Das Imperium schlug zurück
MOGYOROD. Formel 1: Nach dem Hockenheim-Debakel meldete sich Mercedes mit einem Sieg in Ungarn zurück – WM-Spitzenreiter Hamilton fing Verstappen vier Runden vor Schluss ab.
Lewis Hamilton hat seine Führung in der Formel-1-WM mit beherzter Fahrt und guter Strategie im Grand Prix von Ungarn ausgebaut. Der Mercedes-Star triumphierte in Mogyorod bei Budapest nach packendem Duell mit Red-Bull-Pilot Max Verstappen, der zwischenzeitlich schon 19 Sekunden Vorsprung hatte. Das entscheidende Überholmanöver lancierte der Engländer mit besseren Reifen erst vier Runden vor Schluss. Für Hamilton war es der 81. Grand-Prix-Sieg.
"Es fühlt sich großartig an, wieder an der Spitze zu sein", sagte der 33-Jährige über das Comeback der "Silberpfeile" nach dem verkorksten Wochenende auf dem Hockenheimring, wo Hamilton mit Rang neun vorliebnehmen hatte müssen. Sieben Tage später lief alles nach Wunsch. "Wenn Niki (Lauda, Anm.) da gewesen wäre, hätte er seine Kappe gezogen", sagte Hamilton.
"Ich muss Lewis gratulieren"
Nach zwölf von 21 Saisonläufen führt der Titelverteidiger in der WM nun 62 Punkte vor seinem diesmal nur achtplatzierten Teamkollegen Valtteri Bottas. Die Ferraris von Sebastian Vettel und Charles Leclerc landeten hinter Verstappen, der am Samstag im Qualifying seine erste Pole-Position herausgefahren hatte, auf den Plätzen drei und vier.
Das nächste Rennen steht nach einer vierwöchigen Sommerpause am 1. September in Spa in Belgien auf dem Programm. Hamilton wird die Zeit genießen. "Dieses Rennen gibt mir sehr viel Auftrieb. Ich habe nicht mehr daran geglaubt, zum siebenten Mal in Ungarn gewinnen zu können. Aber dann haben Max’ Reifen stark abgebaut, meine Box hat mich angetrieben, dranzubleiben", berichtete der Brite. Das war ganz im Sinn von Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff: "Wir sind superhappy, wie es gelaufen ist. Die Hochrechnungen unseres Strategieteams waren ganz knapp, aber es hat gepasst", sagte der Wiener.
Verstappen, der zuvor die Grand Prix in Spielberg und Hockenheim für sich entschieden hatte, hatte trotz des verpassten Sieges ein Lächeln auf den Lippen. "Der zweite Platz ist auch gut. Ich habe alles probiert, um die Reifen am Leben zu erhalten. Aber es hat nicht gereicht. Ich muss Lewis gratulieren", erläuterte der Niederländer, der in der WM-Gesamtwertung als Dritter 69 Zähler hinter Hamilton liegt.
Premierensieg
Der Deutsche Mick Schumacher hat seinen ersten Rennsieg in der Formel 2 gefeiert. Der 20-jährige Sohn von Formel-1-Rekordweltmeister Michael Schumacher verteidigte beim Sprintrennen über 28 Runden auf dem Hungaroring bei Budapest seine Pole-Position bis ins Ziel. „Das ist großartig. Das Auto war super, das Team hat eine fantastische Leistung gezeigt“, sagte Mick.
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sehr schlechte Strategie der bullen !
zuerst hat Mercedes binnen 2 runden 6 Sekunden Rückstand auf verstappen aufgeholt ! warum hat redbull nicht reagiert und nach einigen runden neue reifen montiert ???
als hamilton zum letzten mal die reifen gewechselt hat ,hätte red bull SOFORT reagieren müssen .
weil der Mercedes das schnellere Auto war
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und durch die Schwäche von Ferrari, von Bottas und Gasly die 2 da vorne unabhängig vom Rest gefahren sind, nur das hat diese Boxenstoppvariante ermöglicht
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wäre Verstappen vorher reingefahren wäre Hamilton nicht reingefahren und der langsamere Red Bull hätte die Lücke nicht schließen können
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wäre Verstappen nach Hamilton reingefahren wäre er auch hinter ihm zurückgefallen das nennt sich in der Fachsprache "Undercut", wer zuerst reinkommt hat zuerst die neuen besseren Reifen und fährt dadurch in dien 1-2 Runden mehrere Sekunden schneller und überholt so indirekt
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Verstappen draußen zu lassen, hoffen das die Reifen durchhalten bzw umgekehrt das Hamilton nicht rankommt war für Red Bull die einzige Chance, es fehlte der Fahrer auf Platz #3 der meilenweit weg war der diesen Extrastopp blockiert hätte, von daher konnte ihn Mercedes machen, sie hatten nichts zu verlieren, sie konnten nur gewinnen und haben gewonnen