Länder fordern von Bund Aktionsplan für die Pflege
LINZ/WIEN. Auf Einladung von Soziallandesrätin Birgit Gerstorfer (SP) tagten gestern die Sozialreferenten der Bundesländer im Linzer Landhaus zum Thema Pflege, darunter der Wiener Stadtrat Peter Hacker (SP),
Niederösterreichs Landesräte Ulrike Königsberger-Ludwig (VP) und Gottfried Waldhäusl (FP) sowie die Kärntner Landeshauptmann-Stellvertreterin Beate Prettner (SP).
Angesichts der von Experten prognostizierten Verdreifachung der staatlichen Pflegeausgaben bis zum Jahr 2050 verfassten die Ländervertreter eine gemeinsame Resolution an die nächste Bundesregierung für einen "Aktionsplan Pflege". So soll der Pflegefonds über das Jahr 2021 hinaus verlängert werden, Demenzerkrankungen sollen stärker bei der Einstufung im Pflegesystem berücksichtigt werden. Außerdem gehörten die 24-Stunden-Pflege weiterentwickelt, pflegende Angehörige finanziell stärker unterstützt und ein Rechtsanspruch auf Pflegekarenz bzw. -teilzeit gesetzlich verankert.
"Es besteht dringender Handlungsbedarf", sagte Gerstorfer.
Oberösterreichs VP-Sozialsprecher Wolfgang Hattmannsdorfer meldete sich auch zu Wort – er sieht in der Pflege ein "Pflichtkapitel" für die nächste Bundesregierung.
In Wien forderte der Dachverband Sozialwirtschaft Österreich eine Pflegereform und eine höhere Schule für Pflegekräfte.
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