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Land Tirol will mit Fahrverboten "Navi-Ausweicher" unterbinden

Von nachrichten.at/apa, 19. Juni 2019, 16:54 Uhr
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Das Tiroler Landhaus  Bild: (APA/ROBERT PARIGGER)

INNSBRUCK. Das Land Tirol setzt eine weitere Maßnahme gegen den Transitverkehr.

Betroffen davon sind alle sogenannten "Navi-Ausweicher", die im dichten Urlauberverkehr Staus auf der Autobahn umfahren wollen. Deshalb sollen die Autobahnabfahrten im Großraum Innsbruck für den gesamten Durchzugsverkehr gesperrt werden, teilte LH Günther Platter (ÖVP) am Mittwoch bei einer Pressekonferenz mit.

Gesperrt werden sollen aus Sicherheitsgründen nicht die Auf- und Abfahrten an sich, sondern Straßenabschnitte unmittelbar danach, und zwar so, dass ein erneutes Auffahren auf die Autobahn wieder möglich ist, erklärte Markus Widmann, Leiter der Tiroler Verkehrspolizei. Die Maßnahme ist bereits verordnet und soll morgen, Donnerstag, zwischen 7.00 und 19.00 Uhr erstmals angewandt werden. Danach soll sie an allen Wochenenden, also immer von Samstag, 7.00 Uhr bis Sonntag, 19.00 Uhr, zwischen 22. Juni und 14. September gelten. Der Ziel- und Quellverkehr ist davon nicht betroffen - all jene, die nach Innsbruck oder in die umliegenden Dörfer wollen, können dies auch weiterhin tun, versicherte Platter. Die Fahrverbote gelten für den gesamten Verkehr, also Pkw, Lkw, und Motorräder.

Der Ausweichverkehr soll mit Hilfe der Navis unterbunden werden, erklärte der Landeshauptmann. Die Fahrverbote seien bereits an das Innenministerium übermittelt worden, das wiederum den Navi-Betreibern die Verkehrsdaten zur Verfügung stellt. "Die Navis werden die gesperrten Straßen also nicht mehr als Ausweichrouten anzeigen und der Verkehr wird auf der Autobahn bleiben", erklärte Widmann. Da man sich aber nicht ganz sicher ist, dass die Navi-Anbieter diese Daten auch einspeisen, sollen am Donnerstag an den gesperrten Ausweichrouten auch Polizeistreifen postiert werden. Diese sollen dann mit "dem nötigen Fingerspitzengefühl" entscheiden, ob ein Pkw weiterfahren darf, oder wieder auf die Autobahn auffahren muss, sagte der Leiter der Verkehrspolizei.

Die vergangenen Wochenenden hätten gezeigt, dass der durch die Navis verursachte Ausweichverkehr zu massiven Behinderungen in den Dörfern bei Innsbruck und Richtung Brenner im Wipptal führt. Bürgermeister hätten berichtet, dass Rettungsfahrzeuge teilweise nicht mehr zufahren konnten, meinte Platter. "Das kann so nicht weitergehen", fügte er hinzu. Daher setze die Landesregierung nun diese "Notwehrmaßnahme", sagte LHStv. und Verkehrsreferentin Ingrid Felipe (Grüne). Längerfristig brauche es aber "gute Alternativen" für den Individualverkehr, so Felipe und sprach den öffentlichen Verkehr an.

"Es geht nicht darum, den Besuch der Oma im Wipptal zu unterbinden", meinte LHStv. Josef Geisler (ÖVP). Das niederrangige Straßennetz sei auf derartige Fahrzeugmassen aber nicht ausgelegt. Für außergewöhnliche Situationen brauche es eben auch außergewöhnliche Maßnahmen, betonte Platter.

Betroffen sind die Ausfahrten zwischen Hall und Zirl auf der Inntalautobahn (A12), sowie bei Patsch und bei Gries am Brenner auf der Brennerautobahn (A13). Die Brennerstraße ist von den Verboten nicht betroffen.

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5  Kommentare
5  Kommentare
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mitreden (28.669 Kommentare)
am 20.06.2019 08:45

hättens schon längst machen sollen!

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kleinEmil (8.275 Kommentare)
am 20.06.2019 07:01

Man sollte überlegen, im Gegenzug Tiroler nicht mehr in anderen Bundesländern einreisen zu lassen! Die protektionistischen Bergziegen erfrechen sich, die mit unseren Steuergeldern erbauten und erhaltenen Bundesstraßen zu sperren!

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dobisam (905 Kommentare)
am 20.06.2019 07:32

Gegenfrage!
Aus welchen Bundesland stammen Sie? Etwa aus dem dessen Bewohner glauben, dass ihnen die Sonne dort herausscheint, wo sie sonst nie hineinscheint. Und die der Meinung sind, dass ihnen das Geld gefälligst dort hineingesteckt gehört!

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kleinEmil (8.275 Kommentare)
am 20.06.2019 07:50

Lieber Clown, ich stellte keine Frage! Gegenfrage demnach unzulässig.

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( Kommentare)
am 20.06.2019 15:57

Ich habe volles Verständnis für diese Maßnahme.Und für KLEINEMIL.Wenn du einmal schnelle ärztliche Hilfe brauchst und die Rettung/Notarzt steckt in einer von Autobahnflüchtlingen unnötig verstopften Bundesstrasse ? Ich wünsch es dir nicht.

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