Tennis: Tsitsipas gelang überraschendes Debüt bei ATP Finals
LONDON. Als Außenseiter war Stefanos Tsitsipas am Montag zum Auftakt der Gruppe "Andre Agassi" in seine ersten ATP Finals gegangen.
Doch der als Nummer 6 gesetzte Grieche gewann in London das Duell zweier Masters-Debütanten gegen den heuer so starken Russen Daniil Medwedew nach 102 Minuten mit 7:6(5),6:4. Spätabends traf Titelverteidiger Alexander Zverev (GER) auf den topgesetzten Rafael Nadal (ESP).
"Ich habe dieses Event im Fernsehen gesehen, als es zum ersten Mal in London ausgetragen wurde. Es war ein Traum, irgendwann hier zu spielen", freute sich der junge Grieche, dem im sechsten Aufeinandertreffen mit Medwedew der Knopf aufgegangen ist. Immerhin ist der Russe dieses Jahr vierfacher Turniersieger und fünffacher Finalist. "Das ist einer der bisher wichtigsten Siege in meiner Karriere. Ich habe mich selbst sehr gepusht, an mich geglaubt und gekämpft. Das ist so eine Erleichterung", sagte Tsitsipas.
Auch er sprach die 0:5-Bilanz gegen Medwedew vor dem London-Event an. "Das ist nicht leicht, aber ich habe einen Deal mit mir gemacht, dass ich es versuchen werde, bis ich es schaffe", meinte der Weltranglisten-Sechste grinsend.
Im gesamten Match gab nur ein Spieler seinen Aufschlag ab und das war Medwedew zum 4:5 im zweiten Durchgang. Dass der Russe ausgerechnet in London zunächst einmal ausgelassen hat, überrascht. Nach einem frühen Aus in Wimbledon hatte er bei sechs Turnieren nicht weniger als 29 Siege in 32 Matches gefeiert. Zudem führt Medwedew mit 59 Siegen 2019 die Liste der Besten vor Novak Djokovic (54) und Roger Federer sowie Rafael Nadal (je 51) an. Dominic Thiem liegt aktuell bei 47 Einzel-Siegen.
Zwischen Tsitsipas und Medwedew gab es in der Vergangenheit auch veritable Spannungen. Der Sieg schmeckte dem erst 21-Jährigen damit wohl besonders. Nach seinem Halbfinal-Aus in Shanghai gegen den Russen hatte Tsitsipas das Spiel des Gegners als "so was von langweilig" bezeichnet. "Er hat einen gewaltigen Aufschlag, aber sonst? Einfach unzählige Bälle, die er ins Feld spielt."
Schon in Miami 2018 waren beide fast aufeinander losgegangen, nachdem beide eine lange Toilettenpause in Anspruch genommen hatten.
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