Tajana Gudenus: "Ein Provisionsvertrag ist etwas Alltägliches"
WIEN. Frau des Ex-FP-Klubchefs bestätigt Darstellung der Maklerin M. im Ermittlungsakt und sieht "nichts Verwerfliches" darin.
Jene Maklerin M., die zwischen der vermeintlichen Oligarchen-Nichte Alyona Makarov und Ex-FP-Klubobmann Johann Gudenus einen Grundstücksdeal einfädeln wollte, hätte dabei auch Gudenus’ Frau Tajana mittels Provisionsvertrag profitieren lassen. Über diesen Aspekt aus den Ermittlungsakten der Soko Ibiza haben die OÖNachrichten in der Donnerstag-Ausgabe berichtet. Um bei weiteren von der "reichen Russin" in Aussicht gestellten Millionen-Deals im Geschäft zu bleiben, soll die Maklerin Tajana Gudenus "ein Drittel der Gesamtprovision" schriftlich zugesagt haben.
"Geht Sie einen feuchten ... an:)", war die einzige Reaktion des Ex-FP-Politikers auf eine OÖN-Anfrage. Am Freitag reichte Tajana Gudenus eine ausführliche schriftliche Stellungnahme nach: Ihr seien "zu keinem Zeitpunkt die eigentlichen Absichten der Ibiza-Bande bekannt" gewesen, so Gudenus.
Vorschlag kam von der Maklerin
Zu den Punkten aus dem Soko-Protokoll: "Ein Provisionsvertrag ist in einem Immobiliengeschäft etwas Alltägliches und der Vorschlag dazu, an dem übrigens nichts Verwerfliches ist, kam nicht von mir, sondern von der Immobilienmaklerin." Darüber hinaus habe sie "weder von den jeweiligen Ibiza-Beteiligten noch von einem FP-nahen Verein oder der FPÖ selbst jemals auch nur einen Cent erhalten". Das wisse auch der Staatsanwalt, weshalb ihr nichts vorgeworfen werde.
Bistudeppert, die is schoarf!
Provision ohne Leistung, das ist jedenfalls eine Straftat (oder mehrere).
usw,usw,usw! so laufts im Sozialstaat.