Veith & Hirscher schrieben Geschichte
ALTA BADIA/VAL D’ISERE. Ski alpin: Anna Veith kehrte nach tausend Tagen wieder auf die Siegerstraße zurück, Marcel Hirscher wurde in Alta Badia zum historischen Serien-Sieger.
Nach diesem alpinen Super-Sonntag ist es schwierig, noch geeignete Superlative zu finden. Die Siege von Anna Veith beim Super-G in Val d’Isere und Marcel Hirscher beim Riesentorlauf von Alta Badia fallen jedenfalls in die Kategorie "Unfassbar". Schon am Tag zuvor haben Lindsey Vonn beim ersten Super-G von Val d’Isere und Aksel Lund Svindal auf der Saslong in Gröden Ski-Geschichte geschrieben.
"Es ist überwältigend für mich. Sehr emotional und eigentlich unglaublich, dass so was heute passiert ist", sagte eine zu Tränen gerührte Anna Veith nach ihrem Comeback als Siegerin. Nach zwei Knie-Operationen habe sie mehrmals daran gedacht, ihre Karriere zu beenden. "Gerettet hat mich, dass so viele Menschen an mich geglaubt haben."
Hirschers einsame Klasse
In die Schlange der Gratulanten reihte sich gestern auch Marcel Hirscher ein. "Respekt! Es ist toll, was sie geschafft hat", sagte der 28-jährige Salzburger nach seinem historischen Triumph in Alta Badia. Zum fünften Mal in Folge gewann Hirscher den Riesentorlauf auf der Gran Risa. Und nicht zum ersten Mal war er dabei einsame Klasse. Den zweitplatzierten Henrik Kristoffersen hängte Hirscher um 1,70 Sekunden ab.
Erst in den Interviews nach seinem 48. Weltcupsieg stieg er auf die Bremse. "Es gibt einfach so Ausnahmerennen, heute war eins. Ich würde es nicht überbewerten." Die Konkurrenz war trotzdem schwer beeindruckt. Hirscher hat ja aufgrund seines Bruchs des Außenknöchels Mitte August einen massiven Trainingsrückstand, der sich vor allem auch im Riesentorlauf bemerkbar machen müsste, da in diesem Winter neues Material verwendet werden muss. Und jetzt führt der Titelverteidiger gemeinsam mit Svindal schon wieder den Weltcup an. Sogar Manuel Feller, der gestern Siebenter wurde, geht beim Thema Marcel Hirscher der Schmäh aus: "Wenn der Svindal außerirdisch ist, dann weiß ich nicht, was der ist."
Als "Da capo" gibt es heute in Alta Badia den Parallel-Riesentorlauf (18.15 Uhr, ORF Eins).
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Was soll die ganze Übertreibung, sie kotzt mich an: Natürlich sind beide super Sportler aber Geschichte haben sie noch lange nicht geschrieben. Außerdem bekommen sie ohnehin genug „Kohle“, sodass man auch von keinem Ehrenamt sprechen kann, das sie ausüben.
Ich warte wirklich nur auf eines:
dass die Sportler eben diese total überdrehte Sprache
umgekehrt (Negativausdrücke)
verwenden,
auf die Journaille gemünzt.