Verantwortliche von Magazin "Neue Aula" keine FPÖ-Mitglieder mehr
WIEN. Nach der Neugründung des rechtsextremen Magazins "Aula" als "Neue Aula" hat die FPÖ am Dienstag klargestellt, dass die Verantwortlichen keine Mitglieder der Freiheitlichen Partei mehr sind.
Herausgeber Martin Pfeiffer sei bereits seit Anfang September 2019 nicht mehr FPÖ-Mitglied, teilte die Partei per Aussendung mit. Medieninhaber Albert Engelmann trat demnach am Dienstag aus der Partei aus.
Die rechtsextreme "Aula" war im Juni 2018 eingestellt worden. Vor Kurzem gründete sich das Magazin neu und tritt als "Neue Aula" in ähnlicher Besetzung wieder auf. Das hatte in der Vorwoche für Kritik gesorgt. SOS-Mitmensch-Sprecher Alexander Pollak ortete diesbezüglich Handlungsbedarf bei Parteichef Norbert Hofer. Dieser hatte im Vorjahr angekündigt, dass allen FPÖ-Mitgliedern, die in der "Aula" schreiben, der Ausschluss drohe. Laut einem FPÖ-Sprecher legten der ehemalige Grazer FPÖ-Politiker Pfeiffer und der ehemalige oberösterreichische FPÖ-Politiker Engelmann ihre Mitgliedschaften aber freiwillig und nicht auf Druck der Partei zurück.
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Beim Namen "Engelmann" klingelt's bei mir. Es gab (oder gibt) einen Herrn Friedrich Engelmann, der ein obskures erzkonservatives Christenblättchen herausgab, mit Namen "Der 13." Und welche ein Zufall: Der Herr Albert Engelmann ist dessen Sohn und jetzt Eigentümer beider Schundblätter!
Auf der Homepage vom 13. (www.der13.com/zeitung) kann man u.a. Folgendes von ihm lesen:
"Ich, Albert Engelmann, stelle für den beobachtenden Verfassungsschutz deutlich fest: ich war nie Sozialist, weder ein linker internationaler, noch ein linker nationaler. Mit sozialistischen Verbrechen an Juden, Zigeunern, Behinderten, Ungeborenen, Alten, Ukrainischen Bauern, Christen… und allen, die sich gegen den Sozialismus gewehrt haben, egal ob National unter Adolf Hitler oder International unter Josef Stalin, habe ich nichts zu schaffen. Ich bin ein bürgerlicher rechter Katholik, ein Christ. Ich lasse mir von linken internationalen Sozialisten nicht erklären, dass Nationalsozialisten „Rechte“ sind ..."
Diese Gleichstellung bzw. Vermischung von Sozialisten, nationalen Sozialisten, internationalen Sozialisten und Nationalsozialisten ist ganz typisch für neue rechte Wiederbetätiger. Entsprechend werden auch im 13. die Identitären als "junge Schar von Katholiken sind, die ihren Glauben besonders intensiv leben" gelobt.
Kirche und Politik, immer noch eine unheilige Allianz. Zumindest am äußerst rechten Rand.
Die FPÖ tut gut daran, sich von diesen grotesken Figuren und ihren Veröffentlichungen zu distanzieren.
Die "alte" Aula wurde von einer Plattform der div. FPÖ-Akademikerverbände aus den Bundesländern getragen.
In der Neuer Aula schreiben jetzt gaaaanz andere Leute,
vor allem solche Leute,
die es darauf anlegen nicht mehr offizell FPÖ-Mitglieder zu sein.
Und wer ist die Zielgruppe der Neuen Aula? Wer wohl?
Jene,die seit VdU Zeiten Opfer sind
jene Gesinnung am rechtsrechten Rand der FPÖ soll gestärkt werden!
jene, die es treu ertragen,
wenn hofer mit einem niedlichen Parteiausschluss
eine scheinheilig unglaubwürdige, strategische Abgrenzung
der FPÖ von der Neuen Aula versucht.
Die von der alten Aula gelegentlich vertretenen Rechtsextremismus und anderen Grauslichkeiten feiern in der Neue Aula Auferstehung.
-
Oder ist irgendjemand so naiv zu glauben,
dass die Neue Aula das Sprachrohr einer "gereinigten" Gesinnungsgemeinschaft ist?
Der norbwald hofer kann einem echt leid tun,
wenn er solche fadenscheinig hilflose Klimmzüge aufführen muss,
um der FPÖ ein Persilschein-Image zu geben!
Der Herr Pollak wirkt auf mich wie ein Hetzer. Der hat offenbar nur an sich selbst nichts auszusetzen.
jaja... klassische Täter-Opfer-Umkehr...
das 1x1 des kleinen Propagandalügners!
Das Ihnen das nicht passt ist klar. Sie sind ja auch so ein von Natur aus Anpatzer oder auch substanzloser Querulant.
Da hätte der zukünftige Ex-Parteichef Hofer ja fast etwas entscheiden müssen- schreckliche Vorstellung!
:-)
(Und der wollte tatsächlich Bundespräsident werden...)
Wäre ja wirklich schade um die supersaubere Weste der FPÖ gewesen.