Wenn Referee Harkam pfeift, dann ist in Ried was los
RIED. Das erste Heimspiel der Saison könnte für Fußball-Bundesligist SV Ried nicht nur wegen der hohen Temperaturen zu einer ganz heißen Sache werden: Wenn Schiedsrichter Alexander Harkam die Innviertler pfeift, sind viele Tore und ein Ausschluss fast schon garantiert.
In den letzten fünf Ried-Begegnungen unter dem steirischen Schiedsrichter fielen im Schnitt fast sechs Treffer. Zudem griff der Justizwachebeamte hart durch: In seinen 15 Ried-Partien stellte der 31-Jährige gleich zwölf Mal einen Spieler vom Platz. Wobei sich nur vier der Ausschlüsse gegen die Oberösterreicher richteten. Thomas Reifeltshammer etwa kassierte seine bisher einzige Rote Karte von Harkam. Der Innenverteidiger nimmt ihm das aber nicht übel: „Harkam gehört zu den besten Schiedsrichtern im Land und ist einer, mit dem man auf dem Platz auch reden kann.“
Bei Temperaturen jenseits der 30-Grad-Marke werden die Rieder am Samstag auf ihren ersten Heimsieg gegen den WAC brennen. In der Vorsaison hatte es gegen die Kärntner nur auswärts geklappt. Abgesehen von der Hitze sind die Bedingungen beim Heimspiel-Auftakt perfekt: Die Mannschaften werden auf dem neu verlegten Rasen in der Keine-Sorgen-Arena einlaufen. „Er ist wunderschön – da hat man gleich noch mehr Lust auf das Fußballspielen“, sagt Verteidiger Thomas Hinum. Verzichten muss Ried gegen den WAC auf Andreas Schicker. Was seine Knie-Verletzung betrifft, gibt es aber Entwarnung. Wenn die leichte Schwellung zurückgeht, steigt er am Montag wieder in das Training ein.
Coach Michael Angerschmid predigte in dieser Trainingswoche vor allem eines: „Viel trinken, damit der Körper nicht schlapp macht.“ Bei zwei Einheiten pro Tag kommen seine Spieler zwar nur selten zum Baden, dafür steigen sie zur Regeneration nach den Trainings in eine mit eiskaltem Wasser befüllten Tonne. (geda)
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