„Es lagen immer Welten zwischen uns und Altheim“

Ein ständiges Auf und Ab hat die Union Diersbach in dieser Saison erlebt. „Erst beim Spiel gegen Senftenbach hatte ich das Gefühl, dass jetzt nichts mehr schiefgehen kann. Wir wussten vor dem Anpfiff, dass es um alles geht, und so haben wir auch gespielt“, erinnert sich Rudi Zauner, Spieler und Sportlicher Leiter bei Diersbach, an das entscheidende Match. In der vorletzten Runde der Meisterschaft setzte sich Diersbach – dank einer taktischen Meisterleistung – gegen den damaligen Tabellenführer Senftenbach mit 1:0 durch. „In allen Schlüsselspielen haben wir Nervenstärke bewiesen. Wir waren da, wenn es darauf ankam“, so Rudi Zauner.

Aller guten Dinge sind drei

Bereits zum dritten Mal steigen die Diersbacher in die Bezirksliga auf. Was sie sich vorgenommen haben? „Wir streben einen Mittelfeld-Platz an und möchten nichts mit dem Abstieg zu tun haben“, steckt sich Zauner hohe Ziele. Auch sein Vater, Rudi Zauner sen., der die Mannschaft im Frühjahr mitbetreut hat, glaubt an seine Truppe. „Die Burschen sind körperlich gut in Form, und wenn sie in der Bezirksliga so zusammenbleiben, dann traue ich ihnen einiges zu“, erklärt der Sportkoordinator der SV Josko Ried. Dieser lieferte sich während der Meisterschaft immer wieder verbale Duelle mit Franz Hansbauer, Geschäftsführer Marketing bei der SV Ried. Letzterer ist aus Dorf an der Pram, das ebenfalls lang im Titelrennen war. „Im SVR-Büro haben wir uns duelliert. Er hat versucht, mich zu bestechen, damit ich nicht mehr zu den Spielen von Diersbach komme“, scherzt Zauner.

Vier Spieler aus der Meistermannschaft werden im kommenden Jahr nicht mehr für Diersbach auflaufen. Peter Wirth, Bernhard Jell, Daniel Aigner und Tormann Patrick Frey stehen der Union künftig nicht mehr zur Verfügung. Dafür übernimmt mit Spielertrainer Ernst Kriegner (SK Schärding) ein Landesliga-Kicker das Kommando. Außerdem wird Jan Bruckner (Raab) für die Diersbacher auf Torjagd gehen. Er traf in der abgelaufenen Saison 16 Mal ins Schwarze.

Vor ein paar Jahren konnte sich niemand vorstellen, dass Diersbach und Altheim in der Meisterschaft gegeneinander antreten. „Auf Altheim und Andorf freue ich mich besonders. Das ist, als würde Ried gegen Barcelona spielen. Es lagen immer Welten zwischen uns und diesen Vereinen. Gleich beim ersten Match in der Bezirksliga muss es aber noch nicht so weit sein“, freut sich Rudi Zauner jun. auf die Begegnungen.

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