Die Drohnen-Piloten aus Schwanenstadt
AirWorx liefert Luftaufnahmen für Kino und TV.
Das Klischee, das Hobby zum Beruf zu machen, trifft kaum auf jemanden so zu wie auf René Kiefer (28) und Thomas Kreuzberger (32). Von klein auf waren die beiden begeisterte Modellflieger mit Hubschraubern. Aus den Helikoptern wurden Drohnen, und mit ihrem Unternehmen AirWorx mit Sitz in Schwanenstadt liefern sie Luftaufnahmen in Profi-Qualität für Kino und Fernsehen.
"Diese langjährige Erfahrung mit den Modell-Hubschraubern ist es auch, was uns vom Mitbewerb unterscheidet", sagt Kiefer. Seit 2012 fliegen sie mit Drohnen, und sie haben den Umgang mit diesen Fluggeräten seither perfektioniert. Bei Kino-Filmen wie "Wilde Maus" oder "Hexe Lilli rettet Weihnachten" lieferten die beiden ebenso spektakuläre Luftaufnahmen wie für Werbefilme namhafter deutscher Autokonzerne.
Schaden für die Unternehmer
Dass die Sache nicht so einfach ist, zeigte ein gefährlicher Zwischenfall: Beim Slalom in Madonna di Campiglio kurz vor Weihnachten 2015 stürzte eine Kamera-Drohne beinahe auf Marcel Hirscher. "Das hat unserer Branche schwer geschadet", sagt Kiefer. Bei AirWorx gab es noch keinen gefährlichen Zwischenfall. Auch das zeige, was Erfahrung mit diesen Fluggeräten ausmache, so Kiefer.
Die Unternehmer kommen bisher ohne Mitarbeiter aus. "Unser Back-Office ist im Auto, die Buchhaltung macht der Steuerberater", sagt Kiefer. Sie hätten aber einen Pool von freien Mitarbeitern, die sie abrufen können. Das spare Fixkosten, schließlich sei das Geschäft "sehr projektbezogen". Aber beide sind "sehr zufrieden" mit dem Geschäftsverlauf.
- AirWorx
Idee: Als Hobby-Piloten von Modell-Hubschraubern lag es nahe, auch mit Drohnen zu fliegen. Damit auch Luftaufnahmen zu machen, lag ebenfalls auf der Hand.
Finanzierung: AirWorx finanziert sich in erster Linie aus dem Cashflow. Förderungen bekamen die beiden keine. Kleinere Kredite halfen beim Wachstum.
Konzept: Eine Drohne, ausgestattet mit einer hochauflösenden Filmkamera, liefert Luftaufnahmen, die auch den Ansprüchen von Kino-Produktionen genügen.
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