Sturm-Trainer Ilzer: "Wir glauben daran, die Champions-League-Hymne zu hören"
EINDHOVEN. Sturm Graz ist am Dienstag im Hinspiel der dritten Runde in Eindhoven Außenseiter.
Das 2:0 gegen den LASK in der Fußball-Bundesliga war eine gelungene Generalprobe, am Dienstag wird es für Sturm Graz in der Champions League ernst: Im Hinspiel der dritten Qualifikationsrunde sind die Steirer in Eindhoven zu Gast (20.30 Uhr, ORF 1). "Wir müssen das Vertrauen in uns haben, wir müssen mit Mut, Selbstvertrauen und großer Überzeugung auftreten", sagte Trainer Christian Ilzer. "Jeder Einzelne ist gefragt."
Vor zwei Jahren setzte es in der Gruppenphase der Europa League zwei Niederlagen gegen die Niederländer (1:4, 0:2), in beiden Partien spielte ÖFB-Teamverteidiger Philipp Mwene beim Gegner durch. Das neuerliche Duell ist für Mittelfeldspieler Alexander Prass ein Gradmesser, was die Lernkurve der Grazer im Europacup betrifft. "Wir sind Außenseiter, dessen sind wir uns bewusst. Aber die Außenseiterrolle bringt auch viele Vorteile mit sich, die wollen wir nutzen." Wie das geht, zeigte der LASK 2019 in der Europa League: Auf dem Weg zum Gruppensieg trotzten die Athletiker Eindhoven auswärts ein glückliches 0:0 ab, in Linz wurden die Niederländer bei einem der besten Europacup-Auftritte des LASK vorgeführt – 4:1.
Eindhoven ist unter dem neuen Trainer Peter Bosz schon gut in Schuss: Am vergangenen Freitag wurde der niederländische Supercup gegen Meister Feyenoord Rotterdam (ohne den verletzten Abwehrchef Gernot Trauner) mit 1:0 gewonnen.
Im Vorjahr scheiterte Sturm in der dritten Qualifikationsrunde in der Verlängerung an Dynamo Kiew. Ilzer: "Wir glauben daran, die Champions-League-Hymne zu hören."
Play-off in Klagenfurt
Diese wird schon vor der Gruppenphase im Play-off gespielt. Holt sich Sturm gegen Eindhoven die Aufstiegsprämie von fünf Millionen Euro, würde die Hymne aber nicht in Graz erklingen. "Das Play-off und eine allfällige Champions-League-Gruppenphase müssen nach Auskunft der UEFA zwingend im Ausweichstadion Klagenfurt gespielt werden", erklärte Thomas Tebbich, Sturms Geschäftsführer Wirtschaft, weil die im Besitz der Stadt Graz befindliche Merkur-Arena die Anforderungen nicht erfüllt.
Als Gegner würde im Play-off der Sieger des Duells zwischen den Glasgow Rangers und Servette Genf die letzte Hürde vor der Gruppenphase darstellen. Scheitern die Grazer an Eindhoven oder im Play-off, geht es in der Europa-League-Gruppenphase weiter.
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