Dominic Thiems Wettlauf gegen die Zeit
NEW YORK. US Open: Österreichs rekonvaleszenter Tennis-Star bekam Rückenwind von Rafael Nadal.
Dominic Thiem spielt bei den heute mit dem Hauptbewerb startenden US Open wieder einmal den Alleinunterhalter aus österreichischer Sicht. Der heimische Tennis-Star, der sein Auftaktmatch im Arthur Ashe Stadium morgen (zweites Match nach 18 Uhr) gegen den Italiener Thomas Fabbiano bestreitet, muss davor aber heute noch einen weiteren selbst auferlegten Fitnesstest im Training bestehen.
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"Keine Frage, es gibt viel schlimmere Lose als Thomas Fabbiano in der ersten Runde eines Grand Slams. Dennoch muss ich klar festhalten: Nach meiner mühsamen Viruserkrankung kann man keine Wunderdinge erwarten, auch ich selbst setze mir keine Ziele wie ein Viertel- oder Semifinale", sagte Thiem, der bereits das Masters-Turnier in Cincinnati wegen der hartnäckigen Verkühlung sausen lassen musste.
Für Thiem sind es seine sechsten US Open, er tritt zum 24. Mal bei einem der vier Major-Turniere an. Im Vorjahr hatte er im "Big Apple" bereits das Viertelfinale erreicht. In diesem war er erst nach einem epischen Fünf-Satz-Match Rafael Nadal unterlegen. Ein Rematch in Flushing Meadows könnte es mit dem Spanier dieses Jahr erst im Halbfinale geben.
Sein Bezwinger im heurigen Finale der French Open war vor Turnierstart voll des Lobes über den 25-Jährigen. "Er ist jetzt die Nummer vier und verbessert sich jedes Jahr. Er hat alles, um wichtige Events zu gewinnen. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis er alle seine Ziele erreicht", sagte Sandplatz-König Nadal.
Thiem sagte die letzten Tage die meisten PR-Termine ab, um rechtzeitig für Hauptbewerb wieder gesund zu werden. Auf Randall’s Island im Nordosten Manhattans bereitete sich der Kitzbühel-Gewinner zuletzt in der Akademie von John McEnroe auf die kommenden Aufgaben vor. "Ich tue alles, damit ich für den Start bereit bin", sagte Thiem. Und: "Um wirklich weit zu kommen, muss ich aber bei 100 Prozent sein. Sonst ist man bei einem Grand Slam chancenlos."
Novak Djokovic hat vor dem Beginn der US Open keinen Zweifel daran gelassen, dass er Roger Federer als Spieler mit den meisten Grand-Slam-Titeln ablösen möchte. Federer hat bisher 20 Titel bei den vier wichtigsten Turnieren der Welt gewonnen, der serbische Weltranglisten-Erste deren 16. Rafael Nadal kommt auf bisher 18.
Ein Quartett um den Thron
Vier Damen rittern in New York um die Nummer-eins-Position im Tennis. Doch es ist nicht die aktuelle Führende und Titelverteidigerin, Naomi Osaka, die die besten Möglichkeiten hat. Denn Osaka muss unbedingt erneut triumphieren, sonst muss sie den Thron räumen. Ashleigh Barty würde eine Halbfinal-Teilnahme reichen, Simona Halep müsste den Titel holen, Karolina Pliskova könnte bei dementsprechendem Verlauf sogar ein Viertelfinale reichen.
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