Marchtrenks stiller Held
MARCHTRENK. Rumen Kerekov erzielte beim sensationellen 4:1 gegen Oedt alle vier Tore.
Das gibt es auch nicht alle Tage. Der Letzte besiegt den Tabellenführer klar mit 4:1 – und ein Spieler erzielt alle vier Treffer. So geschehen am Wochenende in der OÖ-Liga: Mann des Spiels von Marchtrenks Sensationssieg gegen Leader Oedt war der Bulgare Rumen Kerekov.
Für seinen Vierer-Pack benötigte der 31-Jährige lediglich 36 Minuten. Mehr Tore in einem OÖ-Liga-Spiel gelangen bisher nur Robert Lenz (einmal 7 Tore, zweimal sechs Tore) sowie Safak Ileli, Mathias Roidinger und Daniel Neuhold (5 Tore). Mit 18 Treffern führt Kerekov jetzt die Torschützenliste an. Und das, obwohl er beim Schlusslicht kickt. "Das spricht für seine Qualität", sagt Marchtrenk-Trainer Dominik Hamader.
Hinter der starken Trefferquote steckt aber auch harte Arbeit. "Rumen ist kein klassischer Legionär, hat bei uns die beste Trainingsquote und legt wöchentlich zudem immer mindestens eine bis zwei Extraschichten ein", sagt Hamader über den Sommer-Neuzugang, der zwischen 2016 und 2018 bereits in Oberösterreich für Grieskirchen kickte und über die Kontakte eines bulgarischen Nachwuchstrainers von Marchtrenk beim Letzten gelandet ist.
Auch wenn mit dem 4:1 gegen Oedt ein kleines Wunder gelang, hat Kerekov keinen einzigen Treffer bejubelt. Hamader: "Er hat sich erst gefreut, als das Spiel abgepfiffen wurde, ist ein Vorzeigesportler."
Ein stiller Held eben, der bis zur letzten Minute der Saison alles für Marchtrenk geben wird – um dann vielleicht doch zu jubeln ...
Nun muss der FC Grad schnell noch ein paar Mal unglücklich verlieren, damit man den Aufstieg nicht verweigern muss.