Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Noch ein positiver Test: Tennis-Profi Paire ist völlig entnervt

Von OÖN-Sport/APA, 23. September 2020, 17:41 Uhr
GEPA-202009239339340003
Benoit Paire Bild: gepa

HAMBURG/PARIS. Nicht der erste Auftritt des Griechen Stefanos Tsitsipas, sondern das Coronavirus stand am Mittwoch in Hamburg im Mittelpunkt.

Der bereits bei den US Open in New York positiv auf das Virus getestete Franzose Benoit Paire gab seine Erstrunden-Partie gegen den Norweger Casper Ruud beim Stand von 4:6,0:2 wegen Erschöpfung auf und erregte danach mit dem Öffentlichmachen weiterer positiver Tests beim Tennis-Turnier in Hamburg Aufsehen. 

Paire schon wieder positiv? Und trotzdem bei den European Open am Start? Das warf viele Fragen auf und zog heftige Diskussionen nach sich. Die Veranstalter um Turnier-Organisatorin Sandra Reichel beriefen extra eine Pressekonferenz mit Turnierarzt Volker Carrero ein, um ein bisschen Licht in den Corona-Dschungel zu bringen. Die wichtigste Erkenntnis: Dass Paire in Hamburg spielte, war absolut in Ordnung und entsprach sämtlichen Regeln des Hygienekonzeptes und des Infektionsgesetzes.

Man müsse zwischen "einem ersten positiven Test und Re-Tests" differenzieren, erklärte Carrero. Da Paire bereits am 28. August kurz vor Beginn der US Open positiv getestet worden sei und sich danach den Regeln entsprechend in Quarantäne befunden habe, handle es sich bei dem Franzosen um einen Re-Test. Und es sei nicht ungewöhnlich, dass bei diesen Re-Tests positive Ergebnisse auftauchen würden.

"Das heißt aber nicht, dass sie infektiös sind. Ein positiver Test bedeutet nicht gleich Infektiosität, sondern nur nachgewiesenes Virus-Material", erklärte der Mediziner. Paire sei also nie für andere ansteckend gewesen, weshalb das Gesundheitsamt Hamburg-Eimsbüttel nach dem auffälligen Re-Test am Freitag am Samstag auch entschieden habe, dass Paire in Hamburg spielen dürfe. Nach einem weiteren positiven Ergebnis sei ein dritter Test in Hamburg am Dienstag dann negativ gewesen.

"Wir wissen aus anderen Verläufen, dass es immer mal wieder diese Wechsel zwischen negativ-positiv-negativ geben kann. Das ist nicht ungewöhnlich", sagte Carrero.

„Psychische Belastung“

Nervenaufreibend ist es für die Spieler dennoch. "Ich habe schon gemerkt, dass das für viele Spieler eine psychische Belastung ist", sagte Reichel. "Vor allem auch für die Spieler, die in den USA und in Rom waren, immer ohne Zuschauer, immer in dieser Bubble. Ich glaube, man muss sich auch in die Lage der Spieler versetzen, das ist nicht leicht", sagte die Österreicherin, die auch Turnierdirektorin des WTA-Turniers in Linz ist.

Paire hatte zuvor in seiner Pressekonferenz einen emotional völlig aufgelösten Eindruck hinterlassen. Nach der Quarantäne in New York sei er sowohl in den USA, in Frankreich als auch zuletzt beim Turnier in Rom negativ getestet worden. Und jetzt auf einmal wieder positiv? Wieder die meiste Zeit im Hotelzimmer? Wieder die Unsicherheit und viele Fragen? "Ich verstehe das alles nicht mehr. Ich bin einfach nur müde, will nur noch nach Hause zu meiner Familie."

Ob er bei den am Sonntag beginnenden French Open in seiner Heimat antreten werde, ließ der Franzose offen. Wenn nicht, werde er seine Saison sofort beenden. "So macht es keinen Spaß", sagte Paire. Das Leben bestehe nicht nur aus Netflix und Playstation, sagte der Franzose mit Blick auf den Zeitvertreib in der Quarantäne.

In Paris hatte es bereits im Vorfeld der French Open die ersten positiven Tests bei Spielerinnen und Spielern aus der Qualifikation gegeben. Einige Profis wurden vom Turnier ausgeschlossen, weil sie in Kontakt zu ihrem positiv getesteten Trainer waren. "Wie das die Veranstalter in Paris handhaben, kann ich nicht sagen", sagte Carrero. Und genau diese Unterschiede zwischen den Turnierorten machen es für die Spieler derzeit so kompliziert.

mehr aus Mehr Sport

Basketball: Gmunden hadert mit den Schiedsrichtern, Wels ist zurück im Spiel

Der HC Linz und die Beschwörung des Play-off-Geists

Höher, schneller, geduldiger: Wie ein Rumäne für Österreich bei Olympia starten könnte

"Bin unglaublich glücklich": Alina Kornelli schaffte die Olympia-Qualifikation

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

3  Kommentare
3  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
kleinerdrache (9.944 Kommentare)
am 23.09.2020 17:55

Interessanter Bericht - und das unter dem Thema Sport.
Ofmals positiv getestet (inkl. Quarantäne) heiß nicht infektios bzw. für eine Zeit immun.

Kenne da schon mehrere solch Fälle.

lädt ...
melden
antworten
honkey (13.660 Kommentare)
am 23.09.2020 18:39

Tja, und viele Corona-Fanatiker wollen das einfach nicht glauben!

lädt ...
melden
antworten
LASimon (11.302 Kommentare)
am 24.09.2020 10:38

Das heisst doch nicht, dass SARS-CoV-2 ungefährlich oder gar ein Phantom ist. Es bedeutet doch nur, dass wir zwar schon viel über dieses Virus gelernt haben, aber immer noch nicht genug darüber wissen - so nach dem Motto: 1 Frage -> 1 Antwort -> 2 neue Fragen.

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen