GAK vs. Hartberg: Aufstieg gekauft?
Hartberg steht als Aufsteiger in die ADEG-Liga fest. Doch die Aufregung ist groß. Der GAK fühlt sich betrogen, weil der TSV nach einem 6:0 gegen den SAK Klagenfurt noch an den Grazern vorbeizog.
Die Fans der Grazer ließen bereits kurz nach Schlusspfiff in Linz (2:1-Sieg gegen Blau-Weiß) ihrem Frust freien Lauf und zettelten Ausschreitungen mit der Polizei und Linzer Fans an.
Schlägerei nach verpasstem GAK-Aufstieg
Kam es zu Ungereimtheiten?
Noch viel schlimmer sind Vorwürfe und Diskussionen der letzten 48 Stunden. Hartberg schaffte wegen drei Toren in den letzten 12 Minuten doch noch den Aufstieg wegen dem besseren Torverhältnis. Eine Tatsache, die beim GAK völliges Unverständnis hervorrief. Auf der klubeigenen Homepage schreibt der GAK: "Den Glauben an fairen, sauberen Sport haben wir definitiv verloren, vor allem wenn man bedenkt, dass der SAK sonst durchschnittlich nur 1,38 Treffer pro Partie kassiert."
SAK bittet um Entschuldigung
Zudem behauptet der GAK, dass in Hartberg acht Minuten später als in Linz angepfiffen wurde. "Wir sind bitter enttäuscht über diese Auffassung von Fairplay." Der SAK hat die Tragweite der Niederlage erkannt und sich auf seiner Homepage offiziell bei den Grazern entschuldigt: "Der SAK hat das Spiel 6:0 verloren und Hartberg zum Meister gemacht. Es bleibt leider ein sehr bitterer Beigeschmack. Die SAK-Mannschaft hat sich zu wenig bemüht. Das Spiel wurde aufgezeichnet und wird analysiert werden. Wir stellen die DVD auch dem GAK und dem Fußballverband zur Verfügung. Die Vereinsführung verbürgt sich, alles getan zu haben, um die Meisterschaft sportlich fair zu beenden."
Alle Spieler der Klagenfurter hätten eine eidesstattliche Erklärung unterschrieben. Alles soll in Hartberg korrekt gewesen sein. Trotzdem legt SAK-Boss Marko Wieser für seine Spieler nicht die Hand ins Feuer. Vor der Partie soll ein SAK-Spieler von Hartberg kontaktiert worden sein. Davon will man in Hartberg aber nichts wissen. Verschwörungstheorien können dort nicht nachvollzogen werden.