Kritik an Entlohnung für Contact-Tracer
LINZ. Land sucht Studierende und zahlt 1100 Euro
Um den gestiegenen Anforderungen im Kontaktpersonen-Management Herr zu werden, sucht das Land Oberösterreich Studierende, die beim Contact-Tracing helfen, Tests vereinbaren und Anfragen bearbeiten. Die Jobs sind auf drei Monate befristet und werden mit 1100 Euro monatlich entlohnt.
"Ausbeuterische Methoden, die absolut letztklassig sind", nannte der FSG-Landesvorsitzende Andreas Stangl gestern dieses Jobangebot. Denn damit liege man unter dem Mindestgehalt für Vertragsbedienstete des Landes. Geiz sei fehl am Platz, kritisierte auch SP-Landtagsabgeordneter Peter Binder die Entlohnung, zumal Wien für die gleiche Aufgabe 1831 Euro bezahle. Dass man erst jetzt das Contact-Tracing forciere, wunderte hingegen Neos-Landessprecher Felix Eypeltauer. Auch die Grünen forderten eine "entsprechende Entlohnung" ein. Es handle sich um ein befristetes Angebot an Studierende, ähnlich einem Ferialjob, heißt es dazu aus dem Krisenstab: "Das entspricht den bisher üblichen Abgeltungen. Es ist kein Beschäftigungsverhältnis auf Dauer." Bisher haben sich 35 Personen beworben.
NR-Wahl: Grünes Quartett aus Oberösterreich steht
Gemeinde-Hilfspaket: 50 Millionen Euro zusätzlich für Oberösterreichs Kommunen
Sozialhilfeverbände: Aufbäumen gegen die demografische Zeitbombe
Hohe Wahlbereitschaft, wachsende EU-Skepsis in Oberösterreich
Interessieren Sie sich für dieses Thema?
Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.
Interessieren Sie sich für diesen Ort?
Fügen Sie Orte zu Ihrer Merkliste hinzu und bleiben Sie auf dem Laufenden.