Liga mit Restart zufrieden - Zuschauer im Juli kein Thema
WIEN. Mit Argusaugen wurde Dienstag und Mittwoch in den sechs Stadien beobachtet, ob und wie Abläufe in der ersten Runde nach der Corona-Pause der Fußball- Bundesliga eingehalten werden. Das Resümee der Liga-Verantwortlichen fiel positiv aus.
"Auf den ersten Blick hat es sehr gut funktioniert", berichtete Liga-Vorstand Christian Ebenbauer nach Durchsicht der ersten Rückmeldungen. Persönlich habe er sich nach den vielen Sitzungen der vergangenen Wochen "einfach gefreut", berichtete Ebenbauer im APA-Gespräch. "Dass nach der Arbeit der letzten zwei Monate wieder angepfiffen worden ist, war der Lohn, den man bekommen hat."
Freilich habe das Drumherum, sprich die Fans, gefehlt. Daran wird sich aller Voraussicht nach bis Saisonende nichts mehr ändern. Dass die Zuschauerbeschränkungen mit 1. Juli ein wenig gelockert werden - erlaubt sind im Freiluftbereich dann 500 Personen - war bei den Gesprächen von ÖFB und Liga mit dem Gesundheitsministerium und Sportminister Werner Kogler (Grüne) zu Wochenbeginn zwar Thema. Angestrebt wird eine Lockerung für diese Personenanzahl im Finish der Meisterschaft aber nicht. Dies sei "definitiv nicht unser Ziel", betonte Ebenbauer.
Diskutiert wurde demnach vor allem die Perspektive für die nächste Saison. "Klar ist, dass es uns nicht darum geht, dass wir ab 1. Juli mit 500 Zusehern spielen wollen. Uns geht es darum, dass wir frühestmöglich, also nächste Saison, unter Berücksichtigung aller Maßnahmen wieder bestenfalls mit allen Zuschauern spielen wollen", meinte Ebenbauer. Begrenzungen solle es, wenn überhaupt und notwendig, nicht mit absoluten Zahlen, sondern relativen anhand der jeweiligen Stadioninfrastruktur geben.
Frauen, Nachwuchs und Amateure sollen im Herbst wieder spielen
Das im Gleichklang mit dem Ministerium erstellte Konzept, das den Wiederstart von Bundesliga und schlussendlich auch der 2. Liga ermöglicht hat, werde strikt eingehalten. "Das ist ein durchlaufender Prozess für die restliche Saison." Selbst, wenn mit Anfang Juli prinzipiell und wohl auch rechtlich gesehen wieder mehr erlaubt wäre. Vonseiten des Sports wird angestrebt, dass im Herbst nicht nur die Profis, sondern auch Amateure, Frauen und der Nachwuchs wieder dem runden Leder nachjagen können.
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Ich verstehe nicht, warum man nicht noch in dieser Saison versucht mit Zuschauer (je nach Stadion max 500 oder 1.000) spielen zu wollen! Ok in der ersten Liga mit TV Geld wird das keinen Walzer spielen aber gerade in der zweiten Liga ohne TV Geld würde das die Vereine massiv unterstützen! Pro Heimspiel dann zusätzliche Einnahmen von ca. 10.000 Euro! Aber die zweite Liga ist den Funktionären der Liga sowieso egal!
Mein Fazit ist nach den Erfahrungen in Deu: 1. Individuelle Klasse ist wichtiger als zu "normalen Zeiten". 2. Bei den Topclubs ist Heimvorteil da, bei den anderen nicht, Heimvorteil ist insbesondere bei gleichwertigen Teams weg. 3. Man merkt die Kürze der Vorbereitung. 4. Es gibt (gefühlt, ich müsste noch prüfen) mehr Verletzte. 5. Die Trainer müssen noch lernen mit 5 Wechseln umzugehen unter Druck.
Wenn die Regierung es erlaubt, sehe ich kein Hindernis, dass zumindest die letzten Runden wieder mit Zuschauern in beschränkter Anzahl stattfinden.
In der 2. Liga ist das sowieso kein Problem, da manche Teams einen Zuschauerschnitt von unter 500 haben.
Nur Ried, GAK und Steyr haben 2.000 bis 3.000 im Schnitt, und zumindest in Ried wäre es kein Problem, nur jeden zweiten oder dritten Sitzplatz zu besetzen (dann könnten immer noch 1.500 bis 2.100 Zuschauer kommen) und die Zuschauerströme über die zahlreichen Eingänge und Treppen zu lenken.
* muss natürlich heißen "... wieder Spiele mit Zuschauern ..."
Der Restart ist zufriedenstellend verlaufen.
Man sah, dass der Heimvorteil wenig Bedeutung hat.
Man sah bei den meisten Mannschaften erhebliche Abstimmungsprobleme aufgrund des sehr wenigen Mannschaftstrainings.
Und gerade der LASK, der sich laut Rapid einen angeblich so großen Vorteil verschafft hat, ist auf die Nase geflogen.
In der deutschen Bundesliga gibt es ohne Zuschauer auch mehr Auswärtssiege als vorher.
Auf Österreich umgelegt: Geisterspiele sind schlecht für Rapid, Sturm, Salzburg oder LASK, für die SV Ried, Vorwärts Steyr oder den GAK. Für Mattersburg oder Admira ist's ziemlich egal.
Bei manchen Vereinen der 2. Liga ist der Unterschied zu normalen Spielen nur marginal.