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Übernahmen und Fusionen: Warum die Spielebranche im Umbruch ist

Von Martin Roithner, 02. Juni 2022, 11:34 Uhr
Die "Call of Duty"-Reihe gehört zu den Zugpferden von Activision. Bild: Activision

Computer- und Videospiele: Microsofts geplanter Kauf des Entwicklers Activision Blizzard löst eine Kettenreaktion aus – nun stellt sich auch Electronic Arts zum Verkauf in die Auslage.

Es ist ein reges Treiben, das seit Beginn dieses Jahres auf dem internationalen Markt für Computer- und Videospiele herrscht. Und das Muster ähnelt sich stets: Große und kapitalstarke Technologiekonzerne verleiben sich Spielehersteller ein – in der Hoffnung, auf dem jährlich wachsenden Markt ein gewichtiges Wörtchen mitzureden.

Denn die Computer- und Videospielbranche setzt mehr um als die Film- und Musikindustrie gemeinsam – und zwar 161 Milliarden US-Dollar jährlich. Weltweit gibt es Schätzungen zufolge mehr als drei Milliarden Zocker, Tendenz steigend.

Zuletzt hatte der japanische Elektronikkonzern Sony das US-amerikanische Videospiel-Entwicklungsstudio Bungie für 3,6 Milliarden US-Dollar übernommen. 12,7 Milliarden US-Dollar zahlte der New Yorker Spiele-Entwickler Take-Two Interactive für den aus San Francisco stammenden Spielehersteller Zynga (FarmVille, Mafia Wars, CityVille).

Das meiste Geld lässt allerdings der US-Hard- und -Softwarekonzern Microsoft springen, der den Marktführer bei Computer- und Videospielen, Activision Blizzard, für rund 70 Milliarden Dollar übernehmen will. Läuft alles glatt, sollte der Deal laut Angaben von Microsoft noch in der ersten Hälfte des kommenden Jahres über die Bühne gehen. "Es geht schnell voran, zumindest schnell genug für eine Übernahme dieser Größenordnung", sagte der Präsident von Microsoft, Brad Smith, diese Woche in einem Interview.

Zu den bekanntesten Spielen von Activision Blizzard gehört etwa "Candy Crush", bei dem es um das Einsammeln virtueller Süßigkeitenpaare durch Streichen über den Bildschirm geht. Im Portfolio sind auch Titel wie "Call of Duty" oder "Warcraft".

Strategieschwenk bei EA

Sinnbildlich dafür, dass in der Spielebranche derzeit kein Stein auf dem anderen bleibt, ist auch das Vorgehen von Electronic Arts. Dem US-Nachrichtenblog Puck zufolge will Electronic Arts (EA) die Gunst der Stunde nutzen und sich für eine Übernahme oder eine Fusion mit einem anderen Unternehmen anbieten.

EA ist vor allem sportaffinen Computer- und Videospielern ein Begriff, mit den Titeln FIFA und Madden NFL. Auch "Battlefield" und "Sims" gehören zu EA. Unter den Unternehmen, mit denen EA bereits Vorgespräche geführt haben soll, sind laut dem Blog-Bericht Apple, Disney und Amazon.

Dabei hatte EA-Konzernchef Andrew Wilson zuletzt eine andere Strategie verfolgt: Noch im Februar versicherte Wilson, man konzentriere sich eher auf Übernahmen anderer Entwicklerstudios, als selber übernommen zu werden. Im vergangenen Jahr hat EA fünf Milliarden Dollar für Übernahmen ausgegeben.

Öffentliche Stellungnahmen zu EA blieben von Apple, Disney und Amazon bisher aus. Als Grund dafür sehen Experten den Deal von Microsoft und Activision Blizzard, den viele in der Spielebranche als richtungsweisend bezeichnen und deshalb vorerst noch auf die Bremse steigen.

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Autor
Martin Roithner
Redakteur Wirtschaft
Martin Roithner
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