"Bestes Menschenparadies der Welt" - Kim eröffnete sozialistische Musterstadt
PJÖNGJANG/SAMJIYON. Nordkoreanische Stadt Samjiyon mit Skigebiet, Hotels und Gewächshäusern.
Die nordkoreanische Propaganda spart nicht mit Superlativen: Die gestern von Machthaber Kim Jong-un mit großem Pomp eröffnete Vorzeigestadt Samjiyon sei "der Inbegriff der modernen Zivilisation" und das "beste Menschenparadies der Welt". Die staatliche Nachrichtenagentur KCNA schrieb gar von der "Utopia-Stadt unter dem Sozialismus".
Die auf dem Reißbrett entworfene Stadt liegt im Norden des Landes, nahe der Grenze zu China. Es wurden dort ein Skigebiet, 10.000 Wohnungen, Hotels und Gewächshäuser für Heidelbeeren und Kartoffeln gebaut – und zwar unter tatkräftiger Mithilfe von Machthaber Kim Jong-un. Er habe "mit Leib und Seele" zur Entstehung Samjiyons beigetragen, berichtete KCNA.
Tausende Arbeiter waren für den Bau im Einsatz, viele davon Soldaten. Laut der Nachrichtenagentur KCNA mussten auch Studenten in den Semesterferien dort arbeiten. Diplomaten berichteten zudem von Kinderarbeit.
Das Bauprojekt nahe des als heilig verehrten Bergs Paektu gilt als eines der Lieblingsvorhaben Kims. Im stalinistisch geprägten Nordkorea gilt der Berg Paektu auch als Symbol der Herrscherfamilie. Auf ihm wurde angeblich der im Jahr 2011 gestorbene Vater Kim Jong-uns, Kim Jong Il, geboren.
Ob dieser Mensch weiß wie lächerlich er sich damit macht?
Wie hoch ist der Eintritt in den Zoo ?
In dieser Stadt werden natürlich nur handverlesene Parteigänger der Kommunisten angesiedelt. Sie werden dort schon eine Arbeit haben, wenn sie keine Arbeit haben, wird sich eine Tätigkeit finden, die der Staat bezahlt.
---
In jedem Block wohnt auch ein Blockwart, der alle Vorkommnisse der Partei meldet, damit Abweichler frühzeitig erkannt werden.