Salzburg-Trainer Marsch zu Europa-League-Titel: "Sind nicht der Favorit"
FRANKFURT. Nach dem Champions-League-Aus im Dezember gegen Titelverteidiger Liverpool hatte Trainer Jesse Marsch den Europa-League-Titel als neues, realistisches Ziel für Fußball-Meister Salzburg ausgegeben.
"Ich denke, wir sind nicht der Favorit", sagte Marsch am Mittwochabend vor dem Sechzehntelfinal-Hinspiel am Donnerstag (18.55 Uhr/live Puls 4) bei Eintracht Frankfurt auf die Titelambitionen angesprochen. "Unser Ziel ist es, Schritt für Schritt zu gehen. Aber sicher, wenn man ein Turnier spielt, dann möchte man gewinnen." Marsch weiß um die Kaliber, die sich sonst noch im Bewerb befinden - Manchester United, Inter Mailand, der FC Sevilla oder Arsenal. "Aber wir kommen mit viel Selbstvertrauen."
Mit diesem hat in Deutschland bisher auch Erling Haaland überzeugt. Der 19-Jährige hat seit seinem Wintertransfer von Salzburg zu Borussia Dortmund in sieben Pflichtspielen elf Tore erzielt, darunter am Dienstag zwei im Champions-League-Schlager gegen Paris Saint-Germain (2:1). "Wir sind sehr stolz auf Erling", sagte Marsch. Der Norweger habe in Salzburgs Team noch viele Freunde - und mittlerweile auch Fans. "Er kann nur besser werden", meinte Marsch. "Es ist erst der Anfang einer großen Karriere." Salzburg-Kapitän Andreas Ulmer sah das ähnlich - und bedauerte vor allem Haalands Gegner: "Jeder weiß, was auf sie zukommt, aber es hat noch keiner etwas gefunden gegen ihn."
Bei den Frankfurt-Fans sorgte indes eine Absage der UEFA für Aufregung. Der europäische Verband verweigerte für das Salzburg-Spiel seine Zustimmung zu einer geplanten - und von den deutschen Behörden bereits genehmigten - Choreografie der Ultras mit 20.000 Wunderkerzen.