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Nichts für „Pfeifen“

Von David Geißhüttner, 02. April 2013, 00:04 Uhr
Nichts für „Pfeifen“
Hoch die Beine: Genau wie Fußballer müssen Schiedsrichter den Bewegungsapparat schulen. Bild: Resch

PREGARTEN. Sie heißen Schiedsrichter, auch wenn das manch grölender Zuschauer im Unterhaus anders sieht. Schimpftiraden hallen von der Tribüne, wenn jemand seine guten Manieren vergessen hat. Was die Kritiker der Unparteiischen übersehen: Nicht anders als Fußballer tun Schiedsrichter alles, um am Spieltag ihre beste Leistung abzurufen. Und sie bereiten sich darauf mit mindestens einer Trainingseinheit pro Woche vor.

„Gemma, Schatzi“, ruft einer der elf trainierenden Schiedsrichter aus der Gruppe Mühlviertel seinem Kollegen Roman Smolinski nach. Der hebt gerade seine Beine möglichst schnell an, will alle Kunststoffstangen auf dem Kunstrasenplatz des Askö Pregarten elegant passieren. Als „Schatzi“ gilt er unter Schiedsrichtern bestimmt nicht, eher als exakter Regelwächter. Der Zuruf ist als Schmäh gemeint – der läuft im Training selbst unter Referees. Zumindest während des Aufwärmprogramms. Das ist mit Koordinationsübungen gespickt. Kniehebelauf, Anfersen, den Bewegungsapparat schulen. Das müssen nicht nur Fußballer. Gut in Tritt und sattelfest in punkto Regelkunde sollen Schiedsrichter sein. Mentale Fitness ist wichtig. Nicht jeder kann die eingangs erwähnten Reaktionen aus dem Publikum locker wegstecken. Noch dazu, wenn man im Spiel in Sekundenschnelle über einen Strafstoß zu entscheiden hat. Hier sind die älteren Schiedsrichter gefordert: „Sie führen die Nachwuchshoffnungen und setzen sich mit den Jüngeren nach dem Spiel zusammen“, sagt Klaus Biebl. Der Regionalliga-Schiedsrichter leitet das Training. Am vergangenen Wochenende hatte er selbst eine schwierige Entscheidung zu treffen. Im Spiel Eferding gegen Micheldorf gab er den umstrittenen Treffer zum Ausgleich (siehe Seite 4).

Referees legen weite Strecken zurück. Unter Beweis stellen müssen sie ihre Fitness beim so genannten Limitlauf. Ohne dieses „Pickerl“ gibt es keine Einsätze. 150 Meter müssen die Schiedsrichter dabei in 30 Sekunden bewältigen, das 20 Mal. Dazu kommen sechs Sprints über 60 Meter. Für diesen Test proben die Schiedsrichter in OÖ derzeit. Darum ist in Pregarten nach dem Einlaufen Schluss mit lustig. Liegestütze und Sprints über das halbe Feld sind angesagt. Der Schweiß tropft von den Stirnen – bis zum Trainingsende zwei Stunden später.

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