Österreichs Ski-Damen meldeten sich stark zurück
CRANS MONTANA. Tamara Tippler wurde Zweite im Super-G.
Einen Tag nach der Abfahrtsenttäuschung mit einem zwölften Rang von Riccarda Haaser schlugen Österreichs Ski-Damen im Super-G im Kollektiv stark zurück. Drei rot-weiß-rote Athletinnen schafften es beim Sieg der Schweizerin Lara Gut-Behrami unter die besten sieben. Hinter der zweitplatzierten Tamara Tippler, die ihr St.-Anton-Hoch konserviert hat, belegte Christine Scheyer Platz fünf, Haaser wurde Siebente.
Stephanie Venier hatte zum zweiten Mal Glück im Unglück. Wie schon in der Abfahrt am Freitag flog die Tirolerin gestern – auf Stockerlkurs liegend – heftig ab und landete im Netz. "Schade um die Zwischenzeit. Ich habe mich eigentlich gut gefühlt und wollte attackieren, aber dann ist einiges danebengegangen", erläuterte Venier, die unverletzt geblieben war. "Unter dem Strich ist alles okay. Natürlich werde ich den Sturz am Körper spüren."
Auch Sofia Goggia, die die vier Abfahrten en suite gewonnen hatte, tauchte im Super-G nur auf der Liste der Ausfälle auf. Die Italienerin raste nach missglücktem Sprung am vorletzten Tor vorbei. "Trotzdem war Crans Montana eine Erfolgsgeschichte, ich habe es hier genossen", sagte Goggia.
Gut-Behrami wäre nach ihrer Spitzenfahrt aber nur schwer zu schlagen gewesen. Für die 29-Jährige war es der 28. Weltcup-Triumph in ihrer Karriere, der 14. im Super-G und der zweite in Folge nach St. Anton. "Ich bin glücklich, dass ich wieder in Form bin", freute sich die Schweizerin, die ihr "Happy End" in Crans Montana fand. Nach dem ersten Training hatte Gut-Behrami heftig Kritik am Zustand der Piste geübt.
Tippler war rundum zufrieden. "Ich bin froh, dass ich in Abfahrt und Super-G wieder Top-Resultate herausfahren kann. Ich habe mir im Sommer viele Gedanken gemacht, wie ich besser werden kann. Es ist erfreulich, dass meine Arbeit Früchte trägt", erklärte die 29-jährige Steirerin.