Schweizer für Verbot von Nikab und Burka
BERN. Nach Österreich, Frankreich und anderen europäischen Ländern verbietet die Schweiz muslimischen Frauen die Verschleierung mit Nikab oder Burka in der Öffentlichkeit.
Bei einer Volksabstimmung sprachen sich mehr als 52 Prozent für die Vorlage und gegen die Empfehlung der Regierung aus, die dagegen war. Auf lokaler Ebene gibt es solche Verbote bereits in St. Gallen und im Tessin. Der Großteil der 26 Kantone nahm das Verbot an. Es wird nun in die Verfassung aufgenommen und gilt auf der Straße, in Restaurants und Geschäften. Nur für Gotteshäuser gibt es eine Ausnahme. Offiziell war in der Abstimmungsvorlage von einem Verhüllungsverbot die Rede. Auch Demonstranten dürfen ihr Gesicht nicht mehr verhüllen. Der Verein Egerkinger Komitee, der die Abstimmung mit einer Unterschriftensammlung durchsetzte, macht aber keinen Hehl daraus, dass der Vorstoß auf die muslimische Verschleierung zielte.