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Thiem: "Ich schwimme auf einer Glückswelle"

Von Alexander Zambarloukos, 11. September 2020, 00:04 Uhr
"Ich schwimme auf einer Glückswelle"
Die geballte Faust ist Programm in Flushing Meadows: Dominic Thiem steht als erster Österreicher im Einzel-Semifinale der US Open. Bild: APA

NEW YORK. Österreichs Tennis-Star Thiem kämpft heute bei den US Open in New York gegen Medwedew um den Einzug in sein viertes Grand-Slam-Finale.

Dominic Thiem gegen Daniil Medwedew – dieses US-Open-Semifinalduell heute (2. Spiel nach 22 Uhr, ServusTV) im mächtigen, aber unverändert fast leeren Arthur Ashe Stadium zu New York ist für viele Tennis-Experten ein vorweggenommenes Endspiel. Beide Protagonisten waren im laufenden Grand-Slam-Turnier nahezu unantastbar. Der "Dominator" steigert sich von Spiel zu Spiel und hat erst einen Satz (in der dritten Runde gegen Marin Cilic) abgegeben. Medwedews Weste ist noch blütenweiß.

Das Event im "Big Apple" gehört zu den absoluten Lieblingsturnieren des 24-jährigen Weltranglistenfünften, der 2019 erst im Finale an Rafael Nadal (Esp) gescheitert ist. Wohl gemerkt nach einem intensiven Kampf über fünf Sätze.

"Medwedew hat Nadal nach 0:2-Rückstand beinahe besiegt, das sagt schon viel über seine Qualitäten", betonte Thiem, der sich in der Nacht auf gestern überhaupt keine Blöße gab. Der 27-jährige Lichtenwörther fertigte den phasenweise ratlosen Australier Alex de Minaur 6:1, 6:2, 6:4 ab. Die Nummer drei der ATP-Weltrangliste hatte nur eine kurze Schwächephase im dritten Set, war aber bei den "big points" hellwach und läuferisch ein Wunder. Alles, was sein Widersacher versuchte, kam postwendend zurück. Noch schärfer, noch präziser.

Muster war knapp dran

Für Thiem war es der nächste Karriere-Meilenstein. Er hat jetzt als erster Österreicher bei drei von vier Grand-Slam-Turnieren die Vorschlussrunde erreicht, im Einzel stand nie zuvor ein rot-weiß-roter Athlet in einem US-Open-Semifinale. Auch nicht Thomas Muster, der über drei Viertelfinal-Teilnahmen nicht hinauskam. Einmal – 1993 gegen Alexander Wolkow (Rus) – ließ der Steirer Kurzzeit-Trainer von Thiem – zwei Matchbälle ungenützt.

"Es ist eine nette Randnotiz, dass ich der Erste bin, der das hier in New York geschafft hat. Ich hoffe aber für das österreichische Tennis, das ich nicht der Letzte war", sagte der dreimalige Major-Finalist (Paris 2018 und 2019, Melbourne 2020).

Thiem wäre nicht Thiem, gäbe er sich mit dem Erreichten zufrieden. Er lechzt nach der Krönung, die absolut realistisch ist. Giganten wie Novak Djokovic, Roger Federer und Rafael Nadal stehen nicht im Weg, der Gewinner des ersten Semifinales Alexander Zverev (D) gegen Pablo Carreno Busta (Esp), die um 22 Uhr (ebenfalls auf ServusTV) im Einsatz sein werden, wäre jetzt auch keiner, der Thiem in einem möglichen Endspiel am Sonntag (22 Uhr) Angst einjagen würde.

So weit nach vorne will der Niederösterreicher noch nicht blicken, auch der Rückspiegel (mit bis dato verdienten 720 ATP-Punkten und 800.000 US-Dollar brutto) ist in der heißesten Turnierphase uninteressant. "Mein Gefühl ist super – vor allem nach der schwierigen Phase beim Cincinnati-Turnier (sang- und klangloses Zweitrunden-Aus gegen Filip Krajinovic, Anm.)", gab Thiem Einblick in sein Innenleben. "Ich schwimme zurzeit ein bisserl auf der Glückswelle."

Thiem vermisst die Fans

Doch der Einzug in sein bereits sechstes Grand-Slam-Semifinale (4x French Open, 1x Australian Open, 1x US Open) hatte mit Fortuna wenig zu tun. Thiem ist richtig gut drauf und hat sich seinen Status hart erarbeitet.

"Ich weiß, dass ich gegen Medwedew mein bestes Tennis zeigen muss. Das wird eine richtig toughe Partie gegen ihn", erläuterte der Weltranglistendritte, der die Zuschauerunterstützung von den Rängen vermisst. "Die Fans geben dir normal sehr viel Energie – vor allem dann, wenn es nicht so läuft." Medwedew läuft auch ohne Publikum heiß. Mal schauen, wie fit er ist. Im Finish des Viertelfinales gegen Andrej Rublew ließ er sich an der Schulter behandeln. "Es war nur ein kleiner Schmerz", versicherte Medwedew.

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Autor
Alexander Zambarloukos
Redakteur Sport
Alexander Zambarloukos

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