Schulanfang, Teil zwei: Mit Tests und Schichtbetrieb
WIEN. SPÖ und Neos unterstützen die Pläne zur Schulöffnung, heftige Kritik kommt von der FPÖ.
Ab 8. Februar sollen die Schulen in Österreich wieder für den Präsenzunterricht öffnen, allerdings vorläufig noch mit Einschränkungen.
Die Volksschulen werden wieder gänzlich in den Präsenzunterricht übergehen, für alle anderen Schultypen (Mittelschule, Gymnasien etc.) wird es einen Schichtbetrieb geben, wobei Montag und Dienstag die eine Gruppe in der Schule unterrichtet wird, Mittwoch und Donnerstag die andere – und am Freitag für alle Distance Learning bleibt.
OÖN-TV: Zurück in die Schule
Für keinen Bereich ist das Ende des Lockdowns vehementer gefordert worden, als für die Schulen. Jetzt ist fix, dass es nach den Semesterferien am 15. Februar weitergeht. Es wird aber ein Neustart mit gemischten Gefühlen.
Am Präsenzunterricht können nur die Schüler teilnehmen, die sich auch testen lassen. Diese Eintrittstests werden direkt in den Schulen angeboten: Zwei Mal wöchentlich, Montag und Mittwoch, sollen sich Lehrer und Schüler per "Nasenbohr-Test" testen. Wenn Eltern den Test für ihre Kinder verweigern, müssen diese unabhängig von der Schulstufe im Distance Learning bleiben (Lehrer müssen eine FFP2-Maske tragen). In der Oberstufe gilt auch für Schüler eine Pflicht zum Tragen von FFP2-Masken. Weitere Details sollen heute von Bildungsminister Heinz Faßmann (VP) präsentiert werden.
In der Opposition ist man geteilter Meinung, was die Schulpläne der Regierung betrifft: SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner nennt die Öffnung unter Einbeziehung von Tests "richtig und notwendig", während sie den anderen Öffnungsschritten der Regierung skeptisch gegenübersteht. Neos-Chefin Beate Meinl-Reisinger sieht sich durch die Schulöffnungen in ihren Forderungen bestätigt und ruft dazu auf, die Testmöglichkeiten in den Schulen "gut zu nutzen".
Harsche Kritik an den Tests als Voraussetzung, um am Präsenz-unterricht teilzunehmen, kommt von den Freiheitlichen: Diese Vorgabe sei ein Schlag gegen Grund- und Freiheitsrechte, hieß es. FP-Bildungssprecher Hermann Brückl nannte die Maßnahme gar einen "Anschlag auf die allgemeine Schulpflicht".
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Es ist derartig sinnlos, dauern völlig gesunde Menschen zu testen. Ich halte das für reine Unterwerfungssymbolik. Die Menschen werden mit dem Aufzwingen sinnloser Handlungen zu Untertanen degradiert. Sie sollen einfach kuschen und das tun, was die Führung verlangt.
Die Kinder müssen in den Schulen Tests über sich ergehen lassen. Was kommt als nächstes? Müssen sie dann im Schulfoyer gemeinsam Kurz-Huldigungslieder singen? So nach dem Motto "Lang lebe unser großer und weiser Führer Sebastian, auf dass er lange leben möge".
Bald haben wir Zustände wie in Nordkorea.
Vollkommen richtig.
Sogar mein 6-jähriger schafft den Test alleine ganz problemlos. Dafür braucht's kein medizinisches Fachpersonal, nur ein bisschen Anleitung durch die Eltern.
Wer aus politischen Gründen gegen das Testen seiner Kinder ist, der möge halt weiterhin vom Distance-Learning Angebot Gebrauch machen. Damit ist auch die Schulpflicht verfassungsrechtlich abgesichert - war ja auch in den letzten Wochen und Monaten nicht anders.
ja da war die schule als ganzes geschlossen, jetzt einzelne kinder wegen "erpressung" ausschließen ist mit nichten in der verfassung gedeckt..auch artikel 26 menschenrechtskonvention und artkel 28 kinderrechtskonvention sprechen auch ganz andere bände...
und es freut mich wennihr 6jähriger es schaft...es gibt vielleicht auch andere grüne warum jemand dieses testen nicht will...schon mal daran gedacht...die meinung andere gelten zu lassen ist demokratie...das hier ist schickane und gängelei...mehr nicht...
Der Schichtbetrieb ist einerseits gut weil die SchülerInnen wieder in die Schule kommen, andererseits schlecht, weil nur die halbe Bildung vermittelt wird im Vergleich zum Lockdown. Die LehrerInnen sind wieder "normal" anwesend und können sich nicht gleichzeitig den SchülerInnen zu Hause widmen - die Online-Stunden fallen also weg. Ergebnis ist, dass die Schüler nur an maximal drei Tagen in der Woche beschäftigt sind.
Tests sind wohl sinnvoll. Aber Kinder, die sich nicht testen lassen wollen, vom Unterricht aussperren, ist wohl verfassungswidrig u eine erneute autoritäre Idee der türkisen Rechtspopulisten.
Warum nicht gleich abschieben? Darin ist ja die empathiebefreite övp besonders gut.
Pädagogen haben auch ein Recht auf einen sicheren Arbeitsplatz!
Wer sich nicht testen oder impfen lässt wird nie wieder am öffentlichen Leben teilhaben können!
Und Abschieben ist sehr gut .... leider wird es in Österreich viel zu wenig gemacht
Sind Sie wo dagegen grennt? Wer sich nicht testen läßt soll nie mehr am öffentlichen Leben teilnehmen? Oder ist das ironisch gemeint?
Istehwurst ist nirgends dagegen gerannt und ironisch ist es auch nicht !!!
Mich würde interessieren wer die Tests bei den Kindern durchführt - medizinisches Personal ? Die Tante Mizzi wird nicht gehen !!!
Lehrer und Schüler sollen unter halbwegs normalen Bedingungen in der Schule sein können. Das Testen sollte kein Problem sein, das machen die Kinder nicht ungern. Die ständige Panikmache, die nicht durchdachten Konzepte, die permanenten Änderungen, die jede Planung unmöglich machen, sind weit schlimmer.
Vollkommen geisteskrank!
Find das eine super Lösung.
Verfassungsgerichtshof, wo bist du?