKÖ) zu erhalten.

Ein Generalkollektivvertrag gilt generell für alle Unternehmen, für die die WKÖ Kollektivvertragsfähigkeit besitzt. Ein solcher betrifft Millionen von Arbeitnehmern. Die nächste Zielsetzung der Gewerkschaft geht dann auch schon deutlich über 2.000 Euro - in Richtung 2.300 Bruttoeinkommen.

Sorge "2024 wird ein durchwachsenes Jahr"

WKÖ-Präsident Mahrer äußerte indes in einem Interview mit der "Presse", die Sorge, "dass 2024 ein sehr durchwachsenes Jahr wird". Ihn erfülle "natürlich der Verlust an Wettbewerbsfähigkeit mit großer Sorge". "Daher brauchen wir für 2024 auch ein Standort-Entlastungspaket - in Form von einer kräftigen Lohnnebenkostensenkung und Anreizen für Investitionen", so der oberste Wirtschaftskämmerer.

Rufe nach Lohnnebenkostensenkungen gingen zuletzt Katzian allerdings "am Hammer". "Wer jetzt die Lohnnebenkosten senken will, will Dinge in Frage stellen, die von den Gewerkschaften und Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern erkämpft wurden", kritisierte der Gewerkschafter erst dieser Tage.

Metaller-Abschluss "an der Grenze des Machbaren"

Bei den Verhandlungen in der Herbstlohnrunde "haben wir mit größtmöglicher Klarheit gesagt, was Sache ist", so Mahrer zur "Presse" weiters. "Und ich glaube, dass die Tarifpartnerschaft für die Zukunft umdenken muss, wie man damit (der hohen Inflation, Anm.) umgeht. Orientiert man sich weiter an bestimmten Formeln, oder lässt man auch andere Faktoren einfließen?".

Der Metaller-Abschluss sei "an der Grenze des Machbaren" gewesen. "Mit der Härtefallklausel für Betriebe, die es besonders schwierig im Wettbewerb haben, ist eine spannende Herangehensweise gewählt worden", so der oberste Wirtschaftskämmerer.

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13  Kommentare
13  Kommentare
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herst (12.777 Kommentare)
am 06.01.2024 12:08

Wann kommt der nächste, der ein monatliches Nettoeinkommen von 2500 Euro ab 15Jahren fordert? Natürlich mit einer automatischen Erhöhung um 200 Euro pro Jahr.

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Coolman12 (302 Kommentare)
am 05.01.2024 17:33

2.000 Euro sollten bei einer 40h Woche eigentlich gar nicht mehr zur Diskussion stehen. Aber ohne der Gewerkschaft nie durchsetzbar.

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lester (11.444 Kommentare)
am 05.01.2024 13:33

Scheinbar sieht Katzian noch immer zuviel Arbeitsplätze in Österreich.

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AroundTheWorld (2.300 Kommentare)
am 05.01.2024 11:33

Ich könnte mir vorstellen, dass das dann knapp wird bei den anderen mit den zwischen 8 und 10% Lohnerhöhung.
Grundsätzlich spricht ja nichts gegen die 2TSD Grundeinkommen, er möge halt dann auch auf die Pensionisten schauen, der Katzian.
Aber die wählen ihn ja nimmer.

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Ledererturm (1.008 Kommentare)
am 05.01.2024 11:23

Er mag ja ein guter Vertreter seiner Zunft sein - aber wenn er einmal seinen "Wiener Slang" zurückschrauben würde, wäre er mir möglicherweise -eventuell- sympathischer.

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nichtschonwieder (8.819 Kommentare)
am 05.01.2024 10:53

Der obergewerkschwafler....,woher das Geld kommen soll, sieht er anscheinend im Noagal.......

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blada (639 Kommentare)
am 05.01.2024 10:26

Wer kann sich in den Zeiten der hohen Inflation bitte noch das Leben mit 2000€ BRUTTO leisten?

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jamoin (34 Kommentare)
am 05.01.2024 10:56

Anscheinend ein sehr großer Teil, sonst würde nicht weiter Rot/Grün/Schwarz gewählt werden…
Viele sollten sich mal hinterfragen warum eigentlich alles teurer wird!

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hepra66 (3.834 Kommentare)
am 05.01.2024 11:37

Jawohllllll!
Nur der Kickl kann uns retten.

Sag mal: glaubst du wirklich den ...., den du hier schreibst, oder bist du etwas Großem auf der Spur?

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lester (11.444 Kommentare)
am 05.01.2024 13:31

Gestern gab es einen Artikel über Fake-News.

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LASimon (11.551 Kommentare)
am 05.01.2024 12:34

Diejenigen, die genug Geld für Urlaube ausserhalb Balkoniens, regelmässige Restaurantbesuche und Silvesterfeuerwerke haben. Und das sind gar nicht so wenige!
Ein Mindestentgelt von €2000 bei Bäckern, Fleischern, Friseuren und Konditoren vergönne ich jedem einzelnen Mitarbeiter. Ich weiss nur jetzt schon, was für ein Heulen und Zähneknirschen ausbrechen wird, wenn Brot-, Fleisch- und Wurstpreise ein weiteres Mal deutlich erhöht werden.

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santabag (6.040 Kommentare)
am 05.01.2024 15:01

blada - es war die FPÖ, die uns wissen ließ, dass man mit 150 Euro im Monat leicht durchkommen kann. Das ist übrigens die Partei, wo der Kickl der Chef ist. Den wählen Sie ja auch, weil er Ihr Idol ist. Prost!

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lester (11.444 Kommentare)
am 05.01.2024 18:08

Wetten das die Kickl Fanatiker genau diese Aussage abstreiten werden. Es war nämlich die FPÖ - Sozialministerium Hartinger-Klein die 2018 mit dieser Aussage die Sozialkompetenz der FPÖ öffentlich bekannt machte. Ich habe bis jetzt keine Distanzierung der FPÖ von dieser Aussage gehört bzw. gelesen.

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