Auf Markus Rogans Spuren
HANGZHOU. Caroline Pilhatsch beendete mit Silber bei der Kurzbahn-WM eine acht Jahre lange Durststrecke von Österreichs Schwimmern.
Einmal in ihrer Karriere eine Medaille bei einem Großereignis erringen: Ein Ziel, welches Schwimmerin Caroline Pilhatsch schon mit gerade einmal 19 Jahren erreicht hat. Am Samstag hatte die Grazerin bei der Kurzbahn-WM in Hangzhou (Chn) über 50 Meter Rücken als Zweite nur 0,11 Sekunden hinter Olivia Smoliga (US) angeschlagen. In 25,99 hat die Polizeisportlerin ihren eigenen österreichischen Rekord unterboten. Letzteres war ihr bereits im Vorlauf und später im Halbfinale gelungen. "Die Medaille hatte ich nicht erwartet", war Pilhatsch am Ende hörbar überrascht.
Die Silbermedaille der Polizeisportlerin, der gerade einmal 32 Hundertstel auf den Weltrekord fehlten, markiert das Ende einer achtjährigen Durststrecke des österreichischen Schwimmsports. Seit Markus Rogan 2010 hatte kein OSV-Athlet mehr eine WM-Medaille geholt. Der gebürtige Wiener und die Jukic-Geschwister waren hauptverantwortlich für eine 15-teilige Medaillenflut nach der Jahrtausendwende gewesen. "Für den Schwimmverband bedeutet diese Medaille einen Schritt zurück zur Normalität", sagte deshalb dessen Präsident Arno Pajek.
Oberösterreichs Schwimmer konnten mit Bernhard Reitshammer (Zehnter) und Lena Kreundl (Elfte) Semifinalplätze samt nationalen Rekorden vorweisen. Cornelia Pammer schwamm trotz Mittelohrentzündung persönliche Bestzeit.
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