Sageder über Alan: "Er ist kein typischer Brasilianer"

Gestatten, Alan! Alleine der vollständige Name von Alan Lima Cariús zaubert den Fans von Blau-Weiß Linz ein Lächeln ins Gesicht. Auch auf dem grünen Rasen vermitteltete Blau-Weiß Linz mit seinem neuen Samba-Kicker in den ersten beiden Runden Spielfreude. Beim heutigen Auswärtsspiel bei den Amateuren von Wacker Innsbruck (14.30 Uhr) geht das Team von Trainer Thomas Sageder auf den dritten Sieg im dritten Spiel los.

Ein Samba-Tänzchen sollte man sich vom 21-jährigen Neuzugang aber nicht unbedingt erwarten. "Er ist kein typischer Brasilianer, der immer lacht und gute Laune verbreitet. Er ist ein Spieler, der auf dem Feld sehr hart arbeitet", sagt Blau-Weiß-Trainer Sageder. Einmal musste der Coach der Linzer seinen Youngster im Training sogar beiseite nehmen: "Er hat so finster geschaut. Darauf habe ich ihn gefragt, ob etwas nicht in Ordnung sei, oder ob er sich nicht wohlfühle." Alans Antwort: "Nein Trainer, alles ist perfekt. Aber auf dem Platz bin ich zu hundert Prozent konzentriert."

Dieser Blick soll auch den Liga-Gegner noch das Fürchten lehren: In den ersten beiden Spielen traf Alan gleich zwei Mal. Der Kicker vom Zuckerhut bringt alles mit, was man für einen Top-Spieler braucht, sagt Sageder: "Bei Schussübungen weiß man oft nicht, ob er Rechts- oder Linksfuß ist. Von ihm kann immer ein Genieblitz kommen." Seine technischen Fähigkeiten blieben auch dem LASK nicht verborgen, der ihn im Jänner 2017 nach Österreich holte. Beim Stadtrivalen wurde Alan aber nicht glücklich: Die Umstellung auf das intensive Pressing unter LASK-Trainer Oliver Glasner war für den Offensivkünstler zu hoch. Blau-Weiß zögerte im Sommer trotzdem keine Sekunde, nutzte die Gelegenheit und sicherte sich leihweise die Dienste des Brasilianers. Außerdem hat Blau-Weiß eine Kaufoption – diese soll sich im sechsstelligen Bereich befinden. "Defensivarbeit ist natürlich wichtig, man muss ihn aber bewerten, was er mit dem Ball kann. Und da kann er einer der besten Spieler der Liga werden", sagt Sageder.

Starkregen in Kapfenberg

Vor dem morgigen zweiten Heimspiel gegen Wiener Neustadt (10. 30 Uhr) schlägt Vorwärts Steyr noch einmal auf dem Transfermarkt zu, holt Sebastian Wachter von Anif. Der 22-Jährige durchlief die Akademie von Red Bull Salzburg, kam in Liefering schon zu drei Einsätzen. "Er wird uns sofort helfen können", sagt Steyr-Trainer Gerald Scheiblehner.

Bereits gestern hätte Ried in Kapfenberg antreten sollen: Aufgrund starker Niederschläge wurde das Spiel von Schiedsrichter Hameter aber abgesagt.