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Rundumschlag von Fitch: Auch Deutsche Bank herabgestuft

17. Dezember 2011, 00:04 Uhr
Rundumschlag von Fitch: Auch Deutsche Bank herabgestuft
Dem Chef der Deutschen Bank, Josef Ackermann, blieb eine Herabstufung seines Instituts nicht erspart. Bild: Reuters

NEW YORK/FRANKFURT. Die Ratingagentur Fitch hat Freitag zu einem Rundumschlag gegen die Banken ausgeholt. Unter den Opfern: Die Deutsche Bank, Goldman Sachs, Barclays und Credit Suisse.

Zumindest kann man der Ratingagentur Fitch nicht vorwerfen, dass sie die großen Banken verschont. Neben den vier genannten Großbanken erwischte es auch die französische BNP Paribas und die US-Bank Citigroup. Die britische Barclays und die Credit Suisse wurden gleich um zwei Stufen herabgestuft.

Die Herabstufung sei Teil einer grundsätzlichen Neubewertung der Bankenbranche weltweit, erklärte Fitch in New York. Der Schritt reflektiere die zunehmenden Unsicherheiten im Bankensektor. Neben der Entwicklung der Weltwirtschaft stelle auch eine Vielzahl regulatorischer Änderungen die Branche vor große Herausforderungen. Unter anderem wolle die EU die Banken verpflichten, mehr Eigenkapital zu halten, um sich gegen kommende Krisen zu wappnen.

Damit dürfte es für die Banken teurer und schwieriger werden, an frisches Geld zu gelangen. Denn je schlechter das Rating, desto höher die Risikoaufschläge, die Investoren verlangen, wenn sie den Instituten Geld borgen sollen.

Die Abstufung durch Fitch muss für die betroffenen Banken nicht automatisch diese Folgen haben. Sie haben meist Ratings von mehreren Agenturen, also auch noch von Standard & Poor’s und Moody’s. Fitch ist die kleinste unter den großen Agenturen, deshalb muss diese Herabstufung nicht zwangsläufig schwer ins Gewicht fallen. Ein Signal, das an den Märkten wahrgenommen wird, ist es aber schon.

Überprüfung zu Ende

Bereits einen Tag zuvor hatte Fitch fünf andere europäische Großbanken her-abgestuft, darunter die französische Credit Agricole. Mit der gestern erfolgten Abstufung sei die Überprüfung der wichtigsten Banken erst einmal abgeschlossen, hieß es bei Fitch. Einige Banken konnten ihre Bonitätsnoten behalten, etwa die französische Société Générale, die Schweizer UBS oder die US-Investmentbank Morgan Stanley.

Weniger gut ging es am Donnerstag zehn spanischen Banken. Die wurden von der Ratingagentur Standard & Poor’s herabgestuft.

 

Standard & Poor’s: Prüfer derzeit in Wien

Die Prüfer der US-Ratingagentur Standard & Poor’s (S&P) sind seit Mitte der Woche in Wien. Derzeit finden „eine Reihe von Gesprächen“ statt, hieß es gestern aus Finanzkreisen. Auf dem Programm stünden Gespräche mit Experten des Finanzministeriums, der Nationalbank, der Bundesfinanzierungsagentur und den beiden Wirtschaftsforschungsinstituten Wifo und IHS. Was die Konjunktur angeht, zeichnet S&P ein düsteres Bild. Sollte es den Europäern nicht gelingen, die Schuldenkrise zu entschärfen, drohe nächstes Jahr eine Rezession. Davon wären die im Export starken Länder besonders betroffen, darunter auch Österreich und Deutschland.
 

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19  Kommentare
19  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
sting (7.357 Kommentare)
am 17.12.2011 21:21

Basel-Abkommen die 4 relevanten Rating-Agenturen, deren Bewertungen herangezogen werden sollen, benannt.
Und das nicht ganz zu unrecht, weil man sich selbst besser nicht bewertet.

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cicero (6.590 Kommentare)
am 17.12.2011 21:28

Jaja, auf wundersame Weise werden die Banken nun auf einmal eine hohe "Eigenkapitalquote" bekommen.
Dass ich nicht lache.
Ich bin gerade dabei, mein Geld abzuziehen.
Weil mir mein Hemd näher ist als mein Rock.

Ich werde einen grösseren Teil meiner Ersparnisse in Schweizer Franken anlegen.
Ich warte nicht darauf, bis die EU-Idioten krachen .... traurig

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sting (7.357 Kommentare)
am 17.12.2011 21:46

spielen, aber zum aktuellen Zeitpunkt EUR in SWF umwechseln, und mit niedrigsten Zinsen anlegen?
Dagegen sind die kanadischen Immobilien meiner GeldAlsZahlungsmittel-Untergangsfreunde noch sinnvoller.

PS: Jetzt hat sich schon das 2.Posting, auf das ich gepostet habe, in Luft aufgelöst.

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cicero (6.590 Kommentare)
am 17.12.2011 22:07

Ich bin ja nicht gerade auf "Zins-Hunting".
Ich könnte mein Geld auch in Norwegischen Kronen anlegen.
Aber Schweizer Franken ist einfacher.
Mein Sohn arbeitet als Architekt in Basel.
Er wird mir problemlos ein Konto einrichten.

Und die österreichischen Banken sollen einmal die "Eigenkapitalquote" erhöhen.
Viel Glück.
Mit meinem Geld nicht.
Nicht für 1 - 1,85 % Zinsen.
Dafür lege ich mein Geld unter die Matraze.
Und warte, was los ist. grinsen

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sting (7.357 Kommentare)
am 17.12.2011 22:18

der in der Schweiz einen guten Beruf hat, brauchst du eh kein Sparbücherl mehr. grinsen

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( Kommentare)
am 17.12.2011 21:54

ist der sfr ned grade extrem hoch verglichen mit dem €? wenn dieser nämlich nicht untergeht und sich die relationen wieder normalisieren schauts schlecht aus für dich. da wären edelmetall doch gscheiter. oder versteh i da was ned?

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cicero (6.590 Kommentare)
am 17.12.2011 21:07

Das, was die US Ratingagenturen machen, ist ja nur "fitching", wenn Du weisst, was ich meine ?

Nun weiss keiner, was die treiben ?
Bravo, ich auch nicht !
Ich weiss nur, dass die Amis marod sind.
16 Billionen $ Schulden sind eigentlich genug.
Oder etwa nicht, um "herabgestuft" zu werden ? traurig

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( Kommentare)
am 17.12.2011 18:35

sind doch nur die "zerstörer", von der usa vorgeschickt die eu und damit den euro zu zerstören.
unsere politiker haben dagegen noch kein mittel gefunden und auch merkosy irren in der weltgeschichte umher und glauben die eu retten zu können - ich glaube es ist zu spät und wir werden alles geld verlieren weil unsere handelden politiker von wirtschaft nichts verstehen!

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barzahler (7.595 Kommentare)
am 17.12.2011 18:53

Die USA unternehmen seit Jahren ( oder Jahrzehnten ? ) alles, um jede Konkurrenz im Keim zu ersticken. Und unsere schrecklich schwache EU - Bürokratie ( ist wohl mit der Verteilung der Pfründe vooll beschäftigt ) macht es den Gringos leicht.
Die Ratingagenturen sollten mal zuhause ihre Arbeit machen. Wo waren die Gscheidlhuber 5 Minuten vor der Pleite von Lehman ??

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( Kommentare)
am 17.12.2011 16:57

viele Österreicher sind froh, dass es euch gibt. Denn Ihr zeigt wenigstens auf wie schlecht es schon um uns steht. Aber bestimmte Politiker reden uns nach wie vor taeglich ein wie gut es uns in der EU geht und welche riesen Vorteile wir dadurch hätten. Also macht bitte so weiter und stuft uns ruhig runter wenn es die Tatsachen verlangen. Also macht bitte so weiter!

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pepone (60.622 Kommentare)
am 17.12.2011 14:00

die arbeitsweise der ratingsagenturen zu erraten .. ABER :
mir scheint das steckt zerstörungssystem dahinter um Europa ja nicht besser darstellen zu lassen als USA ... ich mag mich täuschen , aber mit kommt es schon längst so vor .
dass die USA die " grössten feinde " des EURO sind sollte uns auch schon längst bekannt sein ...ob ihnen die macht der EU im magen liegt sagen sie nicht " freiwillig " aus ... gggg

ich bin gespannt wie lange diese ratingsagenturen die wirtschaft und politik der EU nocht " beherrschen " werden ...
denn die politik ist schon lange nicht mehr fähig denen die stirn zu bieten und sich aus deren krallen zu befreien !!!

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woppl (4.948 Kommentare)
am 17.12.2011 13:24

leider haben die Rating AG nicht so unrecht. Siehe Feigmann & Schwindelegger.....unfähig die eigenen Schuhe zu binden.

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altea (38 Kommentare)
am 17.12.2011 12:23

Alle mit einen nassen fetzen bei der Tür hinaus jagen,die sollen bleiben wo der pfeffer wächst!!!!!!!!!!

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herbertw (14.515 Kommentare)
am 17.12.2011 11:31

… die WENIGER STARKEN Nerven hast.

grinsenDas ist die unwissenschaftliche, aber reale Übersetzung einer Herabstufung durch eine Rating-Agentur. grinsen

Denn, wenn der Teufel über den Teufel urteilt, kann nichts herauskommen, was auch WAHR und EHRLICH ist. zwinkern

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herbertw (14.515 Kommentare)
am 17.12.2011 11:33

Rating-Agenturen machen genau das, wonach sie auch benannt wurden: "Raten!" grinsen

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Bergonzi (4.578 Kommentare)
am 17.12.2011 10:54

haben sie denn nicht recht???

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gegenstrom (16.154 Kommentare)
am 17.12.2011 11:24

Ja wenn man ihnen das Recht überlässt, dann wären sie dumm wenn sie das nicht ausnützen würden.
Es geht um ein Aktivwerden der Politik der diesen Spekulationen ein Ende setzen!

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oblio (24.789 Kommentare)
am 17.12.2011 10:32

Man suche in Ländern größere Banken,
suche weiter deren laufende Kredite,
dann nehme man diese und analysiere deren
Rückzahlungszinsen,
daraufhin kümmere man sich um eine Abstufung
erst der Banken, dann der Länder,
dann muss erst einmal der abgewartet werden,
ob der vorbereitete Schmarren aufgeht oder
sitzen bleibt!
Wenn er aufgeht, dann heizt sich die
Konjunktur auf, der Backvorgang läuft
wie gewünscht!
Der Kuchen, sprich erhöhte Zinsen, wird dann
gleich zwischen den Zinsnehmern und den
Ratingagenturen geteilt!
Die Kapitalbrösel
bleiben als Grundmasse für den nächsten
Backvorgang am köcheln!
Fröhliche Bescherung mit diesem
t€uren Menu, das derzeit der Renner
auf dem Gabentisch ist!
Natürlich ist das nicht das genaue
Originalrezept,
das verraten die Erfinder natürlich nicht!
traurig

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gegenstrom (16.154 Kommentare)
am 17.12.2011 05:23

Wäre es nicht jetzt endlich an der Zeit die "system-relevanten" Banken zu filetieren?? Soll Ottonormalverbraucher diese Spekulationsbanken weiter am Leben erhalten indem diese weiter blechen sollen?
Es ist unumgänglich die Banken in Geschäfts- und Investitionsbanken zu teilen - dabei können die Investitionsbanken weiter Geschäfte mit den "Investoren" machen, aber nicht mehr der Allgemeinheit zur Last fallen. Dort können Reiche ihr Geld "arbeiten" lassen aber auch ALLEINE das Risiko tragen!
Die Geschäftsbanken sind NUR für KUM-Betriebe und Private gedacht um Kredite zu vergeben.
Bevor eine gesetzliche Schuldenbremse verordnet wird müsste unbedingt weitere Hilfe für Banken ausgeschlossen werden!!

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