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Ärzte-Kurie: Ja zur Urabstimmung über Gehaltspaket

Von Anneliese Edlinger und Heinz Steinbock, 29. Jänner 2015, 21:32 Uhr
(Symbolfoto) Bild: Weihbold

LINZ. Knalleffekt in der Kuriensitzung der angestellten Ärzte am Donnerstagabend: Das am Sonntag mit Landeshauptmann Josef Pühringer (VP) ausgehandelte Gehaltspaket wird allen 3200 oberösterreichischen Spitalsärzten zur Abstimmung vorgelegt. Der Beschluss für die Urabstimmung fiel am Abend einstimmig.

Kurz nach halb neun Uhr war Donnerstagabend die Überraschung perfekt: Alle 3200 Spitalsärzte Oberösterreichs dürfen in einer Urabstimmung kundtun, ob sie das zwischen Land und Ärztekammer ausverhandelte Gehaltspaket akzeptieren oder nicht. Das hat die Kurie der Angestellten Ärzte in der Ärztekammer in ihrer Sitzung einstimmig beschlossen.

Und diese Einstimmigkeit ist bemerkenswert. Immerhin hatten auch Ärztekammerpräsident Peter Niedermoser und Kurienobmann Harald Mayer mit Ja gestimmt. Dabei hatten die beiden im Vorfeld kein Hehl daraus gemacht, dass sie mit so einer Urabstimmung keine Freude haben.

Eingebracht hatte den Antrag SP-Gesundheitssprecherin Julia Röper-Kelmayr. Sie und ihre vier im Gremium vertretenen Kollegen aus dem Linzer AKH, die den Antrag mittrugen, „wollten mit dieser Forderung nach der Urabstimmung niemandem das Misstrauen aussprechen. Aber bei einem derart gravierenden Systemwechsel braucht es eine breite Entscheidung“, sagt Röper-Kelmayr.

Ärztekammerpräsident Niedermoser und Kurienobmann Mayer stehen in diesen Tagen mächtig unter Druck, da viele Ärzte heftige Kritik am Gehaltspaket üben. Und im Gespräch mit den OÖNachrichten räumte Niedermoser auch Fehler ein. „ Unsere Kommunikation war ein Desaster.“

Zum einen seien bei der Veröffentlichung des Verhandlungsergebnisses Sonntagabend wichtige Fakten nicht ausreichend erklärt worden, zum anderen „war das Paket noch nicht fertig, da die Bezahlung von Nachtdiensten und Überstunden im Detail nicht geklärt war“, sagt Niedermoser. Die mangelhafte Kommunikation und fehlende Aufklärung gelte es nun nachzuholen: Gestartet wurde damit am Abend in der Kuriensitzung, in der sich Niedermoser und Mayer kritischen Fragen stellen mussten. Und nun soll auch eine Info-Kampagne für die rund 3200 Ärzte in den Spitälern anrollen. Sie sollen genau erfahren, wie sich das Paket auf das Gehalt jedes Einzelnen auswirken wird.

Möglich werde das mit einem elektronischen Gehaltsrechner, „der bald fertig sein wird“, sagt Mayer. Nachsatz: „Wahrscheinlich haben wir die Kollegen mit der Umstellung auf ein komplett neues System überfordert.“
Die heftige Kritik, die sich derzeit vor allem über den Ärztekammerpräsidenten ergießt, „setzt mir schon zu. Das ist alles andere als lustig“, sagte Peter Niedermoser. Gerüchte, wonach ein Misstrauensantrag gegen ihn vorbereitet werde, sehe er noch „gelassen“.

Zurückgenommen wurde am Abend auch die „Empfehlung“, keine Opt-out-Regelung für Überstunden zu unterschreiben.

 

Zustimmung statt Protest: Wie es zu der Wende kam

Ärzte-Demo: Eigentlich hätte der Linzer Hauptplatz am Nachmittag voll mit protestierenden Spitalsärzten sein sollen. Denn die Ärztekammer hatte für diesen Tag vorsorglich eine große Demonstration angemeldet. Zu der kam es aber nicht, weil sich Ärztekammerpräsident Niedermoser und Landeshauptmann Pühringer am vergangenen Wochenende überraschend schnell auf ein Gehaltspaket geeinigt hatten.

Die Wende: Dabei hatte Niedermoser noch wenige Tage zuvor einen Brief an alle Spitalsärzte gerichtet, in dem er Pühringers Angebot als inakzeptabel bezeichnete. Dass es trotzdem so schnell zur Einigung kam, war für viele Ärzte nicht nachvollziehbar. Niedermoser erklärt die Wende so: „Wir haben bei den Verhandlungen am Wochenende wichtige Knackpunkte durchgesetzt. Der höhere Hausrücklass bei den Sondergebühren geht zur Gänze in den Ärzte-Solidarpool, und das Angebot für Zusatzdienste war deutlich besser als zuvor.“

Die Gewinner: Auch Kurienobmann Mayer verteidigt das Gehaltspaket: Nachdem Pühringer nicht davon abzubringen gewesen sei, die Ambulanzgebühren im neuen System abzuschaffen, habe man dies durch eine kräftige Erhöhung der Grundgehälter und bessere Bezahlung der Zusatzdienste mehr als abgefedert. „Drei Viertel aller Ärzte profitieren, vielleicht sogar mehr. Das hängt davon ab, wie viel ein Kollege arbeitet“, sagt Mayer.

Die Verlierer: Natürlich gibt es auch Verlierer im neuen System. Das sind vor allem Ärzte mit sehr hohem Einkommen, die bei Ambulanz- und Sondergebühren kräftige Einschnitte hinnehmen müssen.

 

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44  Kommentare
44  Kommentare
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Na-klar (11 Kommentare)
am 30.01.2015 16:22

Nehmt den Reichen 25% und gebt den Armen 75%.
Die Ärztekammer wird Vorbild werden für künftige Gehaltsverhandlungen aller Sparten .
Soziale Gerechtigkeit ist der Kurie wichtig und Geld allein macht ja doch nicht glücklich .
Schade um s Geld für die Ärztevertreibungskampagne .
Schade um s Geld auch für die Urabstimmung .
Wie wird sie wohl ausgehen wenn 75 % von der Reform profitieren .
25 % der Spitalsärzte sind nicht Topverdiener mit 800000 Euro sondern eben die älteren Fachärzte .
Politisch genial vom Herrn Landeshauptmann ,kommt gut rüber und die paar verlorenen Wähler kümmern keinen.
Robin Hood war zwar ein Räuber ,aber eben ein Guter .

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Schwaso (147 Kommentare)
am 30.01.2015 17:22

Das wollen wir erst mal abwarten, ob die paar Wähler nicht fehlen! Bin auf das Gesicht des Diktators neugierig!

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schwejk (504 Kommentare)
am 30.01.2015 14:11

Aber mit Pühringers Denkmal, der Medizinuni, wird alles besser.... Wir bilden dann noch mehr Ärzte aus und Länder wie Großbritannien und Deutschland freuen sich dann über fertig ausgebildete Mediziner, zahlen denen ein bißchen mehr und freuen sich über die gesparten Ausbildungskosten....

Vielleicht kommt einer unserer Politdeppen mal auf die Idee, die auf der Medizinuni Linz Ausgebildeten für einige Jahre zu verpflichten. Selbst beim Bundesheer mussten das die ausgebildeten Piloten machen und das Bundesheer ist beileibe kein Beispiel für schlaues Wirtschaften...

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( Kommentare)
am 30.01.2015 13:11

Wiener Spitalsärzte: Mehr Gehalt, flexiblere Arbeitszeit
Ärzte: Einigung für städtische Spitäler Wiens

In den städtischen Spitälern Wiens erhöht sich das Grundgehalt für Turnus- und Fachärzte, Nachtdienste werden reduziert. Die Mediziner im AKH verhandeln separat weiter.

Im Tauziehen um die Umsetzung des neuen Arbeitszeitgesetztes für Spitalsärzte gibt es eine Einigung für die Spitäler des Wiener Krankenanstaltenverbundes (KAV). Nach einer durchverhandelten Nacht haben Vertreter der Mediziner, der Stadt Wien, der Gewerkschaft sowie des KAV neue Arbeitszeit- sowie Gehaltsmodelle vereinbart. Konkret sollen die Mediziner künftig nur noch 48 Stunden pro Woche arbeiten. Da dadurch vor allem gut bezahlte Nachtdienste wegfallen, werden die Grundgehälter erhöht - vor allem für Turnusärzte gibt es ab 1. Juli 2015 knapp 30 Prozent mehr.

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( Kommentare)
am 30.01.2015 13:13

Hinsichtlich der Gehälter hat man sich darauf geeinigt, die eigentlich für 2017 geplante Besoldungsreform aller Wiener Gemeindebedienstete für die KAV-Ärzte vorzuziehen und die Gehaltskurve deutlich abzuflachen. Turnusärzte verdienen mit 1. Juli 2015 3400 Euro bis 4000 Euro brutto monatlich, was eine Steigerung von 25 bis 29 Prozent entspricht. Zudem erhalten sie künftig fünf Tage Prüfungsurlaub. Fachärzte verdienen künftig zwischen 5200 Euro und 7900 Euro - diese Anpassung wird in zwei Schritten durchgeführt: Die erste Etappe im Ausmaß von 70 Prozent wird mit 1. Juli 2015 durchgeführt, die zweite dann am 1. Jänner 2017. Fix sind außerdem 6,5 für Fortbildung reservierte Tage. "Das ist der Stadt auch etwas wert gewesen", so Wehsely. 47 Millionen Euro kommen aus den Dienstumschichtungen, 19,9 Millionen Euro schießt die Stadt extra zu.

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KlausBrandhuber (2.066 Kommentare)
am 30.01.2015 12:28

wenn es der (am Boden liegenden SPÖ) nicht gelänge, LH Pühringer etwas anzuhängen. Wozu haben wir eine Ärztin des AKH Linz zur roten Landtagsabgeordneten gemacht. Für irgend etwas muss sie ja gut sein.
Trägt sie dann auch die wieder nötigen Erhöhungen der Krankenkassenbeiträge mit? Sieht so Verantwortung aus?
Einfach billig, Frau Doktor!

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( Kommentare)
am 30.01.2015 11:16

Ich dachte mir so etwas gibt es nur im Vatikan?? Nau dann -Wahnsinn!

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tim29tim (3.250 Kommentare)
am 30.01.2015 09:59

...mit ihrem Antrag auf Urabstimmung die Ärzteeinigung zu verschleppen um weiterhin parteipolitisches Kleingeld machen zu können.

Ich hoffe, dass die Ärzte dieses Spiel durchschauen, und eine schnelle Abstimmung durchführen anstatt ihren Ruf für kleinliche Parteipolitik missbrauchen lassen.

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csac1001 (1.544 Kommentare)
am 30.01.2015 11:12

Hat hier nichts zu suchen und der Vorwurf allein ist lächerlich!

- sind alle Parteien in OÖ am Gängelband des Landeshauptmann und tragen (freiwillig oder nicht) die Spitalsreform und Änderungen mit. Alle haben der Drohung des LH eines min. 50% Hausrücklass per Gesetz zu beschließen zugestimmt.

- einzig die Vertreter von AKH und Wels haben sich gegen den Willen der ÖVP und ihrer Ärztekammer-Helfer im Sinne der Ärzte für das einzig richtige eingesetzt - die Betroffenen selber entscheiden zu lassen ob das Paket des LH annehmbar ist oder nicht. Einfach abwinken das wäre der Stil der VP (Gosche halten, Hände falten) gewesen und bei min 25% Verlierern nicht tragbar.

Man braucht jetzt ruhe um die Folgen für die nächsten Jahre zu berechnen und dann abzustimmen. Kein Husch-Pfusch vom WE - bei nein wird weiterverhandelt. Kein Optout bis zum OK!!!!

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rosi (186 Kommentare)
am 30.01.2015 12:50

ueberhaupt kein opt out. Gesetz ist Gesetz, und Lebensqualitaet ist auch was Schoenes.

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Hochofen (3.337 Kommentare)
am 30.01.2015 11:50

wäre Sie mit der Forderung nach Urabstimmung ziemlich allein geblieben. Die ÖVP-nahe Liste hat in der ÄK die absolute Mehrheit. Eine einstimmige Zustimmung unter breitem Druck der "Basis" ist aber genau das Gegenteil einer Minderheitenfeststellung. Außerdem: Ob Landtagsabgeordnete und SP-Gesundheitssprecherin oder nicht. Sie ist Spitalsärztin und damit Betroffene und schon von daher völlig legitimiert, ihre Interessen gewahrt wissen zu wollen.

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snooker (4.427 Kommentare)
am 30.01.2015 09:40

Wie es zugeht in den Spitälern wurde in einzelnen Postings beschrieben.
In Unfallabteilungen kommt es schon vor, dass es fallweise zu
überhöhten Überstundenbedarf kommen kann (muss).
Die große Mehrheit konnte aber in der Vergangenheit sehr gut damit leben, ebenso der Dienstgeber - weil kostengünstig.

Man hörte aber auch von "Ausbeutung", andererseits von "gewachsenen Strukturen", die man nicht zerstören sollte.
Was nun Ärztekammer?
Ins Österreichische übersetzt sind das Privilegien

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Tailtwister (498 Kommentare)
am 30.01.2015 08:47

5,2 Milliarden Euro direkte Bundes Förderungen

Landwirtschaftsministerium 2,3 Milliarden
Sozialministerium 982 Millionen
Wirtschaftsministerium 816 Millionen
steuerliche Förderungen in Höhe von 13,5 Milliarden Euro

€LGA kostet noch vor dem Start 150 Mio jährlich !!!

http://www.formularservice.gv.at/forms/fscasp/content/bin/fscvext.dll?ax=COO.1.1001.1.83288&dx=COO.3000.550.1.509530&sol_createclass=COO.3000.550.1.509459&ru=http://www.gesundheit.gv.at

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adaschauher (12.083 Kommentare)
am 30.01.2015 07:56

OÖN schämt Euch für dieses Foto, denn wenn verstorbene Funktionäre auf diesem Foto zu sehen sind, dann ist das schlicht und einfach eine Schande Dieses Foto muss vor dem Sommer 2014 gemacht worden sein!

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zappo1410 (18.016 Kommentare)
am 30.01.2015 08:05

sind die alle verstorben ?

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adaschauher (12.083 Kommentare)
am 30.01.2015 08:11

aber Vizepräsident Haselwanter im Sommer 2014 und der ist auf diesem Foto

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 30.01.2015 08:36

Vizepräsident durch modernste Medizin-Technik für die Protestaktion wiederbelebt?

Im Ernst: Die Nachrichten nehmen halt gerne alte Fotos, wenn sie keine aktuellen zur Hand haben. Und dann passiert eben so etwas.

Aber wie ich diese Medium kenne, findet es rasch eine schlaue Lösung: Sie werden unter das Bild eben "Symbolfoto" schreiben, wie in anderen Fällen auch.

:-)

Aber den verstorbenen Herrn Doktor wird das ganze nicht mehr stören. Seine Verwandten und Freunde vielleicht schon.

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 30.01.2015 08:38

dem Foto korrekt dabei: Von einem Protest 2013.

Geht also O.K., finde ich...

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adaschauher (12.083 Kommentare)
am 30.01.2015 09:07

aber das wurde jetzt dazugeschrieben

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( Kommentare)
am 30.01.2015 07:36

Wenn jahrelang von den Ärzten 60 und mehr Stunden gearbeitet werden konnten, dann ist offenbar die Belastung im Dienst nicht allzu gross ,sprich : Diese schlafen meistens in der Nacht, sonst würde man das gar nicht aushalten, Ärzte lassen sich also fürs schlafen bezahlen.
Wirklich arbeiten nächtens im KH nur die Schwestern und Pfleger, dafür werden diese billig abgespeist.

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mammalier1 (159 Kommentare)
am 30.01.2015 08:14

Dienst bedeutet für jeden KH Arzt zumindest 25 Stunden am Stück.
Bedeutet: am Tag Vollgas, weiter Vollgas wenn die Kollegen am späten Nachmittag nach getanem Tagwerk rechtens nach Hause gehen und dann kommt die Nacht dazu.
Selten hat man das Glück längere erholsame Schlafphasen haben zu dürfen - meistens bis Mitternacht kein Schlaf, nach Mitternacht häufig auch mehrmalige Einsätze.
Das Ganze ca. 5-6x / Monat.
Fühlt sich an wie Folter mit Schlafentzug.
Bis vor Kurzem dürfte man dann am nächsten Tag auch nicht nach Hause gehen, sondern müsste zumindest noch bis Mittag weiterarbeiten.
Jeder der ein bisschen Empathie mitbringt kann ungefähr abschätzen, wie sich das Beschriebene anfühlt.
Wenn Sie dann auch noch in tragender Rolle Letztentscheider sind und übermüdet Handlungen setzten müssen, wofür Sie auch im Sinne des Patienten gerne ausgeschlafen wären, dann ist der Job nicht wirklich adäquat bezahlt.

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csac1001 (1.544 Kommentare)
am 30.01.2015 08:22

Haltet man dann auch noch rechtlich de kopf hin wenn trotz der unmenschlichen Zeiten und Bedingungen etwas passiert (muss nicht mal ein Fehler sein) - schon steht man vor Gericht. Kein organisationsvrrsagen des LH der das verschuldet. Das muss auch im Gehalt abgebildet sein.
Pflege geht - zurecht- nach max 12 h nach Hause. Haben auch genug Arbeit, gehören auch gut bezahlt aber haben halt keine letztverantwortung über Leben und Tod

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Liesmich (177 Kommentare)
am 30.01.2015 08:28

kleiner Tipp:

Schauen sie mal um 22.00, um 01.00 und um 03.00 in die Aufnahmeambulanz eines Linzer Spitals, vielleicht erhaschen sie auch einen Blick in den OP, und Überraschung:
es sind sogar Ärzte da, die arbeiten'

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Bergonzi (4.578 Kommentare)
am 30.01.2015 08:51

in Nachtdiensten wird geschlafen, weiters sind sie fürstlich! bezahlt, darum sind sie auch so beliebt.

Nichtwissen macht sicher!

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Schwaso (147 Kommentare)
am 30.01.2015 15:35

DU regst mich nimmer auf, den Du verzapfst ja Unsinn in regelmäßigen Abständen.
Unwissende sind niemals so gefährlich wie dumme Menschen! JETZT stelle ich Dir die Frage: in welche Kategorie bist DU einzureihen?

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adhoc (4.106 Kommentare)
am 30.01.2015 06:22

die überstunden gestrichen-->keiner ist auf die idee gekommen, eine 30%-ige gehaltserhöhung zu fordern. weiters haben wir in unseren verträgen jederzeit widerrufliche zulagen-->wenn sie gestrichen werden, wir niemand eine gehaltserhöhung fordern....
>>>> warum, und mit welchem recht bei ärzten dies möglich sein soll?!?!?!????

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csac1001 (1.544 Kommentare)
am 30.01.2015 06:35

Das will der Landeshauptmann allen so vermitteln.

Durch politisches verabsäumen trifft uns alle die arbeitszeitregelung der EU zu einem Zeitpunkt da es ohnehin viel zu wenig Ärzte gibt. Die Gründe sind mannigfaltig.

Wie damit umgehen um bei die gleiche Arbeit die wenig Ärzte mit viel Stunden geleistet haben aufrecht zu halten?

1) mehr Ärzte einstellen, weiter wenig zahlen (unter vergleichbaren Beträgen in ö und Ausland) --> geht nicht weil es die Ärzte die es gibt unter den Bedingungen nicht nach OÖ zieht

2) gleichviel Ärzte zu Mehrarbeit motivieren (geht halt nur mehr mit Geld wenn es jeder freiwillig in der Hand hat)

3) Leistungen dramatisch einschränken um mit wenig Ärzten und wenig Bezahlung durchzukommen --> vor einer Wahl unpopulär (der Patient ist dem Land eh egal)

Nun geht es darum einen vernünftigen Spagat zwischen den 3 Punkten zu finden. Allein schon durch die Hetze der letzten Wochen ist für viele Ärzte Punkt 2 nicht mehr gangbar.

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mammalier1 (159 Kommentare)
am 30.01.2015 06:36

Ärzte, v.a. solche mit Erfahrung, sind mittlerweile absolute Mangelware.
Das was jetzt als tolle Gehaltssteigerung medienwirksam verkauft wird ist eine Mogelpackung, weil schlichtweg selbst finanziert.
Genauso muss man es machen, um die letzten gestandenen Kollegen/innen auch noch zu vertreiben.
Der Markt hat sich geändert, rundherum (mit Ausnahme von Tschechien) wird mehr bezahlt - Pühringer wird reagieren müssen.
Keine Frage von Wollen.

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csac1001 (1.544 Kommentare)
am 30.01.2015 06:45

Der Punkt 1 (bessere Bedingungen und bessere Bezahlung) ist in dem neuen Modell nicht abgebildet, je mehr Ärzte desto weniger Geld pro Arzt. Wird also nicht dazu dienen, dass mehr nach Oberösterreich streben.

Punkt 3 kann den oberösterreichischen Ärzten in diesem Jahr völlig egal sein (auch wenn es hinsichtlich der Patientenversorgung weh tut). Aber wenn man so auf eine Arbeitsgruppe draufhaut, dann braucht man sich nicht wundern wenn auch diese auf Stur stellt.

Noch mal zu Punkt 2: Die Motivation Überstunden zu leisen ist bei fast allen Ärzten auf 0 gesunken, dh es wird (unabhängig davon) ob die Ärztekammer die Warnung vor OptOut aufhebt, nur wenige kollegen mehr geben, die dazu bereit sind.

Die letzten Wochen haben dazu geführt, dass die Solidarität übernatürlich groß ist.

Und eine Vertretung dir schulterzuckend sagt 1/4 bis 1/3 der Ärzte wird halt geld verlieren - ist halt so ... die hat jeden Respekt und jede Legitimation verloren

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csac1001 (1.544 Kommentare)
am 30.01.2015 06:48

Und wozu redet die Ärztekammer von Solidarität, wenn sie sichc nicht mal mit den Verlieren solidarisch erklärt? Klar, die verhungern nicht, aber 10-20 % Gehaltseinbruch tut jedem weh.

Und das sind genau die Ärzte, die dann in dem System auch solidarisch noch zusätzlich die vom Land beschlagnahmten Ambulanzgebühren ausgleichen soll ... da kann man nur den Kopf schütteln...

ad Ärztekammer:

Keine Ambulanz ohne Ambulanzgebühr
Kein Solidaritätsfond ohne Solidarität unter und mit ALLEN Ärzten

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( Kommentare)
am 30.01.2015 07:41

Vielleicht ist es nicht vergleichbar?
Ich bezweifle, dass EINER von euch eine Turnusärztin /Arzt ersetzen könnte und zu deren Bedingungen ersetzen wollte.

Nicht einmal die Häuslfrau, so schaut's aus.

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FreiheitTuatWeh (255 Kommentare)
am 29.01.2015 23:56

und co. wer sich dann nach Deutschland, Finnland oder anderswo verpissen soll...
Freiheit tut weh, gell...

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Hochofen (3.337 Kommentare)
am 29.01.2015 23:56

Der mächtige Ärztekammerpräsident mutiert blitzschnell zum hilflosen Zauberlehrling, fällt ihm nicht schnell die passende Erklärung zu seinem Turbo-Rückzieher ein. Die Geister, die er mit einer extrem aggressiven Kampagne rief, sind nun mal nicht auf Kommando im vollen Lauf zu stoppen. Vor allem weil es keine hirnlosen Handlanger sind.

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Patientin (510 Kommentare)
am 29.01.2015 23:35

Die Verhandler der ÄK sind offensichtlich bei ihrer Zustimmung davon ausgegangen, dass unser LH über die Ärzte drüberfährt ( sowie es sein Kärntner Kollege vorgemacht hat), wenn es am Sonntag zu keiner Einigung gekommen wäre.

Unser LH hatte das den Ärzten mehrmals, auch unter Androhung von Pfannen, in Aussicht gestellt.

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Alcea (10.015 Kommentare)
am 29.01.2015 22:25

die aerzte: "wenn unser starker arm es will, dann stehen die skalpelle still."

bei einem gebe ich den aerzten recht. solange die beamten und viele andere privilegierte bürger, noch ihre persoenlichen privilegien haben, warum sollen dann die aerzte darauf verzichten.

privilegien gehoern gemeinsam von allen privilegierten in unserem staat verhandelt und beseitigt. es darf keine privilegierten mehr in unserer gemeinschaft geben.

warum ist ein arbeiter, ein angestellter gegenueber anderen in vielem benachteiligt?

ES IST EIN PROBLEM DER ALTEN GENERATION - DIESES PROBLEM MUSS AUCH VON EUCH GELOEST WERDEN!

wir jungen wollen euer problem nicht aufarbeiten. loest es daher bitte selber und fragt nicht weiter, warum die jungen politverdrossen sind.

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Hochofen (3.337 Kommentare)
am 30.01.2015 00:04

Die Besitzlosen schreien immer nach Abschaffung des Besitzes. Bis sie selber welchen haben. Dann sind sie sich plötzlich ganz sicher, was es mit dem sprichwörtlichen Neid der Besitzlosen auf sich haben muss. Und tun alles, um auf der Habenseite zu bleiben. An dieser simplen menschlichen Charaktereigenschaft sind schon ganze Weltanschauungen zerbrochen.

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FreiheitTuatWeh (255 Kommentare)
am 30.01.2015 00:14

Bin oft nicht Ihrer Meinung, gebe Ihnen in diesem Punkt aber vollkommen recht. Erinnert mich sehr an Erich Fromm. Schön geschrieben, leider glaube ich, dass der "Mensch" per se nun mal leider so ist. Politik, Wirtschaft etc. Ihrem Posting ist nichts hinzuzufügen.

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Hochofen (3.337 Kommentare)
am 30.01.2015 11:40

Dass der Mensch zu wesentlichen Teilen ein Egoist ist, heißt aber nicht, dass man diesem Drang einfach nachgeben, bzw. diesen unterstützen sollte. Denn der Mensch ist auch ein soziales Wesen, der ohne andere nicht existieren kann und darum auch teilen muss. Es geht wie bei fast allem um die richtige Balance. Eben das richtige Maß an Freiheit und Gleichheit. Und die zu finden, lässt sich nicht durch Durchsetzung von Partikularbedürfnissen erzielen. Dafür braucht es einen institutionalisierten Interessensausgleich. Wir nennen das Demokratie.

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ob-servierer (4.505 Kommentare)
am 30.01.2015 08:45

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Alcea (10.015 Kommentare)
am 30.01.2015 09:30

ueber 70 keine andere antwort mehr erwartet, als wie sie es schreiben. diese generation koennte auch das problem nicht mehr loesen.

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Hochofen (3.337 Kommentare)
am 30.01.2015 11:26

Ich bin weder über 70, noch über 60, noch über 50, noch über 40. Aber ich komme beruflich zu sehr vielen Menschen in sehr unterschiedlichen Milieus und Schichten. Quer durch die ganze Gesellschaft - vom Obdachlosen bis zum Generaldirektor. Und es ist überall dasselbe, ob Sie mir das glauben oder nicht.

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Alcea (10.015 Kommentare)
am 30.01.2015 17:07

rein rechnerisch gesehen haette es genuegt, zu schreiben: ich bin nicht ueber 40. und das glaube ich ihnen ebenso nicht.

zum leichteren verstaendnis fuer sie: wenn sie nicht ueber 40 sind, koennen sie dann ueber 50, 60, 70 sein. logisch?
grinsen

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Strawanza (8.312 Kommentare)
am 30.01.2015 17:11

bist noch am Schminken, oder schon auf den Weg zum Ball?
Vorgeglüht dürftest du schon haben ... zwinkern

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Alcea (10.015 Kommentare)
am 30.01.2015 18:06

ich schreib nicht mehr die koseform "du kleiner strawanza", weil's dich beleidigt hat.

aber ich bin morgen mit einigen freunden und freundinnen beim oertlichen feuerwehrball, und schminken tue ich mich grundsaetzlich nicht, da ich noch jung und wie mir viele bestaetigen sehr anziehend aussehe. das beruehrt dich aber nicht mehr.

jetzt kommts aber, dieses ist ein maskenball und die huellen (masken) fallen erst nach mitternacht. vielleicht treffe ich dich dann?????

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