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Knalleffekt: Reiter verlässt Blau-Weiß Linz zum Jahresende

Von Raphael Watzinger, 21. November 2022, 12:04 Uhr
STAEFAN REITER BLAU WEISS LINZ
Stefan Reiter beendet seine Tätigkeit bei Blau-Weiß Bild: FOTO LUI

LINZ. Geschäftsführer Stefan Reiter beendet zum Jahresende seine Tätigkeit bei Fußball-Zweitligist FC Blau-Weiß Linz. 

Ein echter Knalleffekt bei Fußball-Zweitligist FC Blau-Weiß Linz: Geschäftsführer und Mastermind Stefan Reiter informierte heute Mittag mittels persönlicher Erklärung die Medien über seine Zukunft. Der 61-Jährige wird seine Tätigkeit beim Stahlstadtklub zum Jahresende beenden. Vorstandsmitglied Manuel Wellmann wird ab 1. Jänner 2023 die blau-weiße Geschäftsführung übernehmen.

 „Was Stefan Reiter mit seinem Team für den Verein geleistet hat, verdient allergrößte Anerkennung. Die Entscheidung, in den wohlverdienten Ruhestand zu gehen, hat sich Stefan in den letzten Monaten nicht leichtgemacht. Die geschaffenen Strukturen in unserer Geschäftsstelle und die wirtschaftliche Besonnenheit, mit der Stefan stets den Verein geführt hat, sind Verdienste, die den Verein nachhaltig prägen werden. Wäre Stefan Reiter 2019 nicht zum FC Blau-Weiß Linz gekommen, würde dieser in der jetzigen Form wohl gar nicht mehr bestehen", sagt Reiters designierter Nachfolger Manuel Wellmann.

Vorstand Sargon Mikhaael erläutert weiter: „Stefan Reiter ist ein Manager mit Ecken und Kanten, jemand der stets ehrlich und direkt kommuniziert und dem Verein viel Sicherheit in einer schwierigen Phase gegeben hat. Die etablierten Strukturen und die wirtschaftliche Konsolidierung des Vereins erlauben es uns aber, auch ohne Stefan die Geschäfte ohne Reibungsverluste fortzuführen. Dafür mein aller größter Dank. Für die zukünftige Ausrichtung des FC Blau-Weiß Linz bedeutet das, dass neben dem Ausscheiden von Stefan Reiter und der Übernahme der Geschäftsführung durch Manuel Wellmann auch die Vorstandsstruktur einer Änderung bedarf. Die Kommunikation hierzu erfolgt zeitnah. Ebenso möchten wir uns – und das ist nicht selbstverständlich – für Stefans Angebot bedanken, den Verein weiterhin ehrenamtlich zu begleiten. Wir nehmen dies mit Freude an."

Die persönliche Reiter-Erklärung im Wortlaut

 Im November 2019 habe ich beim FC Blau-Weiß Linz wohl die schwierigste Aufgabe in meinem beruflichen Leben übernommen: Der Verein war wirtschaftlich, organisatorisch und auch sportlich an einem Tiefpunkt angelangt. Kaum wurden die ersten notwendigen Schritte gesetzt, um den Verein eine neue Zukunft zu geben, kam Corona…

Trotz all dieser Miseren ist es mir unter Mithilfe meines Teams, dem Vorstand und unseren treuen Partnern gelungen, all diese Themen ins Positive zu wandeln. Wirtschaftlich konnte sich der Verein stabilisieren und mittlerweile wurde sogar ein positives Eigenkapital aufgebaut. Wir werden uns daher auch erstmalig am Lizenzierungsverfahren der Bundesliga beteiligen.

Organisatorisch kann ich mit Stolz mitteilen, dass mein kleines – aber feines – Mitarbeiterteam um Stephanie Höller MA (Finanzen, Lizenzierung), Peter Huliak (Organisation, Teammanagement) und Patrick Vormair (Marketing, Projektmanagement) mehr als „Bundesligatauglich“ ist. Sportlich wurde mit den Hauptverantwortlichen wie Tino Wawra, Ronny Brunmayr und Gerald Scheiblehner samt ihrem Team etwas Unglaubliches geleistet, was man sich im November 2019 auch in den kühnsten Träumen nicht vorstellen konnte. – Der Meistertitel 2020 und der hervorragende 2. Platz in der laufenden Spielsaison, welcher berechtigt Hoffnungen für einen Aufstieg in die 1. Bundesliga schürt.

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Abseits der Profiabteilung möchte an dieser Stelle besonders den Nachwuchsbereich betonen, welcher nahezu autark den gesamten Spielbetrieb – trotz den bekannten Missständen in der fehlenden Infrastruktur, welche keinen optimalen Spiel- und Trainingsbetrieb zulassen – hervorragend betreibt. Weiters bin ich stolz, dass es uns gelungen ist mit der Union Kleinmünchen einen Partner für den Frauenfußball gefunden zu haben. Die Integration des Frauenfußballs bei Blau-Weiß Linz war mir ein persönliches Anliegen.

Meine persönliche Zielsetzung (und auch die Erwartungen an meine Person) beim Antritt als Geschäftsführer des FC Blau-Weiß Linz waren u.a. die Wirtschaftlichkeit sicher zu stellen und die Organisationsstruktur sowie den sportlichen Bereich auf ein „Bundesliga“-Niveau zu heben. Ich denke dies wurde auch erfüllt. Deshalb werde ich per 31.12.2022 meine Geschäftsführertätigkeit niederlegen und Anfang 2023 in Pension gehen. Diese Entscheidung habe ich bereits im Sommer 2022 gefasst und ich wollte nur den richtigen Zeitpunkt finden, um dies kundzutun. Der Vorstand des Vereins war von Anfang an bei dieser Planung eingebunden. Ich habe dem Vorstand allerdings versprochen, dass ich bis zur Eröffnung des neuen Stadions als ehrenamtlicher Mitarbeiter weiterhin zur Verfügung stehe, um die Schwerpunkte wie Lizenzierung und Stadionvermarktung zu einem positiven Abschluss zu bringen.

Der bisherige Vorstand, Hr. Manuel Wellmann wird per 01.01.2023 die Geschäftsführung übernehmen. Zum Abschluss möchte ich mich allen Mitarbeitern, Partnern und Helfern für das Vertrauen, dass sie mir gegeben haben, bedanken und wünsche dem Verein, dass er alle zukünftigen Ziele mit Ruhe und Besonnenheit erreichen wird.

Stellvertretend für all meine Wegbegleiter bei Blau-Weiß möchte ich mich im Besonderen beim Hr. GD Erich Haider bedanken, der mir immer mit Rat und Tat zur Seite gestanden ist.

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Autor
Raphael Watzinger
Redakteur Sport
Raphael Watzinger

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18  Kommentare
18  Kommentare
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GOAL (2.962 Kommentare)
am 23.11.2022 09:49

Ein Mann von seinem Kaliber sagt dem Fussball das wars und geht in Pension kaum vorstellbar. Er hat den oberösterreichischen Fußball mitgeprägt und Vereine meistens besser gemacht. Sein Verein war und ist im Herzen natürlich die SVR die er über Jahrzehnte im sportlichen Berreich und oft mehr führte. Ganz ohne Fussball vermute ich wird es auch in der Pension nicht gehen hat er doch ein großes Netzwerk über die Jahre aufgebaut. Kein Tagesgeschäft aber beratende Tätigkeit geht sich in auch in der Pension locker aus. Also alles gute im Unruhestand 👍

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Akv (3.661 Kommentare)
am 21.11.2022 20:26

Man muss für sein Lebenswerk gratulieren. Er hat viel für die SVR getan und seine Entscheidungen waren meistens richtig.

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Blitzer60 (1.132 Kommentare)
am 21.11.2022 15:20

Sehr schade für Austria Tabak.
Hätte gerne wieder Derby's in der 1. Bundesliga in den neuen Spielstätten. Hier regiert der ASK.

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Nik_86 (67 Kommentare)
am 21.11.2022 15:34

was hat das eine mit dem anderen zu tun? :D

das duell blau weiss gegen rosa wirds defintiv geben zwinkern

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Orlando2312 (22.336 Kommentare)
am 21.11.2022 17:30

Das nächste Derby wird es wieder geben?

Naja, die Cup-Auslosung kann das schon ermöglichen.

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Stahlstadtkind (766 Kommentare)
am 21.11.2022 16:25

Gegen die PiPas (pinke Paschinger) wird Blau-Weiß aufspielen.
Egal,ob Frauen- oder Männermannschaft

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Blitzer60 (1.132 Kommentare)
am 21.11.2022 20:07

Die Hoffnung stirbt zuletzt.

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CedricEroll (11.153 Kommentare)
am 21.11.2022 16:46

Austia Tabak? Nicht der erste Laskler, der ein Vierteljahrhundert hinten ist.

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Blitzer60 (1.132 Kommentare)
am 21.11.2022 21:54

Gerda warum bist du frustriert?
Ich habe nur geschrieben, das ich mich
wieder über Linzer Derby 's in der 1. Bundesliga freuen würde.
PS: Ich fahre nicht nach Linz um Gebäude zu beschmiert. (Ihr)

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gerda100 (1 Kommentare)
am 21.11.2022 21:09

Laskler immer schön leise sein. Wenn euch der Luger nicht das Stadion gegeben hätte, wo wärt ihr dann? In den der Stadt angrenzenden Gemeinden wollten sie euch nicht, oder?

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Wolfgan97 (298 Kommentare)
am 21.11.2022 15:19

GRAD jetzt geht er?

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Rapid09 (2.615 Kommentare)
am 21.11.2022 14:07

Auszeit, ja - Pension, glaub ich (noch) nicht. Das ist fuer einen Mann vom Kaliber eines Stefan Reiter viel zu frueh. Er wird jetzt in Ruhe ueber dem Winter seinen naechsten Verein aussuchen. Mit seiner Erfahrung und Sachkenntnis waere er fuer jeden Fussball Klub eine Bereicherung. Und falls er keine gesundheitlichen Probleme hat dann sind 61 Jahre wirklich kein Alter.

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betterthantherest (34.113 Kommentare)
am 21.11.2022 13:09

Auch wenn er für die Rieder nicht mehr gut genug war:

Er hat enorme Fachkenntnis, sehr gute Kontakte und er hat extrem viel für den OÖ Fußball getan.

DANKE und eine lange, schöne Pensionszeit!

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Stahlstadtkind (766 Kommentare)
am 21.11.2022 12:58

Er hat Großes für Blau-Weiß,aber auch für alle anderen Vereine in seiner Laufbahn geleistet.
Schöne Pension!

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Gamon (69 Kommentare)
am 21.11.2022 12:54

Gute Nachrichten für das Innviertel, die SVR würde seine fachliche Expertise bitter benötigen. Und noch dazu einer aus der Stadt Ried.
Stefan Reiter würde der perfekte SVR Präsident sein!

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betterthantherest (34.113 Kommentare)
am 21.11.2022 13:10

diese Schlangengrube tut er sich hoffentlich nicht an.

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CedricEroll (11.153 Kommentare)
am 21.11.2022 13:21

Er hat oft genug gesagt, dass Blau-Weiß sein letzter Verein ist. Wobei sich das freilich nur auf hauptberufliche Geschäftsführungstätigkeit beziehen kann. Wobei ich das eher nicht glaube.

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Sommergewitter (1.104 Kommentare)
am 21.11.2022 12:22

1000 fachen Dank für die Professionalisierung des blauweißen Fußballs in Linz, Stefan Reiter! Genießen Sie ihre Pension!

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