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Geht unsere große Handball-Party in die Verlängerung?

Von Reinhold Pühringer, 14. Jänner 2020, 00:04 Uhr
Geht unsere große Handball-Party in die Verlängerung?
Co-Trainer Gierlinger aus Leonding Bild: APA/EXPA/FLORIAN SCHROETTER

Österreich spielt heute bei der Heim-EM gegen Nordmazedonien um den Aufstieg

"Rechnen verboten", gab Handball-Teamchef Ales Pajovic vor Österreichs entscheidendem letzten EM-Gruppenspiel heute gegen Nordmazedonien (18.15 live in ORF Sport plus) als Devise aus. Trotz der zwei bisherigen ÖHB-Erfolge ist die Ausgangslage für einen Aufstieg in die ebenfalls in Wien stattfindende Hauptrunde komplex (siehe die Aufstiegsszenarien rechts unten). Ein dritter Sieg würde freilich jegliche Mathematik obsolet machen.

Weniger mit "Rechnen" als vielmehr mit "Ausrechnen" beschäftigte sich der Oberösterreicher Erwin Gierlinger – und zwar, beim Blick auf den Gegner. Der Co-Trainer von Pajovic stellte bis drei Uhr früh noch Videoclips und Taktik-Analysen der Nordmazedonier zusammen. "Die Augenringe gehören bei einem Großereignis dazu – noch dazu handelt es sich um die Heim-EM", sagte der Leondinger gestern, bevor er mit dem Team zur Videoanalyse verschwand.

Seine Tipps an die Spieler? So viel konnte der 42-Jährige verraten: "Die Nordmazedonier verfügen über eine starke Achse, die es bestmöglich in den Griff zu bekommen gilt." Gemeint sind damit Rückraumspieler Kirill Lazarov, der mit 19 Toren hinter Norwegens Superstar Sander Sagosen (22) und ÖHB-Kapitän Nikola Bilyk (21) bisher drittbester Werfer der EM ist, und Kreisläufer Stojance Stoilov. Letzterer ist mit rund 110 Kilogramm Körpergewicht kaum in den Griff zu bekommen. Man könne nur versuchen, den Schaden zu minimieren, erklärte mit Österreichs Fabian Posch ein direkter Gegenspieler Stoilovs. Angeheizt von den Tausendschaften nordmazedonischer Fans wird die Stadthalle heute ihren Siedepunkt erreichen. "Solche Nervenschlachten wie zuletzt kosten schon einige Lebensjahre", sagt Gierlinger lächelnd.

Keine guten Erinnerungen

Gerade in der jüngeren Vergangenheit (WM-Qualifikation 2013, EM 2014, WM 2015) hat es für Österreich gegen die Auswahl vom Balkan zumeist Niederlagen gesetzt. Von einem Angstgegner wollte Gierlinger aber nicht sprechen: "Für die meisten Spieler wird es das erste Duell mit Nordmazedonien."

Er selbst ist schon seit der Heim-EM 2010 im ÖHB-Stab, damals noch als reiner Video-Analyst. Erst unter Patrekur Jóhannesson stieg Gierlinger zum Co-Trainer auf. Sein Aufgabenbereich wechselte aber nach Bedarf. "Je nachdem, welche Stärken der Teamchef mitbringt, versuche ich andere Bereiche abzudecken."

Dazu zähle prinzipiell auch die Funktion des "Kummerkastens", diese sei aber seit dem Antritt von Pajovic im vergangenen Frühjahr kaum noch notwendig. "Ales ist ein regelrechter Menschenflüsterer. Er weiß genau, wie er jeden anpacken muss – er ist der Jürgen Klopp des Handballs, wenn man so will", sagte Gierlinger. Damit sind auch die Leistungssprünge von Fabian Posch und Janko Bozovic zu erklären, die unter dem Slowenen regelrecht aufblühen. Beide braucht es auch, will man heute gegen Nordmazedonien bestehen.

ÖHB-Teamchef Ales Pajovic in der Rubrik "Mensch des Tages"

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Autor
Reinhold Pühringer
Redakteur Sport
Reinhold Pühringer

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