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Erdogan: " Die schlimmsten Brände in der Geschichte der Türkei"

06. August 2021, 00:04 Uhr
Erdogan: " Die schlimmsten Brände in der Geschichte der Türkei"
Menschen am Strand der Ägäis-Küstenstadt Oren in der Region Mugla (Türkei) beobachten die Brände, die bereits nahe an den Strand heranreichen. Bild: APA/AFP/STR

ITANBUL/ATHEN/ROM. Die Flammen im Mittelmeerraum fressen sich bis an Strände heran.

Die verheerenden Brände im Mittelmeerraum nehmen auch nach einer Woche kein Ende. Griechische Meteorologen und die Regierung in Athen warnen nun, dass der Höhepunkt noch nicht erreicht sein könnte. Befürchtet wird vor allem, dass in den nächsten Tagen starke Winde aufkommen – sie könnten den Kampf gegen die Flammen fast unmöglich machen und die Feuer immer weiter anfachen. Die Temperaturen sollen zum Wochenende leicht fallen, dann aber erneut mehr als 40 Grad erreichen.

Dramatisch ist die Lage auch in der Türkei: Dort informierte das Forstamt am Donnerstag per Twitter, dass mittlerweile 180 Brände ausgebrochen seien, von denen 15 nicht unter Kontrolle gebracht werden konnten. "Die Brände sind die schlimmsten in der Geschichte der Türkei", sagte Präsident Recep Tayyip Erdogan in einem Interview. Besonders betroffen sind die Regionen Antalya und Mugla an der auch bei Urlaubern beliebten Mittelmeerküste. Allein in Mugla wurden bisher 2000 Häuser beschädigt, 16.000 Menschen mussten evakuiert werden, sagte Innenminister Süleyman Soylu.

Derweil hat die türkische Generalstaatsanwaltschaft wegen einer Kampagne in sozialen Medien Ermittlungen aufgenommen. Unter dem Hashtag #HelpTurkey hatten User im Kampf gegen das Feuer um internationale Hilfe gebeten. Seit Beginn der Brände vergangene Woche wird immer wieder Kritik an der Ausstattung der Einsatzkräfte laut. Ermittelt werde nun unter anderem wegen "Erzeugung von Sorge, Angst und Panik" in der Bevölkerung und Anstiftung des Volkes zu Hass und Feindschaft, meldete gestern die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu.

Olympia-Stätte vorerst gerettet

Seit Mittwoch versucht unterdessen die griechische Feuerwehr in einem gewaltigen Kraftakt, die Brandherde rund um das antike Olympia auf der Halbinsel Peloponnes unter Kontrolle zu bringen. Zuletzt gelang es, das Feuer einzudämmen, kurz bevor die Flammen das UNESCO-Welterbe erreichen konnten. "Die Stätte ist vorerst gerettet", sagte der Gouverneur der Region Westgriechenland, Nektarios Farmakis, gestern Früh im Staats-TV. Er warnte jedoch: "Die Gefahr ist nicht vorbei."

So auch auf der Insel Euböa: Dort bekämpfen die Menschen mehrere große Brandherde in Eigenregie. Freiwillige Helfer schlagen Schneisen, damit die Flammen nicht überspringen – zum Einsatz kommen Kettensägen, Traktoren und Gartenschläuche. Löschflugzeuge waren zunächst nicht zu sehen, weil die Piloten angesichts der vielen Brände nicht überall sein können. Am Mittwochabend zählte die griechische Feuerwehr 116 Brände binnen 24 Stunden.

In Italien kämpften die Einsatzkräfte am Donnerstag weiter gegen die Flammen. Unter anderem waren Sizilien und Kalabrien betroffen. Mehrere Löschflugzeuge seien in den Provinzen Messina und Palermo im Einsatz, teilte die Feuerwehr auf Twitter mit.

In Bulgarien gilt weiterhin die zweithöchste Alarmstufe – seit Donnerstag in 24 der 28 Regionen des Landes.

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