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London will wegen Tankerkrise europäische Schutzmission für Schiffe

Von nachrichten.at/apa, 22. Juli 2019, 18:29 Uhr
Die Festsetzung des unter britischer Flagge fahrenden Tankers "Stena Impero" durch den Iran in der vergangenen Woche bezeichnete Hunt als "staatliche Piraterie". Bild: APA/AFP

LONDON. Nach den Tankervorfällen in der Straße von Hormuz will Großbritannien eine von europäischen Ländern angeführte Seeschutzmission in der Region auf den Weg bringen.

Dieser angedachte Einsatz solle Schiffe schützen, die durch die für den internationalen Handel wichtige Meerenge fahren, sagte der britische Außenminister Jeremy Hunt am Montag im Unterhaus in London.

Dies solle "so schnell wie möglich" erfolgen. Diskussionen darüber würden im Laufe der Woche mit anderen Ländern fortgeführt. Hunt äußerte sich nach einer Sitzung des britischen Nationalen Sicherheitsrats (Cobra), an dem auch Premierministerin Theresa May teilnahm. Der Schritt sei eine Folge des "gefährlichen" Verhaltens des Iran.

"Keine Konfrontation" mit Teheran

London suche aber "keine Konfrontation" mit Teheran, versicherte Hunt. Die Festsetzung des unter britischer Flagge fahrenden Tankers "Stena Impero" durch den Iran in der vergangenen Woche bezeichnete er als "staatliche Piraterie". Bei der Beschlagnahme des Tankers am Freitag sei das in der Region fahrende britische Kriegsschiff "HMS Montrose" zu spät gekommen, um zu intervenieren. Doch ein weiteres britisches Kriegsschiff werde in einer Woche in der Region ankommen. Britische Schiffe sollen zudem die britischen Behörden vor der Durchfahrt durch die Straße von Hormuz informieren. Durch die Meeresenge wird ein Fünftel der globalen Erdöltransporte verschifft.

Teheran verteidigte die Beschlagnahme des Tankers in der Meerenge. Der iranische Regierungssprecher Ali Rabii sagte, die Aufbringung durch die Revolutionsgarden sei notwendig zur "Garantie der regionalen Sicherheit" gewesen. Das Schiff habe internationale Vorschriften nicht beachtet. Laut dem Iran hatte das Schiff zuvor ein iranisches Fischerboot gerammt und sei einfach weitergefahren. Außerdem soll die "Stena Impero" ihr GPS-System ausgeschaltet und umweltschädigende Materialien am Bord gehabt haben.

Beschlagnahmung laut Iran legitim

Großbritannien bestreitet dies und vermutet einen Vergeltungsakt für die Festsetzung des mit iranischem Erdöl beladenen Tankers "Grace 1" vor dem Überseegebiet Gibraltar am 4. Juli. Der Vorwurf: von der EU untersagte Lieferungen an Syrien. Die Maßnahme gilt derzeit bis zum 20. August.

Der Iran betonte am Montag, die Beschlagnahmung der "Stena Impero" sei sowohl legal als auch legitim und "keineswegs eine Vergeltungsmaßnahme". Teheran könne Dokumente vorlegen, dass der Tanker in iranischen Gewässern gewesen und auf der falschen Richtungsspur von Süden in die Straße von Hormuz eingefahren sei, sagte Regierungssprecher Ali Rabiei nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur IRNA. Zugleich deutete Rabii auf seiner Twitter-Seite die Bereitschaft des Irans für eine diplomatische Lösung des Problems an.

Turbulente Zeiten

Die Europäische Union hat bereits Erfahrung bei der Sicherung der Seewege gesammelt. Seit 2008 gibt es die Anti-Praterie-Mission "Atalanta" der EU am Horn von Afrika vor der somalischen Küste. Die Mission gilt als erfolgreich. In den letzten fünf Jahren gab es kaum noch Piraten-Angriffe auf Handelsschiffe am Horn von Afrika.

Die Krise mit dem Iran trifft Großbritannien in innenpolitisch turbulenten Zeiten angesichts des Streits um den Brexit und des bevorstehenden Rücktritts der konservativen Regierungschefin May. Der auch in der eigenen Partei umstrittene frühere britische Außenminister Boris Johnson wird wohl am Mittwoch Mays Posten übernehmen.

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16  Kommentare
16  Kommentare
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pepiboeck (3.209 Kommentare)
am 23.07.2019 20:36

Die müssen nur ihre Piratenaktivitäten in der Straße von Gibraltar einstellen.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 22.07.2019 23:17

soeben habe ich von Nachbarn diesen Artikel bekommen.
Nimmt euch die zeit es zu lesen .

https://kopp-report.de/die-afrikanisierung-europas-migration-aus-subsahara-staaten-im-kommen/
Folgendes habe ich mir heraus gesucht.

Es gebe außerdem kaum realistische Möglichkeiten, die Migrationsbewegungen von Europa aus zu kontrollieren, außer: die Grenzen zu schließen. Entsprechend resümieren die Forscher: »Über Abschottung hinaus sind die heute dominierenden Migrationsbewegungen aus Afrika somit nur bedingt steuerbar.«

im Grunde genommen is eh wurscht wos die EU und Flintenmizzi unternimmt, sie kommen trotzdem!

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fprands (447 Kommentare)
am 23.07.2019 09:58

Es gäbe schon noch Korrektive.
Nur hieße das für uns: unseren Lebensstandard massiv herunterfahren, Schuldenerlass, nachteilige Freihandelsverträge auflösen, ein Ende der Plünderung von Land und Rohstoffen, fremde Militäre raus aus dem Kontinent,...
Kurzum: Afrika den Afrikanern

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fprands (447 Kommentare)
am 22.07.2019 22:07

Die Briten haben als Kolonialmacht das Lügen perfektioniert - "divide and conquer" - und kommen offensichtlich nicht los davon. Es ist an der Zeit, dass sie der EU den Rücken kehren, bevor die Flinten-Uschi auch noch eingreift.

Es wird langsam Zeit, dass die EU die Zeichen der Zeit begreift und einen Kurswechsel einleitet. Den Iran zu unterschätzen ist ebenso fahrlässig wie dumm.

Alleine die Statistik der Patentanmeldungen sollte bei uns die Alarmglocken schrillen lassen. Da ist von der EU gerade noch Deutschland, mit fallendem Indikator, vor dem Iran.
https://data.worldbank.org/indicator/IP.PAT.RESD?end=2017&locations=DE-US-CN-RU&most_recent_value_desc=true&start=2000&view=chart

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kritikerix (4.497 Kommentare)
am 22.07.2019 21:54

... wenn es um Erdöl oder Waffen geht ist nahezu alles möglich,
für Menschenleben sind die Interessen und Handlungsmöglichkeiten eher sehr bescheiden

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Christian090676 (2.112 Kommentare)
am 22.07.2019 22:05

Wenn die europäischen Kriegsschiffe die geretteten Flüchtlinge im Mittelmeer nach Libyen zurückbringen können, dann wäre man hier schnell handlungsfähig.

Da das nicht der Fall ist, ist man eher bescheiden in der Handlungsfähigkeit.

Die Entscheidung übergibt man dann Salvini, Kickl, die kein Problem damit haben.

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kritikerix (4.497 Kommentare)
am 22.07.2019 22:26

.... sorry, ich meinte nicht die paar Flüchtlinge/Statisten, die man braucht um uns mit der medialen Berichterstattung zu blenden - es geht um den verdeckten Völkermord auf der ganzen Welt: von Burma, China, Japan, Mittelamerika, Israel/Palästina, etc, etc....

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Christian090676 (2.112 Kommentare)
am 22.07.2019 23:48

Der legale "Völkermord" findet auch in Deutschland statt, wenn es um Abtreibungen geht und 100.000 getötete Menschen in Deutschland alleine.

Was China betrifft, keiner fängt einen militärischen Krieg mit China an.

Die Zeit ist vorbei, in der die Amis den Weltpolizisten gemacht haben. Dafür haben Afghanistan und Irak gesorgt, diese Erfahrung hat die USA geprägt, mehr als Vietnam.

Die Europäer halten sich aus Konflikten seit 1945 sowieso grossteils raus.

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Christian090676 (2.112 Kommentare)
am 22.07.2019 23:55

Japan ist ja eine alternde Gesellschaft, die töten ihr Volk durch zuwenig Geburten und durch zuviel Arbeit, denke ich.

Burma ist wie Vietnam, dieses Risiko geht die USA nicht mehr ein.

In Gaza, da müssen sie akzeptieren, das sich die Juden dort angesiedelt haben, dann steht einem Aufschwung nicht entgegen. Sollen sich an Österreich ein Vorbild nehmen, das auch Teile verloren hat wie Südtirol.

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Christian090676 (2.112 Kommentare)
am 23.07.2019 00:03

Die Bandenkriminalität in Mittelamerika, da müssen sich die Bewohner selbst helfen, wenn von aussen da ein Einmarsch kommt, da kann es dann enden wie in Afghanistan.

Dort wo der Staat Schwäche zeigt, dort bilden sich Banden. Ist in Wien und deutschen Städten nicht anders, wo die Polizei nicht mehr hingeht.

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deroberoesterreicher (1.277 Kommentare)
am 22.07.2019 21:44

Australien alleine schützt eine über 2000km Seegrenze. GB schützt will alleine eine Öltankerroute am persischen GOLF schützen. Aber diese Banker-u. Konzernelobby EU ist nicht Willens u.in der Lage ihre Außengrenzen u.die Mittelmeerschlepperoute zu schützen. Mittlerweile verdienen die kriminellen Schlepper Mrd., mit dem illegalen Menschenschmuggel übers Mittelmeer. Merkel,Macron u.die EU Frau Von der Leyen, wollen nach der EU Wahl, die Migrationsrouten Richtung EU für Migranten aus Afrika u.der muslimischen Welt wieder forcieren. Afrikas Regierende haben sich endlich auch mal um ihre eigenen Bürger zu kümmern, statt um Mrd.€ Waffen zu kaufen u.Mrd.Hilfsgelder(Steuergelder der Europäer),in Steueroasen wie der Schweiz,usw., zu bunkern. Lt. Studien wollen letztlich hunderte mio. Afrikaner aus dem riesigen afrikanischen Kontinent u. der muslimischen WELT, ins völlig überbevölkerte winzige Europa. U. die Älteren, Kranken, Kinder u. Frauen sollen sich um den Erhalt ihrer Heimat kümmern.

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MadBronson (371 Kommentare)
am 23.07.2019 07:41

Was ihr nicht begreifen wollt, dass je rabiater die Grenze geschlossen wird, je besser für die Schlepper. Die können dann richtig Kohle machen. Um die geht es also nicht. Es geht darum Schutz und Arbeit suchenden die Einreise zu verweigern. Ist auch legitim, aber bitte nicht immer dieses gschichtl von den Schleppern erzählen, das ist einfach peinlich.

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MadBronson (371 Kommentare)
am 22.07.2019 21:37

Ich wünsche mir ja von meiner Ex, dass sie mir weiterhin die Hemden bügelt.

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Christian090676 (2.112 Kommentare)
am 22.07.2019 21:36

Man will keinen Krieg, man will nur streiten.

So lautet die Devise aller Konfliktparteien in dieser Region.

Darum hat sich das noch nicht so schlimm auf den Ölpreis ausgewirkt.

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zweitaccount (4.217 Kommentare)
am 22.07.2019 18:57

an die Piraten der britischen Inseln:

Lasst das Kapern von Schiffen im Mittelmeer, dann klappt es auch mit der Durchfahrt in der Straße von Hormus!

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pepone (60.622 Kommentare)
am 22.07.2019 23:26

ZWEITACCOUNT

genau so is es...die Abhängigkeit von USA zu lassen !
Selber denken .selber sein politisches Hirn einschalten und danach AGIEREN !
WAS geht es GB an wenn Syrien Öl braucht um sich vom Krieg zu erholen und die Wirtschaft anzukurbeln??? das geht im Grunde genommen GB ein Scha… an ..oder?

denn es kann nur ein Vorteil für die EU sein wenn sich die syrische Wirtschaft erholt und weniger Flüchtlinge kommen...haben die in GB nicht sooooo viel Hirn ????

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