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Prag berief die tschechische Botschafterin in Wien ab

Von nachrichten.at/apa, 02. Juni 2021, 20:13 Uhr
Ivana Cervenkova hat es sich mit dem tschechischen Staatspräsidenten Milos Zeman verscherzt.

WIEN/PRAG. Die tschechische Regierung hat die Abberufung der Botschafterin in Österreich, Ivana Cervenkova, gebilligt. Cervenkva sei auf Wunsch von Staatspräsident Milos Zeman abberufen worden. Der Grund sei ein Streit mit dem Staatschef von 2019.

Zeman hatte damals Cervenkova kritisiert, weil sie ihm nicht korrekte Informationen über die Finanzierung der tschechischen Schule in Wien gegeben haben soll. Auf Grund dieser Informationen hatte Zeman beim Österreich-Besuch den ehemaligen Wiener Bürgermeister Michael Häupl bei einem Empfang kritisiert. Er warf Häupl vor, dass Wien dem tschechischen Schulverein Komensky während seiner 24-jährigen Amtszeit "nicht einmal einen Schilling" gegeben habe. Später entschuldigte sich Zeman öffentlich.

Cervenkova sprach damals von einem "Missverständnis". Sie habe nur gesagt, dass die Schule keine regelmäßigen Subventionen erhalte.

Das tschechische Außenministerium wollte die Angelegenheit - zuerst berichtete die tschechische Zeitung  "Denik N" darüber - gegenüber der APA nicht kommentieren. In der tschechischen Botschaft in Wien bestätigte man die Parlamentsentscheidung. Cervenkova befand sich am Mittwoch noch in Wien. Die Diplomatin ist seit Jänner 2018 auf diesem Posten und war bereits 2010 bis 2014 an der tschechischen Botschaft in Wien stationiert, danach vier Jahre im Prager Außenministerium mit dem Thema Österreich befasst.

Wer Cervenkova in Wien ersetzen könnte, ist laut "Denik N" noch nicht klar. Die Rede ist vom früheren Botschafter in Deutschland, Tomas Podivinsky, allerdings sei dies noch nicht gebilligt. Podivinsky war bereits 1997-2003 in der tschechischen Botschaft in Wien tätig. Unter anderem war er damals mit der Kommunikation in Sachen Atomkraftwerk Temelin beauftragt.

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4  Kommentare
4  Kommentare
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mabach (2.548 Kommentare)
am 03.06.2021 18:10

Und wieder wird von ein paar untenstehenden "Gscheitln" hineinterpretiert. Dabei ist eine Fehlinformation für eine Abberufung durchaus legitim.

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Karlchristian (4.584 Kommentare)
am 03.06.2021 08:05

... weil noch immer die Benes-Dekrete gelten

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aeskulap162 (187 Kommentare)
am 02.06.2021 22:19

Dieses Vorgehen erinnert an vergangene Zeiten.

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spoe (13.588 Kommentare)
am 03.06.2021 07:43

Wer den Chef schlecht oder falsch informiert, verliert den Job.
Das nennt man Vertrauensverlust.

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