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Schalke trennt sich von seiner gesamten sportlichen Führung

Von nachrichten.at/apa, 28. Februar 2021, 11:47 Uhr
FBL-GER-BUNDESLIGA-STUTTGART-SCHALKE
Christian Gross  Bild: THOMAS KIENZLE (APA/AFP/POOL/THOMAS KIENZLE)

Schalke 04 zieht erneut die Reißleine. Der Tabellenletzte der deutschen Fußball-Bundesliga trennt sich laut übereinstimmenden Medienberichten von seiner gesamten sportlichen Führung.

Neben Trainer Christian Gross müssen auch Sportvorstand Jochen Schneider sowie Teamkoordinator Sascha Riether, Co-Trainer Rainer Widmayer und Athletiktrainer Werner Leuthard per sofort gehen. Diesbezügliche Medienberichte bestätigte der Club der ÖFB-Legionäre Michael Langer und Alessandro Schöpf Sonntagmittag.

Die Entscheidungen seien "unausweichlich" geworden, sagte Schalkes Aufsichtsratschef Jens Buchta. Die sportliche Gesamtverantwortung trägt demnach bis auf Weiteres der bisherige Nachwuchsdirektor Peter Knäbel. Dieser werde bei den Planungen für die nächste Saison unter anderem vom früheren Rapid-Coach und Schalke-Spieler Mike Büskens unterstützt. Wer neuer Cheftrainer wird, blieb vorerst offen. Die Trainingseinheit am Montag soll laut Clubangaben von den Athletiktrainern geleitet werden.

Gross war kurz nach Weihnachten als vierter Schalke-Coach in dieser Saison vorgestellt worden. Doch auch unter dem 66-jährigen Schweizer schafften die "Königsblauen" die Trendwende nicht. Aus zehn Bundesliga-Spielen unter Gross resultierte nur ein einziger Sieg. Am Samstag setzte es ein 1:5 beim VfB Stuttgart. Mit nur neun Punkten aus 23 Spielen sind die Gelsenkirchner derzeit abgeschlagen Tabellenletzter. Der Rückstand auf den Relegationsplatz beträgt neun Punkte.

Nach leiser Hoffnung im Winter nahm zuletzt das Chaos im Verein wieder Überhand. Vor der Partie in Stuttgart hatten deutsche Medien von einer Revolte der Spieler berichtet, die beim Sportvorstand eine sofortige Absetzung von Gross gefordert haben sollen. Schneider lehnte ab, auch Gross schloss nach Spielende einen Rücktritt aus. Nun müssen beide gehen. Dass Schneider seinen Posten spätestens zu Saisonende räumen muss, war bereits festgestanden.

Nach der jüngsten Talfahrt steuert Schalke unausweichlich auf den vierten Abstieg der Clubgeschichte, den ersten nach 30 Jahren, zu. Nur eines der vergangenen 39 Ligaspiele hat der Krisenclub gewonnen - am 9. Jänner kurz nach Gross' Amtsübernahme mit 4:0 gegen Hoffenheim. Die womöglich letzte Chance gibt es am Freitag (20.30 Uhr) im Heimspiel gegen den Abstiegskonkurrenten FSV Mainz. Der fünfte unterschiedliche Trainer der Saison soll es richten. Büskens scheint ein Kandidat.

Die Schuld für den Niedergang Schalkes nur bei der nun entlassenen sportlichen Führung zu suchen scheint zu kurz gegriffen. Der Abfall kam gegen Ende der Ära des im vergangenen Sommer nach 19 Jahren als Aufsichtsratschef zurückgetretenen Clemens Tönnies schleichend. Unter der Führung des Fleischfabrikanten wuchs die Schuldenlast des Traditionsclubs kontinuierlich an, diese soll inzwischen rund 240 Millionen Euro betragen.

Nach drei Cupsiegen und acht Champions-League-Teilnahmen nach der Jahrtausendwende folgte ab 2018 auch der sportliche Niedergang. Die von Schneiders Vorgänger Christian Heidel teuer zusammengestellte Mannschaft wurde den Ansprüchen nie gerecht. Nachdem Schalke die Saison 2017/18 hinter Bayern München noch auf Platz zwei beendet hatte, folgte der Absturz, der im Mai im Abstieg in die 2. Bundesliga gipfeln dürfte.

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7  Kommentare
7  Kommentare
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Schuno (6.605 Kommentare)
am 28.02.2021 13:54

Die Spieler sollen sich lieber selber hinterfragen und nicht immer den Trainer für die unterirdischen Leistungen verantwortlich machen
Waren alle 4 Trainer an den Leistungen schuld?
Mein Dank gilt Herrn Heidel der mit seinen Fehlverpflichtungen m. M. nach Schuld am sportlichen Niedergang hat
Die meisten Spieler haben es nicht verdient das königsblaue Trikot zu tragen
Mein Rat und Wunsch an die neuen Verantwortlichen:
Verpflichtet Spieler , wenn möglich, aus der Region die sich mit dem Klub identifizieren und macht Schalke wieder zum Malocherklub und schaut bitte das ihr die Legionäre denen es nur ums Geld geht so schnell wie möglich aus dem Kader entfernt
Glück auf, Schalke

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gutmensch (16.704 Kommentare)
am 28.02.2021 14:57

Wenn Schalke auf ihren Rat hört, spielt es zukünftig, dauerhaft in der 3. Spielklasse.

Bravo, super Tipp.

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gutmensch (16.704 Kommentare)
am 28.02.2021 14:58

Uups. Gehört zu Schuno.

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alleswisser (18.463 Kommentare)
am 28.02.2021 11:58

Wie viele letzte Chancen gibt es denn noch? Der Zug ist längst abgefahren. Es wäre besser, wenn Schalke jetzt gezielt für die 2. Liga plant. Damit sie nicht drei Jahre lang unten herumdümpeln wie der HSV.

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Orlando2312 (22.321 Kommentare)
am 28.02.2021 12:41

Das werden jetzt ohnehin tun. Sie werden es tun müssen, weil der Vorletzte FSV Mainz jetzt langsam Tritt findet und sicherlich besser drauf ist als Schalke. Auch Bielefeld, jetzt auf dem Relegationsplatz, ist nicht so schlecht unterwegs.

Es wäre klug, jetzt gleich einen Trainer für die 2.Liga zu holen und sich von Spielern zu trennen, mit denen man nicht weiter planen kann.

Das Problem ist, dass der Hauptsponsor nur für die Bundesliga zur Verfügung steht. Da fehlt dann ein Grossteil der Kohle für das nächste Jahr.

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loewenfan (5.471 Kommentare)
am 28.02.2021 17:55

als HSV Interessierter seit Ernst Happel ist man ja die letzten Jahre was gewohnt,
auch bei Königsblau ist schon länger einiges verkehrt gelaufen, genauso eng wirds auch mit der Lizenz werden,
so schnell kanns gehen bei ehem. CL Teilnehmern wenn ständig gegeneinander gearbeitet wird

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jack_candy (7.856 Kommentare)
am 01.03.2021 16:40

Schalke wird froh sein können, wenn sie nur drei Jahre lang in der 2. Liga spielen.

Da muss nicht nur eine komplett neue Mannschaft aufgebaut und die komplette Vereinsführung erneuert werden - nach allem, was man hört, sind die finanziellen Probleme existenzgefährdend. Dafür wurden schon Vereine eine oder zwei Ligen weiter nach unten versetzt.

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