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"Man bekommt ein Lächeln zurück"

Von Sonderthemen-Redaktion, 30. Jänner 2021, 00:04 Uhr
"Man bekommt ein Lächeln zurück"
Melanie Tober startete im Jänner im Bezirksseniorenheim Unterweißenbach das erste Praktikum im Rahmen ihrer Ausbildung. Bild: BSS Unterweißenbach

Melanie Tober war Einzelhandelskauffrau in der Modebranche, ehe sie in den Pflegeberuf wechselte

Von der Arbeit als Einzelhandelskauffrau in den Pflegebereich. Diesen Weg hat Melanie Tober beschritten. Die 38-jährige gebürtige Tirolerin wohnt seit 13 Jahren in Unterweißenbach und absolviert seit September 2020 ihre Ausbildung zur Diplomierten Gesundheits- und Krankenpflegerin beim BFI Linz. Im September 2023 wird die Mutter einer 13-jährigen Tochter die Ausbildung, die im Rahmen der Altenheim-Implacementstiftung ALIS, einem Projekt von SoNe Soziales Netzwerk GmbH, finanziert wird, voraussichtlich abschließen.

"Man bekommt ein Lächeln zurück"
Bild: BSS Unterweißenbach

Doch wie kam Melanie Tober überhaupt auf die Idee nach sieben Jahren in Modebranche in den Pflegebereich zu wechseln? Ein Schlüsselerlebnis hatte die Mühlviertlerin, als ihre Schwiegermutter auf der Palliativstation am AKH Linz an Lungenkrebs verstorben ist. Gemeinsam mit ihrem Mann verbrachte sie die letzten zwei Tage und Nächte mit ihr. "Dabei habe ich gesehen, wie liebevoll meine Schwiegermutter vom Pflegepersonal auf ihrem letzten Weg begleitet wurde und in Würde sterben durfte. Das Personal ging auf jeden Wunsch ein und erklärte mir auch, weshalb sie manche Handgriffe machen."

Als die erste Trauer vorüber war, dachte Tober viel darüber nach, ihren sicheren Job aufzugeben, um sich umzuorientieren. "Schließlich habe ich es gewagt." Vor dem Start der Ausbildung machte sie ein Schnupperpraktikum im Bezirksseniorenheim Unterweißenbach. Gleichzeitig ist das auch ihr Stammheim, in dem sie ihre Praktika im Rahmen der Ausbildung absolviert.

"Man bekommt ein Lächeln zurück"
Bild: BSS Unterweißenbach

Feinfühlig und zielstrebig

Von September bis Dezember 2020 war Tober in der Schule. Verschiedene Fächer wie Gesundheits- und Krankenpflege, Recht und Anatomie standen dabei auf dem Stundenplan. Seit Jänner absolviert sie ihr erstes Praktikum, ehe es Mitte März wieder in die Schule geht. "Es ist sicher eine harte Lehrzeit, aber es ist das höchste Gut, alte Menschen zu betreuen und sie auf ihrem letzten Weg zu begleiten", sagt Tober. Welche Eigenschaften bedarf es für ihren neuen Beruf? "Mitfühlend zu sein, feinfühlig auf die Körpersprache anderer. Aber man muss genauso zielstrebig sein und reinbeißen können", erklärt die Umsteigerin. Was ist das Schönste daran? "Jeder der Bewohner ist anders, ein Individuum. Es gefällt mir, die vorhandene Ressourcen zu mobilisieren, man bekommt ein Lächeln zurück. Es ist ein Highlight, wenn die Bewohner nach langer Zeit ihre Beine wieder aufstellen können, man fiebert richtig mit. Es gibt viele Gespräche, jeder hat viel zu erzählen, sie spielen gemeinsam Spiele. Ich lache und weine mit den Bewohnern." Infos Ausbildung: www.sinnstifter.at

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