Moskau hebt Altersgrenze bei den Streitkräften auf
MOSKAU/KIEW. Russland reagiert damit auf hohe menschliche Verluste im Angriffskrieg in der Ukraine.
Moskau reagiert auf die schweren materiellen und menschlichen Verluste im Ukraine-Krieg: Für den Militärdienst soll nun die Altersgrenze aufgehoben werden. Das geht aus der Tagesordnung der Duma, des russischen Unterhauses, für den heutigen Mittwoch hervor. Entsprechend den Erläuterungen zu der Gesetzesvorlage können sich nach den bisherigen Bestimmungen nur russische Bürger zwischen 18 und 40 Jahren bei der Armee verpflichten.
Es sei jedoch für den Einsatz von Waffen "mit hoher Präzision" wichtig, Fachkräfte zur Armee zu holen, heißt es weiter. Dabei wird offenbar daran gedacht, die Altersgrenze aufzuheben. Durch diese Maßnahme sollen Spezialisten in den Bereichen medizinische Unterstützung, Ingenieurswesen und Kommunikation gewonnen werden.
Die in der Hafenstadt Mariupol gefangen genommenen ukrainischen Soldaten sollen nach dem Willen des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj rasch ausgetauscht werden. Alle UNO-Mitglieder – insbesondere die, die mit solchen Angelegenheiten Erfahrung hätten – sollten sich einschalten, sagte Selenskyj gestern.
Trotz des Falls von Mariupol sei das militärische Hauptziel dort erreicht worden, sagte ein Berater des ukrainischen Verteidigungsministers. "Das Hauptziel wurde erreicht. Es war, die russischen Truppen zurückzuhalten, mehr als 20.000 Soldaten. Und das wurde möglich gemacht dank der Heldentaten der Verteidiger", sagte Jurij Sak im ARD-Morgenmagazin. Dadurch hätten die russischen Truppen keine anderen Gebiete im Osten der Ukraine erobern können.
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