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Kein Platz für den neuen Meister

Von Reinhold Pühringer, 26. März 2019, 00:53 Uhr
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Oberösterreichs Volleyball-Teams (im Bild Askö Linz-Steg) haben Meisterformat, ihre Hallen jedoch nicht. Bild: GEPA pictures/ David Rodriguez

LINZ / PERG / AMSTETTEN. Volleyball: Steg spielt gegen Perg um den Titel, aber nicht in Oberösterreich. Warum?

Bevor am Samstag, dem 6. April, die Finalserie zwischen Askö Linz-Steg und Prinz Brunnenbau Perg um den Titel im Damen-Volleyball beginnen wird, stehen zwei Dinge bereits fest: Erstens, dass es erstmals einen Meister aus Oberösterreich gibt. Und zweitens, dass diese Finalserie eine Niederlage für Oberösterreichs Sportinfrastruktur ist.
Denn weder Stegs Heimhalle im Linzer Georg-von-Peuerbach-Gymnasium noch die Donauwell-Arena in Perg erfüllen die von der Liga vorgeschriebenen neun Meter Höhe. Auf der Suche nach einer Ausweichspielstätte blitzten die Klubs in Steyr, Enns, Ried, Grieskirchen und bei der Linzer TipsArena ab, weshalb die maximal fünf Partien in Amstetten stattfinden. Oder anders: Oberösterreichs bisher größter Erfolg im Klub-Volleyball kann nicht auf oberösterreichischem Boden stattfinden.

„Ich finde es einfach schade“, sagt Josef Trauner, Sportchef von Endspielneuling Perg. „Die beiden Final-Teams werden damit regelrecht bestraft.“ Von der Politik fühlt er sich im Stich gelassen.

Ausnahme von der Ausnahme

Steg-Manager Andreas Andretsch kennt die Problematik aus vorangegangenen Finalteilnahmen und dem Europacup. „Die TipsArena würde gegen den Lokalrivalen gut passen, aber die Terminsituation im Volleyball ist einfach zu kurzfristig“, erklärt Andretsch. Für Konzerte sei die TipsArena oft schon Jahre im Voraus reserviert.
Andretsch könne frühestens ab Anfang des Kalenderjahres planen. Also viel zu spät. Die übrigen Saisonspiele dürfen Steg und Perg nur dank einer „Ausnahmegenehmigung“ in ihren „zu niedrigen“ Heimhallen austragen. Diese wird Jahr für Jahr aufs Neue vom Verband (ÖVV) erteilt. Warum es diese ausgerechnet beim Saisonhöhepunkt, der den größten Event-Charakter bietet, nicht mehr gibt? Weil sonst das Druckmittel für den Bau von Arenen, die internationalen Standards entsprechen, wegfällt. „Wenn wir die Hallen auch für das Finale zulassen, warum sollte dann die Politik noch dahinter sein, moderne Hallen zu bauen?“, sagt mit Fred Laure der Liga-Verantwortliche im ÖVV. Andretsch versteht diese Position, schließlich brauche ein gutes Produkt auch eine entsprechende Bühne. „Da kann ich – übertrieben gesagt – nicht in einem Stadl spielen.“

Sportlandesrat Markus Achleitner bedauert, dass die Spiele nicht in Oberösterreich stattfinden, weist aber darauf hin, dass an und für sich Hallen vorhanden seien. „Wir werden mit dem Verband in Kontakt treten, wie wir künftig in derartigen Fällen organisatorische Lösungen finden können“, verspricht er.

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