Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

In Österreich wird EU-weit am wenigsten gepfuscht

07. Februar 2019, 10:48 Uhr

LINZ/WIEN. In Österreich ist die Schwarzarbeit im EU-weiten Vergleich am geringsten. 2019 soll das Volumen hierzulande im Jahresabstand um 5,1 Prozent auf 24,1 Milliarden Euro weiter sinken, wie der Linzer Ökonomen Friedrich Schneider berechnet hat.

Der Anteil der Schattenwirtschaft beträgt in Österreich  6,2 Prozent des Bruttoinlandsprodukts - im EU-Schnitt liegt sie bei bei 16,3 Prozent. "Bei uns ist die Kontrollintensität wohl nicht so ausgeprägt wie in anderen Ländern - mit Ausnahme der Bauwirtschaft", so der Volkswirt. "Die Frage der 'Nachbarschaftshilfe' ist bei uns sehr ausgeprägt - was in Deutschland unter Pfusch fällt, ist bei uns nicht unter Pfusch subsumiert."

Der größte Verlierer bei der Schwarzarbeit sei der Staat, dem hauptsächlich Sozialversicherungsbeiträge entgingen, sagt Schneider. Die Steuer- und Sozialversicherungsausfälle belaufen sich den Angaben zufolge auf 2 bis 3,5 Milliarden Euro pro Jahr. Die Steuerverluste hielten sich in Grenzen, da das schwarz verdiente Geld sofort wieder in der offiziellen Wirtschaft ausgegeben werde. Ein weiterer Verlierer seien die Krankenversicherungen, welche die erhöhten Kosten der zusätzlichen Unfälle bzw. Arbeitsunfähigkeit der Pfuscher tragen würden.

Ähnlich niedrige Pfusch-Raten wie Österreich weisen die Niederlande und Luxemburg mit 7 bzw. 7,4 Prozent des BIP aus. Am massivsten zutage tritt die Schattenwirtschaft in Bulgarien (30,1 Prozent), Rumänien (26,9 Prozent) und Kroatien (26,4 Prozent).

 

Der heuer für Österreich erwartete Rückgang des Pfuschens sei "primär der wirklich kräftigen Konjunktur zu verdanken und der doch deutlich gesunkenen Arbeitslosigkeit", so Schneider. "Da ist der Anreiz viel, viel kleiner." "Würde man sich auch noch trauen die kalte Progression abzuschaffen, würde das der Schattenwirtschaft einen Dämpfer versetzen", ist der Ökonom überzeugt.

 

 

 

mehr aus Wirtschaft

Thyssenkrupp mit Kretinsky einig über Einstieg ins Stahlgeschäft

Einigung beim AUA-KV: Gehaltssteigerung und "Friedenspflicht"

Strabag: "Österreich ist ein Sorgenkind"

ams-Osram dampft MicroLED-Entwicklung ein - 500 Mitarbeiter betroffen

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

9  Kommentare
9  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
fritzlfreigeist (1.646 Kommentare)
am 07.02.2019 22:02

Fährt man an Wochenenden übers Land, sieht man unschwer, wie konzessionierte Installateure, Fliesenleger, Maurerbetriebe etc.
zwecks Aufbesserung ihrer Bilanzen fleissig werkeln.

Natürlich sind die beamteten Kontrollore da ausser Dienst, wie es eben bei einer 35Stundenwoche so üblich ist.

lädt ...
melden
antworten
spoe (13.503 Kommentare)
am 07.02.2019 15:14

Abschätzung des Pfuschvolumens aufgrund der üblichen Selbstauskunft? grinsen

lädt ...
melden
antworten
Killerkaninchen (7.975 Kommentare)
am 07.02.2019 11:59

Ja, mal selber informieren, statt schon wieder zu granteln, wie jeden Tag.

Auch wenn Sie dadurch vielleicht 2 Minuten Ihrer wertvollen Posting Zeit verlieren.

lädt ...
melden
antworten
Gugelbua (31.935 Kommentare)
am 07.02.2019 11:48

ich hoffe auch in der Politik grinsen

lädt ...
melden
antworten
( Kommentare)
am 07.02.2019 18:00

genau.da wurde von den linken genug gepfuscht.

lädt ...
melden
antworten
jago (57.723 Kommentare)
am 07.02.2019 11:41

> Der größte Verlierer bei der Schwarzarbeit sei der Staat, ...

Der arme Staat grinsen

Jetzt wird er noch weniger Schwund einkalkulieren müssen, nach dieser wissenschaftlich fundierten Erhebung.

Der arme Staat.

lädt ...
melden
antworten
sauwaldler (1.080 Kommentare)
am 07.02.2019 11:37

Vielleicht auch deshalb weil es viele nicht mehr interessiert?
Lieber am Wochenende einen drauf machen als zu arbeiten scheint auch ein nicht unerheblicher Grund zu sein.

lädt ...
melden
antworten
spoe (13.503 Kommentare)
am 07.02.2019 11:28

Wer's glaubt...

Wer ist der Auftraggeber der Studie?

lädt ...
melden
antworten
scharfer (5.103 Kommentare)
am 07.02.2019 15:34

es wird noch mehr gepfuscht, als man glaubt. wieder so eine selbstbeweihräucherung v. unfähigen politikern u. wirtschaftsleuten.

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen