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"Der gewinnt das – was sonst?"

Von Alexander Zambarloukos, 27. Mai 2019, 00:04 Uhr
"Der gewinnt das – was sonst?"
Autogrammstunde: Thiem unterschreibt unter Freundin Kristina Mladenovic.

French Open: Günter Bresnik ist hundertprozentig von seinem Ex-Schützling Dominic Thiem überzeugt. Österreichs Tennis-Star steigt heute mit großer Zuversicht ins Turnier ein.

Für Dominic Thiem sind die von ihm "heiß geliebten" French Open ein Turnier der kurzen Wege. Das liegt nicht nur daran, dass die Anlage in Roland Garros mit einer Dimension von 12,5 Hektar den "Minimundus"-Status unter den vier Grand-Slam-Turnieren gepachtet hat. Der 25-Jährige wohnt auch nur einen Katzensprung entfernt – im Appartement seiner Freundin "Kiki" Mladenovic.

Trotzdem braucht der "Dominator" heuer länger, um von A nach B zu kommen. Das hat mit steigenden Beliebtheitswerten, aber nichts mit seiner Beinarbeit zu tun. Die ist exzellent. "Ich glaube, dass ich zurzeit das beste Tennis spiele, das ich je gespielt habe", sagt der Lichtenwörther, der nach seinem Finaleinzug im Vorjahr deutlich mehr Aufmerksamkeit genießt. Als ihn nach dem Samstagtraining ein paar Fans erspähten, bildete sich blitzschnell eine Menschentraube. Thiem musste sich die Finger wundschreiben und ein Blitzlichtgewitter über sich ergehen lassen. Ja, für eine Nummer vier der Welt ist so ein Sandplatz-Klassiker Stress pur.

In seinem Wohnzimmer

Heute (viertes Match nach 11 Uhr, ORF Sport+) breitet sich Österreichs Superstar in seinem Wohnzimmer aus. Der zweitgrößte Court des Turniers, der "Suzanne Lenglen" mit einer Kapazität von 10.076 Besuchern, ist Dominics favorisiertes Stadion.

Gegen Tommy Paul (ATP-Nr. 136), den Junioren-Champion von 2015, sollte in dieser Arena, die schon bei den Trainingsauftritten von Titelverteidiger Rafael Nadal und Roger Federer aus allen Nähten platzte, nichts anbrennen. Davon geht auch Thiems Ex-Trainer und -Manager Günter Bresnik, den die OÖN auf dem AUA-Flug (OS 415) von Wien nach Paris trafen, aus. Für den 58-Jährigen ist die Titelfrage schon jetzt beantwortet: "Der (Thiem, Anm.) gewinnt das – was sonst?", sagte der Wiener, als wäre es die normalste Sache der Welt. Für Patrick McEnroe (USA), den jüngeren und nicht ganz so impulsiven Bruder des großen John McEnroe, ist das übrigens auch in Stein gemeißelt.

Bresnik geht einen Schritt weiter. Er rechnet damit, dass Thiem die Szene dominieren wird. "Jetzt kommen seine Jahre." Auch, weil Nadal (bald 33), Federer (37) und Djokovic (32) im Spätherbst ihrer Karrieren angekommen sind.

"Der gewinnt das – was sonst?"
„Maestro“ Roger Federer in Fahrt Bild: APA/AFP/ANNE-CHRISTINE POUJOULAT

Dominics Entdecker bleibt trotz der Trennung ein Thiem-Fan, es sei ein klarer Schnitt – nicht nur in sportlichen, sondern auch in finanziellen Belangen – gezogen worden. Zum Wohl seines Ex-Schützlings. "Das hätte fast niemand gemacht. Viele hätten geklagt, aber das ist nicht mein Stil", erläuterte Bresnik: "Ich möchte, dass Dominic erfolgreich ist und wünsche ihm nur das Beste."

Für Ernests Gulbis, den Bresnik aktuell unter seinen Fittichen hat, war Paris keine Reise wert. Der auf Position 80 im ATP-Computer geführte Lette scheiterte in Runde eins sang- und klanglos an Casper Ruud (Nor). Bresnik könnte durchaus mit einer größeren Nummer zusammenarbeiten, "aber im Moment gibt es keinen auf der ATP-Tour, der mich reizt", sagte er. An Angeboten mangelt es dem "Macher" nach der einzigartigen Erfolgsgeschichte mit Thiem freilich nicht.

Federer hat keinen Handlungsbedarf und gestern das Rampenlicht auf dem Bois de Boulogne genossen. Der "Maestro" gewann sein Comeback-Match bei den French Open (nach vierjähriger Pause) gegen Lorenzo Sonego (Ita) 6:2, 6:4, 6:4. "Es fühlt sich großartig an, wieder hier zu sein."

Roger Federer: Plötzlich wieder Lust auf Paris – Mehr auf nachrichten.at

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Autor
Alexander Zambarloukos
Redakteur Sport
Alexander Zambarloukos

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