Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Ukrainische Heimkinder sollen nach Russland gebracht worden sein

Von nachrichten.at/apa, 15. Juni 2022, 14:50 Uhr
TOPSHOT-UKRAINE-RUSSIA-CONFLICT
Rauchschwaden über dem Donbass im Osten der Ukraine. Bild: ANATOLII STEPANOV (AFP)

KIEW/MOSKAU. Die UNO prüft Berichte, wonach ukrainische Heimkinder nach Russland gebracht worden sein sollen.

In den von Russland besetzten ukrainischen Gebieten sollen Kinder aus Heimen verschwunden sein. Hinweise dazu hat die Untersuchungskommission des UNO-Menschenrechtsrats bei ihrem Besuch in der Ukraine erhalten, wie sie am Mittwoch in Kiew berichtete. Sie hätten gehört, dass diese Kinder die russische Staatsbürgerschaft bekämen und Adoptionsprozesse in Gang gesetzt würden, sagte Kommissionsmitglied Jasminka Džumhurin.

Nach Džumhurins Worten konnte die Kommission die Berichte zunächst nicht selbst prüfen, da sie nicht in die besetzten Gebiete reisen konnte. Man müsse Berichten aber nachgehen, "wonach Kinder, die in Einrichtungen in den vorübergehend besetzten Gebieten untergebracht waren, nach Russland gebracht wurden". Um wie viele Kinder es sich handelt, konnte Džumhurin nicht sagen. Sie sprach von einer "bedeutenden Anzahl".

Auf ihrer Reise habe die dreiköpfige Kommission seit dem 7. Juni Informationen erhalten, die auf Kriegsverbrechen oder Verbrechen gegen die Menschlichkeit hindeuten könnten, sagte der Kommissionsvorsitzende Erik Møse. Er verwies unter anderem auf Besuche in Butscha und Irpin, wo Menschen der Kommission über willkürliche Tötungen von Zivilisten, Plünderungen und Angriffe auf zivile Infrastruktur, darunter Schulen, berichteten.

Die Kommission plant weitere Reisen in die Ukraine. Sie spreche sich mit Experten etwa des Internationalen Strafgerichtshofs ab, der ebenfalls wegen möglicher Kriegsverbrechen ermittelt. Es müsse vermieden werden, dass Opfer durch mehrmalige Befragungen erneut traumatisiert würden. Die Kommission habe bisher vergeblich versucht, mit Russland über die Botschaft in Genf in Kontakt zu treten, sagte Møse.

Der UNO-Menschenrechtsrat in Genf hatte die Kommission im März eingesetzt. Kommissionsmitglied Pablo de Greiff betonte, dass alle Taten untersucht würden, unabhängig davon, von wem sie begangen wurden. Die Kommission will dem Rat im September erstmals berichten.

mehr aus Weltspiegel

König Charles nimmt wieder öffentliche Termine wahr

Wie aus Katastrophenfilm: Videos zeigen Tornados in den USA

Rund 800 Einsatzkräfte sollen am Sonntag den vermissten Arian suchen

Ex-Frau von IS-Mitglied wegen Versklavung von Jesidin angeklagt

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

Aktuelle Meldungen