Austria darf weiter vom Europacup träumen
WIEN. Die Austria darf sich im Play-off-Finale der Fußball-Bundesliga mit Hartberg um einen Europacup-Startplatz messen.
Die Wiener setzten sich am Mittwochabend im K.o.-Duell mit Altach mit 1:0 (1:0) durch. Patrick Wimmer schoss in der 27. Minute mit seinem ersten Liga-Tor den entscheidenden Treffer.
Die lange spielbestimmenden Altacher waren am Ende zu ineffektiv. Bei einem Lattenschuss von Sidney Sam hatten die Vorarlberger Pech. Auf die Austria wartet nun am Samstag das nächste Heimspiel gegen Hartberg, das Rückspiel in der Oststeiermark steigt für die Elf von Christian Ilzer am kommenden Mittwoch.
Der Erfolg war für die Austria nach einer kräfteraubenden Partie hart erkämpft. Altach präsentierte sich als spielerisch deutlich gefestigtere Mannschaft. Die Vorarlberger zogen ihr Ballbesitzspiel auf, die Austrianer liefen häufig hinterher. Ein Abtasten gab es nicht, beide Teams gingen mit hohem Tempo ans Werk.
Wimmer tauchte schon in der zweiten Minute gefährlich im Altacher Strafraum auf, im Gegenzug marschierte der wieder fitte Emir Karic durchs gesamte Mittelfeld und setzte Daniel Nussbaumer ein. Der Angreifer scheiterte aber in bester Position an Austria-Torhüter Patrick Pentz. Das Team von Alex Pastoor zeigte weiter eine dominante Vorstellung, Sidney Sams Freistoß zog über die Latte (13.).
Erst nach knapp 20 Minuten konnte die Austria mit viel Aufwand dagegenhalten. Erik Palmer-Brown setzte einen Kopfball aus wenigen Metern neben die Stange (22.), ehe Wimmer zuschlug. Der 19-Jährige scheiterte nach Idealpass von Manprit Sarkaria noch an Martin Kobras, wuchtete die anschließende Flanke von Christoph Monschein aber per Kopf über die Linie. Altach hatte auch danach noch Möglichkeiten: Nussbaumer rutschte an einem Querpass vorbei, Sam köpfelte in der Schlussminute der ersten Spielhälfte über das Tor.
Altach musste reagieren. Hohe Bälle auf Nussbaumer wurden aber zumeist Beute von Austrias Innenverteidigung. Sam versuchte es mit einer Einzelaktion, sein gefühlvoller Abschluss klatschte an die Latte (60.). Pentz wäre chancenlos gewesen. Die Austria-Akteure rannten erneut zumeist dem Gegner hinterher. Ilzer brachte mit Vesel Demaku und James Jeggo zwei laufstarke Spieler und nahm Grünwald und Sax vom Feld.
Erst ab der 70. Minute konnten sich die Wiener wieder befreien. Monschein per Volley, der eingewechselten Benedikt Pichler und Sarkaria hatten eine Vorentscheidung am Fuß. Pastoor brachte mit Verteidiger Philipp Netzer noch einen weiteren langen Mann, der sich ganz vorne einreihte. Der Lucky Punch blieb für die Gäste aber aus.
In der Gruppenphase der Saison 18/19 konnte Rapid immerhin 10Punkte holen und gegen Glasgow Rangers und Spartak Moskau den Aufstieg schaffen. Sie bringen nach Salzburg die zweitmeisten Punkte. Hoffentlich wird der LASK wieder in die Gruppenphase schaffen und genauso Punkten wie in der noch aktuellen Saison.
Dieses Hintertürl wurde nur eingerichtet, um einen der Wiener Großvereine die Chance auf internationale Spiele zu bieten, falls die Saison verkackt würde. Und in den vergangenen Jahren, hätten Rapid und Austria diese Möglichkeit auch gut brauchen können. Heuer wurde ja mit dem Punkteklau des LASK nachgeholfen.
Aber sobald die Euro Spiele losgehen, werden die Wiener obeissen.
Ziemlich patschert formuliert von dir.
@Taranis. Ich stimme Ihnen zu, dass die Wiener Clubs von dem Playoff System profitieren. Fairnesshalber muss aber erwähnt werden, dass Rapid meistens sehr brav punktet und dadurch der Liga bei der 5Jahreswertung sehr viel hilft.
Rapid zehrt in der 5 Jahres Wertung noch von der 10 Punkte Saison 15/16 die aber jetzt bald Geschichte ist. In den Spielzeiten danach konnte man noch 12 Pkt. holen (wobei man auch 2x nicht gepunktet hat), also "sehr viel" ist möglicherweise übertrieben, aber immer noch besser als Austria und Sturm