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Handball-EM: Trotz des 34:30 ist Österreich noch nicht weiter

Von Reinhold Pühringer, 13. Jänner 2020, 00:04 Uhr
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Bildergalerie Heim-Euro: Österreich ringt auch Ukraine nieder
Bild: APA/EXPA

WIEN. Nach dem Sieg über die Ukraine reicht eine Niederlage mit drei Toren Differenz.

Österreichs Handball-Nationalmannschaft ist bei der Heim-EM weiterhin nicht zu stoppen. Nach dem 34:30 (18:17) liegt die ÖHB-Auswahl ohne Punkteverlust an der Tabellenspitze. Und dennoch ist der Aufstieg in die Zwischenrunde noch nicht fixiert.

Da Tschechien zuvor Nordmazedonien 27:25 bezwungen hatte, ist in der Gruppe B vor dem morgigen letzten Spieltag alles offen. Sollte Österreich zum Abschluss gegen Nordmazedonien (18.15 Uhr, ORF Sport plus) verlieren und am Ende drei Teams punktgleich an der Spitze liegen, entscheidet die Tordifferenz aus den direkten Begegnungen der drei Aufstiegskonkurrenten. Österreich könnte sich eine Niederlage mit drei Toren Differenz leisten. "Wir brauchen gar nicht anzufangen zu rechnen – wir wollen so oder so gewinnen", sagte ÖHB-Kapitän Nikola Bilyk.

Kommentar zum Thema: Tinnitus-Gefahr bei der Handball-EM. [OÖNplus]

Gegen die Heimat seines Vaters

Mit den ukrainischen Hünen – fünf Spieler mit einer Körpergröße von mindestens zwei Meter – hatte die ÖHB-Sieben gehörige Mühe. Wie Teamchef Ales Pajovic angekündigt hatte, wurde das Spiel über die Flügel und den Kreis forciert. Das war auch notwendig, aus dem Rückraum vermochte anfangs nur Bilyk den mächtigen Mittelblock rund um Stanislaw Schukow zu überwinden. Für Österreichs Star war die Partie keine wie jede andere, schließlich ging es gegen das Land seiner Eltern. Bilyks Vater Sergej, der auf der Tribüne saß, war bei der bisher letzten EM-Teilnahme der ukrainischen Auswahl – damals 2010 ebenfalls in Österreich – noch im Tor seines Heimatlandes gestanden. Für seinen Sohn wäre es hingegen nie infrage gekommen, für die Ukraine zu spielen. "Dafür habe ich Österreich einfach zu viel zu verdanken", sagte der 23-Jährige, der mit seinem fünften von insgesamt neun Toren die 18:17-Halbzeitführung fixierte.

Starker Schlussspurt

Nach der Pause hatte dann auch Janko Bozovic (sieben Tore) sein Visier eingestellt. Hinzu kam, dass Torhüter Thomas Eichberger wieder für die etatmäßige Nummer eins, Thomas Bauer, ins Spiel kam. Der 26-Jährige, der bei Graz in der heimischen Liga spielt, konnte sich erneut mit sechs Paraden auszeichnen. Die Ukrainer, die offensiv oft mit einem zusätzlichen Feldspieler agierten, blieben dank vieler einfacher ÖHB-Treffer lange dran, ehe Österreich in den letzten fünf Minuten – unter Standing Ovations der rund 8500 Zuschauer – den Sack zumachte. Trainer Pajovic: "Unglaublich! Die Jungs haben mit Herz, Geduld und Taktik gespielt – dazu die volle Halle, das war Wahnsinn. Es war ein Sieg der Mannschaft, es ist einfach schön, den Jungs zuzusehen."

Wegen der Erkrankung von David Brandfellner hatte Pajovic vor der Partie den 33-jährigen Richard Wöss nachnominiert.

Frankreich flog vorzeitig aus dem Turnier

Kroatien fixierte mit zwei Siegen in Graz vorzeitig den Einzug in die Hauptrunde, andere große Namen tun sich indes schwer – allen voran Frankreich. Der Weltmeister von 2017 kann nach dem gestrigen 26:28 gegen Norwegen nicht mehr aufsteigen. „Les Bleus“ waren bereits zum Auftakt Portugal überraschend 25:28 unterlegen.

Deutschland darf sich nach dem 26:33 gegen Titelverteidiger Spanien heute gegen Außenseiter Lettland keine Blöße geben, um zum Erreichen der Hauptrunde in Wien nicht auf fremde Hilfe angewiesen zu sein. Von der Ausgangslage sollte das für den Europameister von 2016 zwar kein Problem sein, das Auftreten gegen die Iberer rief allerdings Kritiker auf den Plan, auch die internen. „Ein Team ohne Führung funktioniert halt nicht“, befand mit Bob Hanning der DHB-Vizepräsident.

Weltmeister Dänemark war am Samstag mit einem 30:31 gegen Island in die Gruppe E in Malmö gestolpert. Heute muss gegen Ungarn ein Sieg her.

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Reinhold Pühringer
Redakteur Sport
Reinhold Pühringer

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