Paschings prominente Talente
PASCHING. Ob Schicklgruber, Drechsel, Blutsch oder Zellhofer – viele Nachkommen von prominenten (Ex-)Kickern jagen im Nachwuchs des FC Pasching dem Leder hinterher.
Herwig Drechsel und Josef Schicklgruber waren in der Bundesliga jahrelang Konkurrenten und spielten nie gemeinsam für einen Verein. Was ihre Väter nie zusammenbrachten, holen jetzt ihre Söhne nach: In der U11 von Regionalligist FC Superfund Pasching kämpfen Sebastian Schicklgruber und Stephan Drechsel gemeinsam um Punkte und Tore. Damit sind sie aber nicht allein: Auch ihre Brüder sind beim ehemaligen Bundesligisten am Ball. Tobias Drechsel spielt in der U7, Jürgen Schicklgruber steht in der U18 zwischen den Pfosten und wird mehrmals pro Woche von Vater Josef trainiert.
So wie sein Vater Georg, der die Kampfmannschaft aufstellt, fährt auch Alexander Zellhofer mehrmals pro Woche zum Training in das Waldstadion. Er spielt in der U16 mit Markus Blutsch, dem Enkel von Trainer-Legende Dolfi, zusammen. Doch damit nicht genug: In der U8 läuft Pascal Estrada, der Sohn des derzeit verletzten Ex-Bundesliga-Kickers Mario Mühlbauer, dem Ball hinterher, in der U9 macht das Paul Klimitsch, dessen Vater Herbert Linimair derzeit seine lange Karriere in der 1. Klasse Mittewest bei Gunskirchen ausklingen lässt.
Einen bekannten Nachkommen gibt es auch in der U13, wo mit Demir Hasanovic der Sohn von Ex-Blau-Weiß-Trainer Hasan aktiv ist. Und in der U14 kickt Adnan Ramakic, ein Verwandter der Ramakic-Dynastie Ervin, Elvis und Ermin.
Für Paschings Nachwuchsleiter Gerald Dickinger-Neuwirth ist das kein Zufall: „Die Infrastruktur ist in Pasching top und alles viel familiärer als bei anderen Vereinen.“ Derzeit sind in elf Mannschaften 197 Kinder im Einsatz.