Trauerfeier für McCain: Trump ging lieber golfen
WASHINGTON. Eine Woche nach dem Tod des republikanischen US-Senators John McCain hat in Washington die zentrale Trauerfeier für den international geachteten Politiker begonnen. US-Präsident Trump fand sich unterdessen auf einer seiner Golfanlagen ein.
Bei dem Gottesdienst sollten zwei ehemalige Präsidenten sprechen: Der Demokrat Barack Obama, dem McCain bei der Präsidentenwahl 2008 unterlegen war, und der Republikaner George W. Bush. US-Präsident Donald Trump nimmt an der Feier für seinen innerparteilichen Widersacher nicht Teil.
Unter hochrangigen Republikanern war McCain der schärfste Kritiker Trumps. Mehrere prominente Vertreter des Weißen Hauses gehörten am Samstag zwar zu den Gästen, aber nicht zu den Trauerrednern. Medienberichten zufolge hatte McCain sich gewünscht, dass Trump nicht an seiner Beerdigung teilnimmt.
Nach dem Tod McCains hatte Trump die Verdienste des Senators und Kriegsveteranen erst nach massivem öffentlichem Druck gewürdigt. Bei einer Trauerfeier im US-Kapitol am Freitag hatte Vizepräsident Mike Pence den Verstorbenen geehrt. An dem Gottesdienst am Samstag nahmen mehr als 3.000 Menschen teil, darunter zahlreiche hochrangige Persönlichkeiten aus Politik und Gesellschaft. Deutschland wurde auf Bitten von Bundeskanzlerin Angela Merkel von Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble vertreten.
Am Sonntag soll McCain auf dem Gelände der Marineakademie in Annapolis im US-Bundesstaat Maryland mit militärischen Ehren beigesetzt werden. McCain war am vergangenen Samstag auf seiner Ranch in Arizona an den Folgen eines Gehirntumors gestorben.
US-Präsident Trump unterdessen auf Golfplatz
US-Präsident Donald Trump hat sich während der nationalen Trauerfeier für den verstorbenen Senator John McCain auf einen seiner Golfplätze begeben.
McCain hatte zu Lebzeiten klar gemacht, dass Trumps Teilnahme an der Trauerfeier nicht erwünscht sei. Das Verhältnis der beiden Republikaner Trump und McCain war von tiefer gegenseitiger Abneigung geprägt. Trump hatte dem verstorbenen Senator zunächst nur widerwillig die Ehre erwiesen: Erst zwei Tage nach McCains Tod ließ er auf Druck seiner Berater eine Erklärung veröffentlichen, in der er McCains Verdienste für das Land würdigte. Zudem gab es ein Hin und Her in der Frage, wie lange die Flagge auf dem Weißen Haus auf Halbmast gesetzt werden sollte.
Als Trauerredner hatte sich McCain die früheren Präsidenten George W. Bush und Barack Obama gewünscht. Kurz nach Beginn der Trauerfeier setzte Trump noch eine Twitter-Botschaft ab, in der er Kanadas Vorgehen im Handelsstreit kritisierte.
There is no political necessity to keep Canada in the new NAFTA deal. If we don’t make a fair deal for the U.S. after decades of abuse, Canada will be out. Congress should not interfere w/ these negotiations or I will simply terminate NAFTA entirely & we will be far better off...
— Donald J. Trump (@realDonaldTrump) 1. September 2018
Die weltweite Berichterstattung wird leider immer sensationsgeiler.
Da wirken Rechtspopulisten im Vergleich oft nur wie Anfänger.
Werte Redaktion: Schlagzeilen wie diese sind es, der deb Begriff Lügenpresse legitimiert. Zum Glück ist mein Abo endlich ausgelaufen.
Ich bin kein Fan von US Präsident Donald Trump, aber wenn er vom Begräbnis ausgeladen ist, kann er auch nicht kommen, daher ist die Überschrift zum Artikel nicht richtig, in meiner Bemühung, fair zu bleiben. Mein Mitgefühl gilt für die Familie vom republikanischen US-Senators John McCain! RIP
Ich bin wirklich enttäuscht von den OÖN. Der Titel hat "Bildzeitungsniveau" und passt eher zu Herrn Trump oder Herrn Hofer
Stimmt. Und auch nicht richtig - denn er war ja gar nicht eingeladen.
Zitat SN: „McCains Leiche war nach seinem Tod am Samstag vergangener Woche zunächst in seinem Heimatstaat Arizona geehrt worden. Am Freitag war seine Leiche im Kapitol in Washington aufgebahrt worden - eine Ehre, die in dieser Form bislang nur 30 Amerikanern vor ihm zuteil wurde.
Quelle: https://www.sn.at/politik/weltpolitik/obama-und-bush-wuerdigten-mccain-trump-besuchte-golfplatz-39522343 © Salzburger Nachrichten VerlagsgesmbH & Co KG 2018
Beileid der Familie McCain und Respekt vor so einem Politiker!!!
Es war auch besser so, wenn dieser Psychopath Trump bei derart wichtigen Zeremonien nicht anwesend ist. So kann er Amerika am wenigsten Schaden zufügen.
Der weltweit hoch angesehene republikanischen US-Senator John McCain hat schon gewusst, warum er Trump nicht bei seiner Trauerfeier dabei haben wollte. RESPEKT!!!
@europa04
Auch wenn die beiden keine Freunde waren - explizit den amerikanischen Präsident ausladen (....der immerhin demokratisch gewählt worden ist) zeugt auch von einer gewissen Selbstverliebtheit von John McCain.
McCain hat sicherlich einiges geleistet - aber:
- In Wirklichkeit hat er nur sein Klientel bedient (im Wesentlichen Finanz- und Grossindustrie).
- bei den (einfachen) Wählern ist er jedenfalls nicht so populär gewesen. Und genau diese Wählerschaft hat ja letztlich auch einen Trump gewählt.
Meiner Meinung hat hier McCain keine (menschliche) Grösse bewiesen.
Den Unterschied zwischen politischen Meinungverschiedenheiten und grundsätzlichem zivilem Anstand haben McCain und Obama bewiesen. McCain, indem er seinen einstigen Rivalen um die Präsidentschaft - schon zu Lebzeiten übrigens - um eine Rede bei seinem Begräbnis gebeten hat, Obama, indem er dieser Bitte entsprochen hat. Genauso George W. Bush.
Ich glaube man muss mittlerweile unterscheiden zwischen wahl und demokratischer wahl.
Ja, trump wurde gewählt aber nicht demokratisch wenn man sich die einflussnahme auf die wähler (man weiß woher) ansieht.
Auch putin, orban, erdogan wurden gewählt, aber auch nicht demokratisch...
Auf seinem letzten Weg kann er dabei haben wen er will.
versteht man schon wenn er
ausgeladen wurde,
aber golfen?
nun dass ist Charaktersache!!!
Beim Charakter hat er wenig Spielraum
@Rufi,
...aber in Wirklichkeit ist es ja völlig egal, was er genau gemacht hat.
Golf ist für den Trump was anderes als für uns Nodnigln.
Golf ist für den Trump nur die Leertaste
Am Golfplatz kann er weniger Schaden anrichten.
Trump-Charakter-Anstand, das gibt es nicht
Imho ist die Überschrift geschmacklos.
Sie suggeriert durch das "lieber" er hätte die Wahl gehabt, doch "lieber" auf der Trauerfeier zu erscheinen, was nicht der Fall war und auch später im Artikel erwähnt wird.
Hätte er eine wilde Orgie gefeiert wäre es der Aufmerksamkeit vielleicht wert, der Titel wäre aber doch mit einem "Während Trauerfeier...." Sauberer gewählt gewesen.
Imho pietätvoller wäre gewesen, die WWürdigung McCains in den Vordergrund zu stellen - und Trump nur eine Randnotiz im Artikel zukommen zu lassen. Und vermutlich mehr im Sinne des Verstorbenen
volle Zustimmung!
wobei: gröbere Verzerrungen der "Realität" in der Berichterstattung der OÖN oder anderer Medien scheinen "normal" zu sein.
@umfall
Meiner Meinung ist das Niveau der OOEN auch gesunken - aber vllt. ist das nur eine persönliche Einschätzung.
Derartige Headlines, die die Wahrheit entstellen, sollte man wirklich vermeiden. Ich bin zwar kein Unterstützer von Trump - aber eine objektive Berichterstattung sollte man schon noch gewährleisten - sonst kann man sich wirklich die Bild-Zeitung kaufen.
Trump ist wenigstens ehrlich und zeigt, dass ihm diese Begräbnis egal ist. Beim Häuser seinem Begräbnis waren Leute dort, die höhnisch gegrinst haben.
Trump, die Niete, war nicht eingeladen.
Auf deine Alternative Ehrlichkeit wird dünngepfiffen.
Haider sollte dort stehen und es ist pietätslos auf einem Begräbnis zu lachen.
Es verwundert nicht, dass Sie Haider erwähnen. Haider und Trump haben viel gemeinsam. Beide Demagogen, die es mit der Wahrheit und dem Geld nicht genau nehmen/nahmen.
Trump war auf Wunsch von McCain nicht geladen.
Wenn das stimmt, dann ist der Titel falsch: "Trump ging lieber golfen".
War ein eingeladen? Eigentlich nicht - oder?
Wer mehr wissen will:
› https://orf.at/stories/2453241/2453243/ („Aus uns bessere Präsidenten gemacht“)
Der Trump versteht sich als zu den Geldverdienern gehörig, von denen die Militärs ihren Sold und ihr Werkzeug beziehen.
Unerheblich ist, dass ich ihm das nicht zurechne, seine vielen kleinen Wähler rechne ich dazu.
Dies mag ein jeder sehen wie er will. Und wenn der Hass auf beiden Seiten noch so groß war. Auf jeden Fall hätte Trump seinen einstigen, erbitterten Widersacher - auf seinen letzten Weg, die letzte Ehre erweisen können. Für einen Mann, welcher die Courage hatte, offen gegen seinen Präsidenten, zu Felde zu ziehen und ihn zu kritisieren, wo es nur ging. Die wenigsten Senatoren in den Reihen der Republikaner, haben diesbezüglich den Arsch in der Hose, - wenn überhaupt, gegen einen Mann (Präsidenten) zu Felde zu ziehen, welcher meint, "über alles und jedem zu stehen".
Das sind 2 verschiedene Welten.
So viele Attribute, die die Unterschiede beschreiben, würden die 1000 Zeichen überschreiten.
Der 2. Grund, wieso ich es unterlasse: Mir sind beide höchst unsympathisch.
Der andere Grund war, dass
Trump explizit ausgeladen war. Aus gutem Grunde.
Der Verstorbene war geistig durchaus in der Lage,seinen Willen bekannt zu geben.Das sollte auf alle Fälle respektiert werden.
Die Medien sind geschmacklos!
Hätte der Trump ein Pfeifkonzert provozieren sollen und damit die Feier zu einem "medialen Spektakel" herabwürdigen?
Damit diese Geier was haben zum "wir berichteten"?
Dass Denken nicht deine Stärke ist, das ist in diesem Forum nur für dich selber ein Geheimnis.
Die Alternative zum Golfvergnügen ist nicht der Begräbnisbesuch, sondern ein angemessenes Verhalten im Rahmen der erwünschte Nichtanwesenheit.
Wat den Eenen sin Uhl, is den Annern sin Nachtigall.
Aber der Trump ist ja nicht mein Präsident. Ich bedaure das nicht und ich sag ihm keine Benimmregeln ins Ohr.
Hier habe ich einen "Kommentare zu diesem Artikel" an die OÖN gepostet
Tramp war nicht dabei.
Und ?
geht dieser Mensch
irgendwen, irgendwo, irgendwann
ab ?
als Mensch geht T. kaum jemandem ab. Er bekleidet jedoch das Amt des Präsidenten der USA.
Ja, leider !
Wie leider? Der macht genau das, was Sie hier so propagieren.
Ihre Erkenntnisfähigkeit
war schon immer begrenzt.
Sie brauchten diese aber nicht
öffentlich zu machen.