Sabalenka: "Ich fühle mich wie auf einem anderen Planeten"
MELBOURNE. Die Weißrussin holte bei den Australian Open ihren ersten Grand-Slam-Titel.
Das glamouröse Fotoshooting am Tag nach ihrem größten Triumph war ganz nach dem Geschmack von Aryna Sabalenka. Im blumenverzierten rosa Kleid und in blauen Stöckelschuhen posierte die extrovertierte Tennisspielerin in den Royal Botanic Gardens Victoria. Natürlich mit dem Silberpokal für den Grand-Slam-Turniersieg bei den Australian Open.
"Ich mag das Posieren – besonders als Grand-Slam-Champion. Es ist der beste Morgen meines Lebens", sagte Sabalenka, die sich 2020 in die Liste der Triumphatorinnen beim Upper Austria Ladies in Linz eingetragen hatte."Ich fühle mich immer noch wie auf einem anderen Planeten", gestand die Athletin aus Belarus. Dass auf der Trophäe zwar ihr Name, daneben aber nicht der ihres Heimatlandes eingraviert war, schmälerte Sabalenkas Freude kaum.
Vor dem Hartplatzturnier in Melbourne hatte sie noch davon gesprochen, dass sie sich als neutrale Athletin fühle, als komme sie "von nirgendwo". Doch nach zwei berauschenden Wochen spielte all das keine Rolle mehr."Ich denke, jeder weiß noch, dass ich eine Spielerin aus Belarus bin", sagte sie nach dem 4:6, 6:3, 6:4 im hochklassigen Finale gegen die kasachische Wimbledonsiegerin Jelena Rybakina.
Wegen des Angriffskrieges in der Ukraine durfte Sabalenka wie alle Athleten aus Russland und ihrer Heimat nur unter neutraler Flagge spielen, nachdem sie deswegen Wimbledon vor einem halben Jahr sogar verpasst hatten. Das sei "schrecklich", hatte Sabalenka Ende Dezember gesagt, "denn niemand unterstützt den Krieg, niemand".
Doch von Gefühlen wie Genugtuung oder gar Rache wollte sich die 24-Jährige die Laune nicht vermiesen lassen. Sabalenka hielt den Pokal wie ein Baby in ihren Armen. Das Dauergrinsen verschwand gar nicht mehr aus ihrem Gesicht. Mit "guter Pizza" und "ganz viel Süßigkeiten" wollte sie sich dafür belohnen, "und vielleicht mit ein bisschen Champagner", sagte Sabalenka.
Den Damen-Doppelbewerb bei den Australian Open gewannen übrigens die Tschechinnen Barbora Krejcikova und Katerina Siniakova. Letztere wird ab Montag auch im Linzer Design Center aufschlagen.
"anderen Planeten" das denken sich die armen Ukrainer auch wenn die Flieger aus Belarus kommen..........
Nur wenn die Diktatoren genug DRUCK aus der eigenen Bevölkerung bekommen wird sich etwas ändern! Wenn dann Spitzensportler unter "neutraler Flagge" antreten dürfen WAS soll das??? Zu Olympia dürfen's auch noch, so funktioniert das nicht das gehört den zuständigen Herrn die das so frei entscheiden mal gesagt aber denen geht es nur ums GELD!